TEST

MSI Cubi 2 Plus

Flotter Mini-PC mit Mini-STX-Formfaktor im Test - In der Praxis

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Wie bei vielen anderen Modellen setzt man auch beim MSI Cubi 2 Plus auf eine integrierte Grafiklösung. Wie die Leistung in der Praxis ausfällt, zeigen wir auf dieser Seite auf. 

Leistung

Der Intel Core i3-6100T ist als vollwertiger Core-Prozessor der Skylake-Architektur deutlich schneller als beispielsweise der Intel Celeron N3150 auf Braswell-Basis, wie er in vielen anderen Mini-PCs zum Einsatz kommt. Das macht sich nicht nur im Alltag bemerkbar, sondern natürlich auch in unseren Benchmarks. In den beiden Cinebench-Benchmarks bringt es der gesockelte Skylake-Prozessor auf 3,81 bzw. 343 Punkte. Zum Vergleich: Das MSI Cubi N ist hier mit 1,11 respektive 119 trotz Quadcore-SoC fast dreimal so langsam. Viele Modelle wie das Gigabyte Brix oder die ECS Liva X und die ZOTAC ZBoxen werden damit mühelos geschlagen. Im Komprimierungstest von 7-Zip erreicht das MSI Cubi 2 Plus knapp 9.750 Punkte – mehr wäre sicherlich drin gewesen, wenn man zwei RAM-Module im Dual-Channel-Modus zusammengeschaltet hätte, trotzdem erreicht das System mit einer Speicherbandbreite von 10,74 GB/s zweistellige Werte. Ebenfalls eine gute Performance erreicht die M.2-SSD von Samsung. Wir haben sequentielle Datenübertragungsraten von 1.273,69 bzw. 322 MB pro Sekunde gemessen. Ein Office-Betrieb ist damit mehr als möglich, auch 4K-Videos sind problemlos möglich. 

Weiterhin keine großen Sprünge macht man bei der integrierten Grafiklösung. Immerhin lassen sich ältere und weniger anspruchsvolle Spieletitel auf dem MSI Cubi 2 Plus spielen – das war beim kleineren Cubi N nicht möglich. Streetfighter IV oder Anno 2070 laufen in 720p mit teilweise mehr als 60 FPS über den Bildschirm, auch Resident Evil 5 ist mit mit knapp 30 FPS durchaus spielbar. Erhöht man allerdings die Auflösung auf 1.920 x 1.080 Bildpunkte sinkt die Bildwiederholfrequenz deutlich. Dann sind maximal 40 FPS möglich. 

Insgesamt ist das MSI Cubi 2 Plus damit für Office-Nutzer gedacht, die ab und an etwas mehr Leistung benötigen. Dank der höheren Grafikleistung ist es aber auch für den Einsatz im Wohnzimmer oder als Streaming-Client für Steam-Spiele bestens geeignet.

Futuremark 3DMark

Punkte
Mehr ist besser

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Futuremark 3DMark 11

2181XX
354XX
Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11.5

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Cinebench R11.5

CPU

Punkte
Mehr ist besser

Anno 2070

High

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Streetfighter IV

Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

Tomb Raider

Hoch

Bilder pro Sekunde
Mehr ist besser

HDD-Durchsatz

MB/Sek.
Mehr ist besser

7-Zip

32M

MIPS
Mehr ist besser

PCMark 7     PC Mark Vantage
Video Playback 23,98 fps 8.202 Memories Score
Video Transcoding 12.879,17 KB/s N/A TV and Movies Score
System Storage - Gaming 15,30 MB/s 11.478 Gaming Score
Graphics DX9 23,52 fps 18.483 Music Score
Image Manipulation 20,56 Mpx/s 18.137 Communications Score
Importing Pictures 13,79MB/s 23.190 Productivity Score
Web Browsing 14,04 pages/s 87.503 HDD Score
Data Decrypting 137,89 MB/s - -
Score 4.646 14.753 Score

Lautstärke:

Im Gegensatz zum MSI Cubi N wird das Cubi 2 Plus nicht mehr passiv auf Temperatur gehalten, sondern aktiv gekühlt. Trotzdem bleibt auch dieser Mini-PC selbst unter Volllast angenehm leise. Im normalen Windows-Betrieb ist unser Testmuster mit 35,5 dB(A) sehr leise. Belastet man den Prozessor zur 100 % mit Prime95 aus, steigt die Geräuschkulisse auf 41,4 dB(A). Viel lauter wird das MSI Cubi 2 Plus dann allerdings nicht mehr. Mit zusätzlicher Last auf der Grafikkarte haben wir mit 41,4 dB(A) nur geringfügig mehr gemessen. Gemessen haben wir wie bei jedem Komplett-System-Test aus einer Entfernung von 30 cm. Das MSI Cubi 2 Plus ist also durchaus für Silent-Fans zu empfehlen und auch für das Wohnzimmer geeignet.

Lautstärke

35.5XX
41.4XX
dB(A)
Mehr ist besser

Aufgrund der leistungsstärkeren Skylake-CPU liegt die Leistungsaufnahme natürlich ein gutes Stück über den bisher von uns getesteten Mini-PCs, kann sich aber noch immer sehen lassen. Im normalen Windows-Betrieb genehmigt sich das MSI Cubi 2 Plus mit 11,3 W nur etwa 2 W mehr als sein kleiner Braswell-Ableger, unter Last steigt der Stromhunger auf über 50 W an. Beim MSI Cubi N war bereits nach 17,4 W der Hunger gestillt.

Leistungsaufnahme

(Gesamtsystem)

in Watt
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Temperaturen:

Keine Probleme gibt es bei den Temperaturen. Trotz einer Verlustleistung von 35 W und einer geringen Geräuschkulisse bleibt der Intel Core i3-6100T angenehm kühl. In unserem Extrem-Test mit Prime95 für den Prozessor und Furmark für die Grafikkarte wird die Skylake-CPU maximal 66 °C warm – von einem ThermalThrottling ist man damit weit entfernt. Die Mainboard- und Gehäuse-Temperatur liegen hingegen bei 55 respektive 43 °C. Im Leerlauf liegen die Temperaturen mit 34, 51 und 41 °C noch einmal deutlich darunter. Ein Betrieb im Hochsommer ist also uneingeschränkt möglich – selbst Prozessoren mit höherer TDP dürfte das Kühlsystem ausreichend kühlen können.

Temperaturen

Idle

in Grad Celsius
Weniger ist besser

Temperaturen

Last

in Grad Celsius
Weniger ist besser