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Bevor wir uns das Gehäuse des MSI Cubi N im Detail anschauen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Herzstück des MSI Cubi N ist ein Intel Celeron N3150, welcher natürlich nicht ganz an die Leistung aktueller Core-Prozessoren auf Skylake-Basis heranreicht und eher als direkter Nachfolger der Atom-Prozessoren gehandelt wird. Wie alle aktuellen CPUs von Intel läuft auch dieses Modell bereits im 14-nm-Verfahren vom Band. Zur Verfügung stehen insgesamt vier Rechenkerne, die sich mit einem Basistakt von 1,6 GHz ans Werk machen. Je nach Bedarf und Temperatur können sich diese auch automatisch übertakten und erreichen dann eine Burst-Frequenz von bis zu 2,08 GHz. Da das MSI Cubi N auf eine aktive Kühlung verzichtet und die Hardware damit passiv und völlig lautlos auf Temperatur gehalten wird, ist die Angabe der maximalen Leistungsaufnahme besonders wichtig. Intel gibt diese für seinen Celeron N3150 mit sehr guten 6 W an, die SDP soll sogar bei nur 4 W liegen. Eine passive Kühlung ist damit problemlos machbar.
Pro Rechenkern hält der kleine Intel-SoC einen 24 bzw. 32 KB großen Daten- und Instruktionen-Cache bereit, während es der L2-Zwischenspeicher auf eine Kapazität von 2.048 KB bringt. Ein Kernepaar teilt sich jeweils 1 MB. Große Änderungen in der Architektur der Prozessorkerne hat es im Vergleich zum Silvermont-Vorgänger allerdings nicht gegeben. Die Leistungssteigerungen sollen laut Intel hauptsächlich dem fortschrittlicheren Fertigungsverfahren zuzuschreiben sein.
Eine diskrete Grafiklösung ist für den Anwendungsbereich des MSI Cubi N nicht notwendig. Der Mini-PC setzt hier auf die Grafiklösung der HD-Graphics-Reihe des Intel Celeron N3150. Diese kommt so zwar auch in den schnelleren Broadwell-Prozessoren zum Einsatz, wurde jedoch kräftig beschnitten. Zur Verfügung stehen nur noch zwölf Execution-Units, die sich mit einem Takt von maimxal 640 MHz ans Werk machen und damit ebenfalls deutlich langsamer unterwegs sind als die größeren Modelle. Ältere und weniger anspruchsvolle Spieletitel düften sich damit spielen lassen. Höher als Full HD sollte man allerdings nicht gehen. Die Intel HD Graphics kann im Falle des Intel Celeron N3150 aber auch 4K-Videoinhalte dank einer integrierten Videoeinheit beschleunigen und damit problemlos abspielen. Diese hohe Aufösung ist allerdings nur dann möglich, wenn man das MSI Cubi N über den HDMI-Port an einen Bildschirm angeschlossen hat.
Den Videospeicher zwackt sich die Grafiklösung direkt vom Hauptspeicher ab. MSI hat sich hier für einen insgesamt 4.096 MB großen Hauptspeicher entschieden, der sich mit einer Geschwindigkeit von 800 MHz ans Werk macht. Dieser Takt gilt damit auch für den Videospeicher. Ansonsten kommt die integrierte Intel-Grafik mit DirectX 11.2, OpenCL 2.0, OpenGL 4.3 zurecht. Lobenswert: Auch Unterstützung für QuickSync ist mit dabei, womit sich der kleine Rechenknecht theoretisch auch als Streaming-Box für Valves Steam-In-Home-Streaming hervorragend nutzen lässt.