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Schon vor einem Vierteljahr angekündigt, nun endlich im Fachhandel erhältlich: der Medion AKOYA P7705D. Der Grund für die Verspätung ist aber nicht bei Medion selbst zu suchen, sondern vielmehr bei Intel. Das Chipsatz-Debakel rund um den P67-Chipsatz zwang den Hersteller dazu, auf die fehlerbereinigten B3-Mainboards zu warten. Wie wir alle wissen, sind diese seit einigen Wochen im Handel erhältlich und erlauben nun den Einstieg in die attraktive Sandy-Bridge-Welt. Dies gilt natürlich auch für die Komplett-PC-Bauer, die die deutschen Großhandelsketten beliefern. Dazu zählt auch Medion mit seinem AKOYA P7705D. Trotz dessen platzsparender Midi-Tower-Bauweise können sich die Innereien sehen lassen und entsprechen im Großen und Ganzen der ein oder anderen Leser-Zusammenstellung. Zu den Highlights zählen hier ein pfeilschneller Intel Core i7-2600, insgesamt 8 GB DDR3-Arbeitsspeicher, eine AMD Radeon HD 6870 und eine 1,5 TB fassende Festplatte. Ob sich die 999 Euro bezahlt machen, versuchen wir auf den nachfolgenden Seiten zu klären.
Viele Großhandelsketten versuchen gerne mit riesigen Zahlen ihre Kunden zu überzeugen. Beim PC-Kauf liest man deswegen häufig von gigantischen 1536 MB Videospeicher, krassen 8192 MB DDR3-Arbeitsspeicher oder einem pfeilschnellen Prozessor mit 4x 3,4 GHz. Vieles davon könnte man auch für den neuen Medion AKOYA P7705D übernehmen. In der Tat braucht sich die verbaute Hardware aber nicht vor den PC-Daten eines Hardwareluxx-Lesers zu verstecken. So stecken in dem kleinen, eher unscheinbaren Midi-Tower-Rechner durchaus potente und teure Komponenten. Herzstück ist dabei Intels aktuellstes Sandy-Bridge-Flaggschiff, der Intel Core i7-2600. Er kann auf insgesamt vier Kerne zurückgreifen, die jeweils mit 3,4 GHz befeuert werden und die sich einen 8 MB großen L3-Cache teilen dürfen. Im Ernstfall kann sich ein Kern auch automatisch auf 3,8 GHz übertakten und somit noch mehr leisten. Dazu gibt es 8192 MB DDR3-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 1333 MHz und eine AMD Radeon HD 6870 mit 1024 MB Videospeicher. Daten lassen sich auf einer 1500 GB fassenden Seagate-Festplatte ablegen - auf eine schnelle SSD hat man bei diesem Preis verzichtet. Verbaut wurden die Komponenten auf einer kleinen Micro-ATX-Platine aus dem Hause MSI. Selbst ein modernes Blu-ray-Combo-Laufwerk hat seinen Platz in dem 999 Euro teuren System gefunden. Auch ein Hot-Swap-Anschluss, den man eigentlich in Komplettrechnern eher selten findet, ist mit an Board. Damit lassen sich SATA-Laufwerke, beispielsweise eine 3,5-Zoll-Backup-Festplatte, ohne Öffnen des Gehäuses und Verkabelung des Magnetspeichers im Handumdrehen einsetzen.
Die Software-Ausstattung ist - wie in diesem Segment üblich - sehr umfangreich gestaltet. Vieles wird man selten oder gar überhaupt nicht nutzen. Als Betriebssystem installierte man Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version vor und legte die nötige Recovery- und Software-CDs gepaart mit etlichen, mehr als 100 Seiten starken Handbüchern mit in den Karton. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind eine kabellose Maus und Tastatur sowie natürlich die nötigen Batterien und wichtigsten Adapter und Kabel. Gegeizt wurde an dieser Stelle nicht.
Ob der neue Medion AKOYA P7705D als Performance-PC tatsächlich auch eine solide Leistung besitzt, in Sachen Lautstärke, Leistungsaufnahme, Temperatur-Verhalten und Stabilität überzeugen kann, erfährt man in diesem Artikel.
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Die Komponenten des Medion AKOYA P7705D haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Komponente | Medion AKOYA P7705D |
CPU | Intel Core i7-2600, 3,4 GHz 8 MB L3-Cache, Sockel 1155 |
Mainboard | MSI MS-7707, P67-Mainboard, Gigabit-LAN |
Speicher | 2x 4 GB Elixir DDR3-1333 9-9-9-24 |
Grafikkarte | AMD Radeon HD 6870, 1024 MB GDDR5, 900 MHz GPU-Takt, 1050 MHz Speichertakt |
Festplatte | 1x Seagate ST31500541AS 1,5 TB, 32 MB Cache, 5900 rpm, SATA II |
Optische Laufwerke | Samsung SH-B123A Bluray-Combo, 12x BD-ROM 16x/8x/16x/6x/12x/ |
Soundkarte | onboard, 7.1 Onboard Audio, HD-Codec |
Netzteil | Fortron 450-60EMDN |
Gehäuse | Medion |
Betriebssystem | Windows 7 Home Premium 64 bit |
Sonstige Komponenten | Hot-Swap-Anschluss in Gehäusefront integriert Multi-Cardreader in Gehäusefront inegriert |
Auf den nächsten Seiten wollen wir das System etwas genauer vorstellen, prüfen die 3D- und 2D-Leistung, messen den Stromhunger und untersuchen die Lautstärke des kleinen Rechenkünstlers.