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Die Leistung des Intel NUC6i7KYK ist beeindruckend. Dank des Intel Core i7-6770HQ mit seinen vier, bis zu 3,5 GHz schnellen Rechenkernen schließt der Kompaktrechner nicht nur zu aktuellen High-End-Notebooks auf, sondern auch zu den aktuellen Topmodellen der Desktop-Klasse. Er ermöglicht ein flottes Arbeiten im Office-Betrieb und ist auch als 4K-Abspiel-Maschine geeignet. Letzteres ist zudem der Intel-Iris-Pro-Grafik geschuldet, die im Vergleich zu den Grafiklösungen der kleineren Modelle noch einmal mehr Recheneinheiten und vor allem einen eigenen eDRAM-Speicher aufweisen kann. Das beflügelt die Spieleleistung. Ältere und weniger anspruchsvolle Titel wie Tomb Raider oder Anno 2070 sind problemlos mit allen Details unter Full HD spielbar. Für aktuelle Grafikkracher bräuchte die Skylake-Grafiklösung aber noch immer deutlich mehr Power. Zwar können Grand Theft Auto 5 und The Witcher 3 auf dem kleinen NUC gespielt werden, dafür müssen jedoch einige Abstriche bei der Grafikqualität in Kauf genommen werden. Mit niedrigen Details, geringer Sichtweite und matschigen Texturen macht ein Spielen nur bedingt Spaß. Insgesamt liegt die Leistung der Intel Iris Pro 580 etwas unterhalb der einer AMD Radeon R7 240. Als kleiner Streaming-Client mit der Power, ältere Titel auch nativ darzustellen, ist unser Test-NUC aber durchaus zu empfehlen.
Wer mehr Performance haben möchte, der sollte sich besser nach einem Eigenbau-System auf Mini-ITX-Basis umschauen. Dann ließe sich nicht nur ein gesockelter Core-i5-Prozessor der Desktop-Klasse verbauen, sondern vor allem auch eine leistungsfähige, dedizierte Grafiklösung. Für diese Idee würde außerdem der Preis sprechen. Satte 580 Euro will Intel für das Barebone haben. Hinzu kommen die Kosten für die M.2-SSD, den Arbeitsspeicher und das Betriebssystem. Unsere Testkonfiguration mit 16 GB DDR4-RAM und einer Samsung SSD 950 Pro mit 512 GB schlägt mit fast 1.050 Euro zu Buche. Allerdings ist das Mini-ITX-System dann deutlich größer, denn mit Abmessungen von 211 x 116 x 26 mm ist das Flaggschiff-NUC gerade einmal so groß wie ein Buch und lässt sich damit problemlos auf jedem Schreibtisch verstecken.
Die kompakten Maße bringen die Kühlung allerdings an ihre Leistungsgrenze. Schon noch wenigen Minuten Prime95-Test reduziert der Prozessor seine Taktraten auf nur noch 800 MHz, um nicht zu überhitzen. Während unserer Tests erreichte die Skylake-CPU sogar Temperaturen von bis zu 100 °C – zu Bildfehlern oder gar Abstürzen kam es jedoch nicht. Leise ist das NUC6i7KYK dann ebenfalls nicht. Wir haben knapp über 46 dB(A) gemessen.
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Das Intel NUC-Kit NUC6i7KYK ist klein und trotzdem sehr schnell, aber auch sehr warm, laut und vor allem teuer. Ein beeindruckendes Stück ist es aber allemal.
Positive Aspekte des Intel NUC6i7KYK:
- Sehr hohe Leistung
- Viele moderne Anschlüsse
- Sehr kompakt
- Gute Leistungsaufnahme
Negative Aspekte des Intel NUC6i7KYK:
- Unter Last sehr heiß und laut
- Sehr teuer
- Gaming nur bedingt möglich
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