TEST

Buyer's Guide

Der Luxus-PC - eine Leidensgeschichte - Stromverbrauch

Portrait des Authors


Werbung

Nicht zu vernachlässigen ist bei einem solchen System der Stromverbrauch. Das ist kein Wunder, letztendlich setzt man hier die doppelte Menge CPUs ein, einen nicht für Desktop-Stromsparmaßstäbe gemachten Server-Chipsatz und vier GPUs. Der Verbrauch, der dann heraus kommt, kann nicht überzeugend sein - das ist klar.

Im Idle-Betrieb mit vier Grafikkarten ist das System durchaus genügsam. Es zieht 156,5 Watt aus der Steckdose - dort hätte man mehr vermuten können. Allerdings haben sowohl die CPUs wie auch die Grafikkarten mittlerweile recht gute Funktionen, um ungenutzte Bereiche auszuschalten. Vergleicht man dies mit einem X79-System, das ca. 110 bis 125 Watt aus der Steckdose zieht, ist das Luxus-System in einem sehr guten Rahmen unterwegs.

Unter Last sieht dies natürlich anders aus:

  • Lässt man die CPU-Kerne mit Cinebench 11 ausgelastet laufen, zeigt das Verbrauchsmessgerät 507 Watt Verbrauch an.
  • Im 3DMark 2011 sind es 985 Watt, wobei wir hier noch nicht am Ende angelangt sind, denn das System ist nicht wirklich ausgelastet.
  • Bei Furmark mit Prime95 (16 Threads) haben wir die höchste Auslastung mit 1237 Watt erreicht.
  • Verwendet man EVGAs PrecisionX-Tool zur Übertaktung der Grafikkarten kommt man in dieser Konstellation auf 1410 Watt Leistungsaufnahme.

strom1s

stromverbrauch

Damit ist natürlich kein Eco-Preis mehr zu gewinnen.

Letztendlich ist dies aber auch wohl bei einer Anschaffung von einem 8000-Euro-System kein großer Beinbruch. Interessant ist, dass das System bei Idle-Bedingungen noch halbwegs wenig verbraucht und deshalb auch die Lautstärke angenehm ist: Die vier Grafikkarten laufen dann im Stromsparbetrieb mit niedrigsten Lüftereinstellungen und sind leise, die großen Noctua-Brocken kühlen die Achtkern-CPUs ebenso mit niedriger Lüfterlautstärke. Damit könnte man das System schon fast als Silent-System betrachten - unter Last vergisst man diesen Begriff aber recht schnell. Das liegt nicht an den CPU-Kühlkörpern, deren Lüfter selbst bei mehrstündiger Prime-Belastung mit 32 Threads nicht hochdrehen müssen, sondern an den Terror-Lüftern der vier Grafikkarten, die aufgrund des Platzmangels richtig aufdrehen müssen. 

Quellen und weitere Links

Es sind keine Quellen vorhanden

Werbung

KOMMENTARE (52)