Die Grafikkarte:
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Hoch gegriffen haben wir bei der Grafikkarte, die eigentlich wichtigste Komponente für den Spieler. Sie macht mit einem Preis von knapp über 200 Euro fast ein Drittel der Gesamtkosten unseres Einsteiger-Systems aus. Wir haben uns hier für die ASUS ROG Strix Radeon RX 470 OC entschieden. Sie basiert auf der Polaris-10-GPU, welche mit ihren 5,7 Milliarden Schalteinheiten auf einer Chipfläche von 232 mm² auch auf dem größeren Schwestermodell zum Einsatz kommt. Anstatt der 36 Compute-Units wie bei der Radeon RX 480 setzt die RX 470 aber nur auf 32 Shadercluster. Jede dieser Compute Units stellt 64 Shadereinheiten bereit und kommt so auf insgesamt 2.048 Streamprozessoren.
Diese sollen sich laut AMD eigentlich mit einem Basis- und Boost-Takt von 926 bzw. 1.206 MHz ans Werk machen. Unser Modell erreicht hier einen Takt von bis zu 1.270 MHz und ist damit leicht übertaktet. Zu den 2.048 Shadereinheiten gesellen sich 128 TMUs und 32 ROPs. Beim Speicherausbau haben wir uns für die größere 4-GB-Variante entschieden – weniger Speicher kann in einigen Benchmarks schon zu einem Leistungsverlust führen. Das Speicherinterface ist wie beim großen Topmodell 256 Bit breit, gesetzt wird weiterhin auf schnelle GDDR5-Chips, die sich mit einem Takt von 1.750 MHz ans Werk machen und so eine Speicherbandbreite von 224 GB/s erreichen.
Die maximale Leistungsaufnahme gibt AMD mit 120 W an. Ein CrossFire-Verbund ist damit auf dem MSI B150M Mortar durchaus möglich. Moderne Technologien wie FreeSync, DirectX 12 und Vulkan werden natürlich ebenfalls unterstützt. Die Mindestanforderungen für VR-Brillen werden erfüllt. Etwas günstiger geht es beispielsweise mit der Sapphire Radeon RX 460 OC oder der ASUS GeForce GTX 1050.
Mögliche Alternativen:
Weitere GPU-Tests finden sich in unserer Grafikkarten-Kategorie.
Das Netzteil:
All das lassen wir von einem Corsair Vengeance V400 mit Strom versorgen. Wie der Name bereits vermuten lässt, stellt das ATX-Modell eine Ausgangsleistung von 400 W bereit, was für unsere Komponenten mehr als ausreichend ist. Jede der drei 12-V-Leitungen leistet 25 Ampere, die kleineren 3,3- und 5,0-V-Schienen bringen es hingegen auf jeweils 20 Ampere. Gekühlt wird das Netzteil von einem 92-mm-Lüfter, welcher selbst unter Volllast angenehm laufruhig seine Dienste verrichten soll. Dank 80Plus-Bronze-Zertifikat zeigt es sich recht effizient. Auf ein modulares Kabelmanagement muss man bei diesem Preis allerdings verzichten. In unserem Preisvergleich werden für das Corsair Vengeance V400 derzeit knapp 50 Euro ausgerufen. Eine mögliche Alternative: Das Cooler Master GM-Series G550M.
Mögliche Alternativen:
Weitere PSU-Tests finden sich in unserer Netzteil-Kategorie.
Der Massenspeicher:
Wir finden: Auf eine SSD für das Betriebssystem und die wichtigsten Programme sollte bei der Anschaffung eines neuen Rechners nicht verzichtet werden. Wir spendieren unserem 600-Euro-Rechner deswegen ein schnelles Solid-State-Laufwerk. Wir haben uns hier für eine Samsung SSD 750 Evo mit einer Kapazität von 256 GB entschieden. Dies dürfte für die eigene Spielesammlung nicht wirklich lange reichen, weswegen man hier mittelfristif einen zusätzlichen klassischen Massenspeicher einplanen sollte. Dafür ist das Laufwerk mit einer sequentiellen Lese- und Schreibrate von bis zu 540 bzw. 520 MB/s deutlich schneller als jede Magnetspeicherfestplatte. Die Arbeitsgeschwindigkeit steigt enorm.
Außerdem haben wir in Zeiten von Steam, Origin, uPlay und GOG Galaxy auf ein optisches Laufwerk verzichtet – das spart noch einmal ein paar Euro ein, die wir an anderer Stelle sinnvoll ausgeben können.
Mögliche Alternativen:
Weitere SSD-Tests finden sich in unserer Storage-Kategorie.
Das Gehäuse:
Wie eingangs erwähnt, legen wir großen Wert auf ein hochwertiges Gehäuse. Anstatt unsere geliebte Hardware in einem billigen Plastik-Gehäuse zu verstauen, entschieden wir uns bei unserem 600-Euro-Rechner für ein Fractal Design Define S. Das 60-Euro-Gehäuse ist teilweise gedämmt, bringt schon die nötigen Gehäuselüfter mit und ermöglicht zudem eine einfache und stabile Montage der Hardware. Selbst für ein durchdachtes Kabelmanagement ist gesorgt. Außerdem ermöglicht das geräumige Gehäuse eine leise Kühlung.
Mögliche Alternativen:
Weitere Gehäuse-Artikel finden sich in unserer Gehäuse-Kategorie.
Wer noch etwas an der Kühlung feilen möchte und bereit ist, ein paar Euro mehr auszugeben, der kann sein System mit einem be quiet! Silent Wing-Lüfter aufwerten.