Wie bei vielen anderen Modellen setzt man auch beim Acer Revo One RL85 auf eine integrierte Grafiklösung. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf.
Leistung
Der verbaute Intel Core i5-5200U ist deutlich leistungsfähiger als die Prozessoren oder SoCs, die in den meisten anderen Mini-PCs zum Einsatz kommen, lässt die Kosten allerdings auch ein gutes Stück höher ausfallen, treibt ein wenig die Leistungsaufnahme nach oben und macht eine aktive Kühlung zur Grundvoraussetzung. Dafür fällt die Leistung im Vergleich zum Intel Celeron N2808 der ECS LIVA X fast dreimal so hoch aus. Im Cinebench-R11.5-Benchmark bringt es der Core i5 auf 2,82 Punkte, während es bei der LIVA X noch 0,81 Punkte waren. Auch im neueren Cinebench R15 erreicht das System mit 257 Punkten eine deutlich höhere Punktzahl. Im Komprimierungstest von 7-Zip werden 7.041 MIPS erreicht.
In den übrigen Benchmarks erreicht der Acer Revo One RL85 ebenfalls eine gute Leistung, wenngleich die Grafikleistung trotz unserer älteren Benchmarks nur bedingt für das Spielen geeignet ist. An die Leistungsgrenze stößt man hier sehr schnell. Auflösung und Bildqualität müssen je nach Benchmark reduziert werden. Das Aufbau-Strategiespiel Anno 2070 lässt sich selbst in 720p nicht ruckelfrei spielen und auch für Streetfighter IV reicht es in FullHD für gerade einmal knapp 28 Bilder pro Sekunde. Tomb Raider lässt sich mit fast 15 FPS ebenfalls nur bedingt mit allen Details spielen.
Durchwachsen ist die Speicherleistung. Der 4.096 MB große DDR3L-Speicher bringt es auf eine Speicherbandbreite von gerade einmal 9,66 GB pro Sekunde, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass der Revo One RL85 gerade einmal eine einzige Speicherbank bereit hält. Das schränkt nicht nur die maximale Speicherkapazität ein, sondern eben auch die Leistung, da nicht auf den schnellen Dual-Channel-Betrieb umgestellt werden kann.
Die beiden Festplatten sind mit 87,9 bis 93,7 MB pro Sekunde beim Lesen aber erfreulich schnell. Trotzdem empfehlen wir verwöhnten Nutzern eine SSD für das Betriebssystem und die notwendigsten Programme. Dann wird der Acer Revo One RL85 zu einer echten Rakete, die sehr viel Spaß macht. Windows-Updates installieren sich dann nämlich deutlich schneller und alles geht flüssiger von der Hand.
Werbung
PCMark 7 | PC Mark Vantage | ||
Video Playback | 23,96 fps | 2.887 | Memories Score |
Video Transcoding | 7.967,60 KB/s | N/A | TV and Movies Score |
System Storage - Gaming | 14,71 MB/s | 4.383 | Gaming Score |
Graphics DX9 | 7,14 fps | 5.884 | Music Score |
Image Manipulation | 6,89 Mpx/s | 3.886 | Communications Score |
Importing Pictures | 15,71 MB/s | 4.323 | Productivity Score |
Web Browsing | 4,12 pages/s | 5.442 | HDD Score |
Data Decrypting | 29,32 MB/s | - | - |
Score | 2.593 | 4.018 | Score |
Lautstärke:
Bei der Lautstärke leistet sich der Acer Revo One RL85 keinen einzigen Patzer. Im Leerlauf haben wir flüsterleise 34,5 dB(A) gemessen, womit sich hauptsächlich nur Festplatten-Zugriffe heraushören lassen. Unter Volllast dreht der verbaute Lüfter allerdings ein klein wenig stärker auf und erreicht in Extrem-Situationen eine Lautstärke von knapp über 40 dB(A). Ein sehr guter Wert.
In Sachen Stromhunger weiß der Acer Revo One RL85 aufgrund seines sparsamen 15-Watt-Prozessor ebenfalls zu gefallen. Im Leerlauf haben wir knapp unter 9 Watt für das Gesamtsystem gemessen. Mit Prime95 auf allen beiden CPU-Kernen steigt die Leistungsaufnahme auf 26,6 Watt an. Belastet man dann noch die integrierte Intel HD Graphics 5500 steigt der Stromhunger auf 30,9 Watt und damit noch einmal um gut 4 Watt an. Damit ist der Acer Revo One RL85 gemessen an seiner Leistung und der beiden HDDs durchaus als sparsam zu bezeichnen.
Temperaturen:
Da der Acer Revo One RL85 aktiv gekühlt wird, gibt es auch bei den Temperaturen keine Probleme. Der Prozessor durchbricht unter Volllast nur knapp die 60-°C-Marke, das Gehäuse heizt sich im Inneren auf knapp über 30 °C auf und die Temperaturen der beiden Festplatten liegen mit 36 und 38 °C ebenfalls im grünen Bereich. Wer hier auf SSDs setzt, kann die Temperaturen noch ein wenig verbessern und die Lautstärke etwas drücken, mechanische Bauteile gäbe es dann nicht mehr.