Trotz der deutlich leistungsfähigeren Komponenten steigt die Leistungsaufnahme zumindest im normalen Windows-Betrieb nur geringfügig gegenüber unserem 500-Euro-Rechner an. Während Letzterer sich mit knapp über 42 W begnügt, sind es beim 1.200-Euro-System mit fast 45 W nur unwesentlich mehr. Belastet man allerdings Prozessor und Grafikkarte, steigt der Stromhunger viel deutlicher an. Unter Volllast zieht unser zweiter Buyer's-Guide-Rechner rund 270 W aus der Steckdose, beim normalen Spielen sind es mit etwa 240 W gewohnt etwas weniger. An die 220 W des kleinsten Rechners aber kommt das System natürlich nicht heran. Trotzdem zeigen die Skylake- und Maxwell-Architektur beeindruckend, wie sehr die beiden Hersteller an der Effizienz ihrer aktuellen Hardware gefeilt haben.
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Bei der Lautstärke aber kann das System seine Muskeln voll ausspielen und stellt selbst unseren günstigen 500-Euro-Rechner in dieser Disziplin in den Schatten. Da Netzteil und Grafikkarte im Leerlauf ohne aktive Kühlung arbeiten und auch der verbaute Thermalright HR-02 Macho sehr leise seine Dienste verrichtet, sorgt der 1.200-Euro-Rechner im normalen Windows-Betrieb gerade einmal für eine Geräuschkulisse von 32,4 dB(A). Selbst unter Spiele-Last bleibt das Gesamtsystem mit etwa 37 dB(A) angenehm laufruhig und hinter den von uns gemessenen 39,8 dB(A) des kleineren Bauvorschlags zurück. Hier zeigt sich wieder einmal mehr: Mehr etwas mehr Geld für eine gute Kühlung ausgibt, kann selbst leistungsfähige Hardware sehr leise kühlen.
Trotz der geringen Lautstärke bleiben die Temperaturen auf einem niedrigen Niveau – Sorgen bei heißen Sommertagen braucht man sich nicht zu machen, die Kühlung hat noch einiges an Potential, was vor allem im Hinblick auf ein mögliches Overclocking interessant sein dürfte. Prozessor und Grafikkarte bleiben unter Volllast der 60- bzw. 70-°C-Marke fern, während das Mainboard bei etwa 36 °C verharrt. Im Leerlauf aber fällt die Temperatur für die Grafikkarte aufgrund der passiven Kühlung etwas höher als gewohnt aus.