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MIFcom Silent-PC be quiet! Edition im Test - Impressionen

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Das Silent Base 800 ist nominell zwar ein Midi-Tower, fällt mit 266 x 559 x 495 mm aber vergleichsweise groß aus. Dafür bietet der geräumige Innenraum genug Platz für High-End-Hardware. Äußerlich zeigt sich das ATX-Case trotz der Bestückung mit Gaming-Hardware keineswegs als Gaming-Gehäuse, sondern legt einen eher dezenten Auftritt hin. Am ehesten sticht noch der orangefarbene Frontrahmen hervor. Umso interessanter sind die Silent-Maßnahmen, die einen leisen Betrieb des PCs garantieren sollen. Aufzuzählen sind Schalldämmmatten, eine Fronttür, teilweise verdeckte Luftein- und -auslässe und die Entkopplung von Festplatten und Netzteil. Eine Lüftersteuerung fehlt dem Gehäuse zwar, dafür lässt MIFcom die Gehäuselüfter aber einfach automatisch vom Mainboard regeln. 

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Im Inneren des Gehäuses können in zwei HDD-Käfigen sieben 3,5-Zoll-Laufwerke montiert werden. Das Silent Base 800 nimmt aber auch noch vier 2,5- und drei 5,25-Zoll-Laufwerke auf. Weil MIFcom eine Festplatte, eine SSD und einen Blu-ray-Brenner verbaut, bleiben insgesamt noch elf Laufwerksplätze für zusätzliche HDDs, SSDs und ODDs frei. be quiet! hat das Gehäuse nutzerfreundlich gestaltet und erleichtert damit das Nachrüsten von Laufwerken und Erweiterungskarten teilweise durch eine werkzeuglose Montage. Auch das Kabelmanagement konnte uns bereits im Gehäusetest überzeugen. 

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Passend zur Gamingausrichtung des Komplettrechners verbaut MIFcom ein Gaming-Mainboard von MSI. Das Z97 Gaming 5 ist nominell zwar das Einsteigermodell aus der aktuellen Gaming-Serie mit Intel Z97-Chipsatz, seine Feature-Liste ist aber durchaus umfangreich. Für Spieler attraktiv sind unter anderem die Unterstützung von SLI und 3-way-CrossFire und die gaming-orientierte Killer Gb LAN-Netzwerklösung. Auch rein optisch zeigt sich das Z97 Gaming 5 als Gamingplatine und kombiniert ein mattschwarzes PCB mit einigen gezielt eingesetzten roten Farbakzenten. Die I/O-Blende des Mainboards stellt je vier USB 3.0- und USB 2.0-Ports, einen PS/2-Port, einen Gigabit-Ethernet-Anschluss, sechs analoge Audio-Anschlüsse sowie bei Nutzung der integrierten Intel-GPU je einmal VGA, DVI und HDMI bereit. Zusätzlich zu den zahlreichen Anschlüssen am Mainboard und an der Grafikkarte kann das I/O-Panel des Gehäuses mit je zwei USB 3.0- und USB 2.0-Ports sowie Audiobuchsen für die Anbindung von externen Geräten genutzt werden.

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Im Sockel LGA 1150 sitzt ein Intel Core i7-4790K, das aktuelle Flaggschiff für Intels Mainstream-Plattform. Das "Devils Canyon"-Modell trumpft mit einem Basistakt von runden 4 GHz auf und kann per Turbo sogar noch auf 4,4 GHz beschleunigt werden. Übertakter freuen sich zudem über den freien Multiplikator, der OC-Versuche enorm erleichtert. Teil des Prozessors ist die Intel HD Graphics 4600. Die integrierte Grafik wird beim MIFcom-System aber von der zusätzlich verbauten Grafikkarte abgelöst. Mit einer TDP von immerhin 88 Watt ist der Core i7-4790K nicht unbedingt die naheliegendste Wahl für ein Silent-System, verspricht aber allemal eine sehr respektable Prozessorleistung. MIFcom vertraut für die leise Kühlung des Prozessors auf den Dark Rock 3 von be quiet!, einen Towerkühler mit PWM-gesteuertem 135-mm-Lüfter.

Die GeForce GTX 980 Gaming 4G mit ihrem TwinFrozr V-Kühler stammt ebenfalls von MSI und passt nicht nur farblich gut zum Gesamtsystem. Trotz einer deutlichen Taktsteigerung von 1.126 auf 1.216 MHz (Basistakt) bzw. von 1.216 auf 1.317 MHz verrichten die beiden 10-cm-Axiallüfter ihren Dienst unaufgeregt und vergleichsweise leise. Bei niedriger GPU- und VRM-Temperatur werden sie sogar komplett abgeschaltet. Zur zusätzlichen Stromversorgung sind zwei 8-Pin-Kabel angeschlossen. 

Ein weiteres be quiet!-Produkt ist das 600-Watt-Netzteil aus der Straight Power E10-CM-Serie. Genau wie beim Prozessorkühler wird ein 135-mm-Lüfter genutzt, konkret ein geregelter SilentWings mit maximal 1.500 U/min. Das Netzteil überzeugte in unserem Einzeltest dann auch vor allem mit sehr geringer Lautstärke. Auch sonst gibt es praktisch aber keinen Kritikpunkt. Die Ausgangsspannungen sind stabil und die Effizienz ist hoch (80 PLUS Gold). Einen Beitrag zu Optik und Ordnung leistet das Netzteil außerdem mit dem teil-modularen Kabelmanagement.  

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Von den insgesamt neun S-ATA-Anschlüssen werden drei bereits für die vorinstallierten Laufwerke genutzt. Wichtig für die Alltagsperformance ist die SSD. Die 250 GB-Variante der schnellen Samsung 840 EVO bietet ausreichend Kapazität, um neben dem vorinstallierten Windows 8 auch noch eine ganze Reihe von Spielen installieren zu können. Sie wurde von MIFcom an der Oberseite eines HDD-Käfigs befestigt. Im Käfig sitzt außerdem eine 2 TB große WD Green, die durch Gummischienen entkoppelt wird. Daten können auf diese Festplatte ausgelagert werden. Der zweite HDD-Käfig wurde von MIFcom ausgebaut. Der Luftstrom der Frontlüfter wird so weniger gehindert. Im 5,25-Zoll-Käfig wurde ein Blu-ray-Brenner untergebracht, so dass die gängigen optischen Datenträger genutzt werden können. 

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Die von MIFcom gewählte Beispielkonfiguration wirkt insgesamt stimmig und verspricht eine hohe Performance. Das Testsystem zeigt sich sauber aufgebaut. Die einzelnen Kabelstränge wurden mit einigem Aufwand sortiert und mit zahlreichen Kabelbindern fixiert. 

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