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Buyer's Guides 2016

Bauvorschlag für einen 600-Euro-Rechner - Die Hardware im Detail I

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Der Prozessor:

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Während wir in unserem Einsteigersystem aus dem letzten Jahr noch auf einen Haswell-Prozessor zurückgriffen, haben wir uns nun für ein Modell der aktuellen Skylake-Generation entschieden. Die Kaby-Lake-Nachfolger der siebten Core-Generation gibt es bislang ausschließlich im mobilen Bereich für Ultrabooks, die Desktop-Ableger dürften erst zu Beginn des nächsten Jahres erscheinen. Ein Plattformwechsel wird dann nicht notwendig werden – den neuen CPUs lassen sich nach einem BIOS-Update in den bestehenden Mainboards einsetzen.

Unser Intel Core i3-6100 verfügt jedenfalls über zwei Rechenkerne, die dank SMT-Support jeweils zwei Threads und damit insgesamt vier Threads gleichzeitig bearbeiten können. Dabei machen sie sich mit einer Geschwindigkeit von 3,7 GHz ans Werk – einen zusätzlichen Boost-Takt gibt es nicht, der Takt liegt abgesehen von einigen Stromspartechniken durchgehend an. Sogar eine integrierte Grafiklösung in Form der Intel HD Graphics 530 mit einem Takt von 350 bis 1.150 MHz steht bereit. Die ist für aktuelle Spiele aber völlig uninteressant und genügt gerade einmal für sehr alte Titel. 

Eine AMD-Plattform ist Ende 2016 nicht mehr zu empfehlen. Der nächste Plattformwechsel steht mit den Zen-Prozessoren unmittelbar bevor, mit AM3+ befindet man sich damit für die nächste Aufrüstung schon in der Sackgasse. Für eingefleischte Fans aber wäre der AMD FX-8300 eine preisgünstige Alternative. Unsere Wahl kostet derzeit rund 110 Euro.

Mögliche Alternativen:

Weitere CPU-Tests finden sich unter in unserer Prozessoren-Kategorie.

 

Der CPU-Kühler:

Auch wenn wir unseren Intel Core i3-6100 in der preisgünstigeren Boxed-Version und damit mit mitgeliefertem Intel-Kühler erstanden haben, haben wir uns gegen den meist als laut und ineffizient bezeichneten Kühler entschieden und uns lieber ein leises aber noch immer einfaches Modell für knapp 9 Euro geholt. Um die CPU-Kühlung unseres 600-Euro-Rechners zeichnet sich der Arctic Alpine 11 Plus verantwortlich. Er verzichtet zwar auf eine aufwendige Heatpipe-Konstruktion und beschränkt sich auf einen simplen Aluminiumkühler, wird dafür von einem großen 92-mm-Lüfter unterstützt und soll so theoretisch bis zu 100 W abführen können. Unser Intel Core i3-6100 liegt mit einer TDP von 51 W deutlich darunter. Montiert wird das Montagesystem per Pushpins, der Kühler selbst mit der Plastikhalterung verschraubt. Die Lautstärke gibt Arctic bei 2.000 RPM des Lüfters mit gerade einmal 0,4 Sone an – eine Investition, die sich zumindest auf dem Papier für unser Einsteigersystem rentiert. Wer die paar Euro einsparen möchte, gibt sich hier mit Intels Boxed-Kühler zufrieden.

Mögliche Alternativen:

  • Boxed-Kühler

Weitere Kühler-Tests finden sich in unserer Kühlungs-Kategorie.

 

Das Mainboard:

Als Untersatz dient bei unserem Einsteigersystem das MSI B150M Mortar. Dieses verzichtet zwar auf so manches Highlight, ist dafür mit einem Preis von gerade einmal knapp unter 80 Euro sehr attraktiv und damit für unseren günstigsten Rechner geradezu prädestiniert. Der kleine B150-Chipsatz verzichtet auf die üblichen Übertaktungs-Features, was bei unserem Intel Core i3-6100 zu verschmerzen ist. Features wie einen hochwertigen Audiochip oder einen Typ-C-Anschluss gibt es auf dem kompakten Micro-ATX-Mainboard nicht. Dass es sich als ein Vertreter der Arsenal-Gaming-Reihe an Spieler richtet, zeigen beispielsweise die Ambient-Light-LEDs auf der Unterseite oder der M.2-Anschluss sowie die vier DDR4-Speicherbänke. Selbst zwei AMD-Grafikkarten lassen sich im CrossFire-Modus zusammenschalten. Dazu gibt es zahlreiche USB-3.1-Schnittstellen, Gigabit-LAN, 8-Kanal-Audio, sechs SATA-III-Ports und die üblichen Videoausgänge für die integrierte Skylake-Grafik. Für die AMD-Option empfehlen wir das ASRock 970M Pro3.

Mögliche Alternativen:

Weitere Mainboard-Tests finden sich in unserer Mainboard-Kategorie.

 

Der Speicher:

Beim Speicher greifen wir ebenfalls zu einem vergleichsweise günstigen Kit. War DDR4 im letzten Jahr noch vergleichsweise teuer, haben sich die Preise von DDR3 und DDR4 inzwischen einander angenähert. Aktuell bezahlt man für den modernen DDR4-Standard kaum noch einen Aufpreis. Unser Crucial-Speicher arbeitet mit 2.133 MHz und entspricht somit den Mindestvorgaben, die Intel für seine Skylake-Prozessoren vorschreibt. Beide Module stellen 4 GB zur Verfügung und arbeiten im schnellen Dual-Channel-Modus zusammen. Die Zugriffszeiten werden mit CL15 angegeben. Das Kit gibt es in unserem Preisvergleich schon für rund 45 Euro. Für die AMD-Plattform muss man noch zu älterem DDR3-Speicher greifen.

Mögliche Alternativen:

Weitere RAM-Tests finden sich in unserer Arbeitsspeicher-Kategorie.

Fertig ist das Grundgerüst aus Mainboard, Prozessor, Kühler und Arbeitsspeicher. Stecken wir nun die restliche Hardware hinzu und spendieren ihr ein schönes Zuhause.