Die Grafikkarte:
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Zwei Modellnummern nach oben geht es im Vergleich zum ersten Buyer's-Guide-Rechner auch bei der Grafikkarte. Statt auf eine NVIDIA GeForce GTX 1060 mit 6 GB GDDR5-Videospeicher setzen wir nun auf eine GeForce GTX 1070 Ti mit 8 GB GDDR5-Speicher. Sie basiert ebenfalls auf der inzwischen schon überholten Pascal-Architektur, ist aber deutlich günstiger als der Nachfolger und das obwohl die Verfügbarkeit in den letzten Tagen schlechter und die Preise teurer wurden. Unsere Wahl fiel hier auf die ZOTAC GeForce GTX 1070 Ti AMP! Extreme, welche es in unserem Preisvergleich derzeit für etwa 520 Euro gibt. Sie basiert auf der GP104-GPU, welche auch auf der GeForce GTX 1080 zum Einsatz kommt und rund 7,2 Milliarden Transistoren aus der 16-nm-Fertigung unterhält. Sie verwendet insgesamt 19 Streaming-Multiprozessoren, woraus 2.432 Shader- und 152 Textureinheiten resultieren. Beim Speicher bleibt es bei einem 256-Bit-Interface mit 2.000 MHz schnellen 8 GB GDDR5. Daraus gehen außerdem 64 Rasterendstufen hervor.
Gegenüber der Founders Edition von NVIDIA ist die ZOTAC GeForce GTX 1070 Ti AMP! Extreme mit einem mächtigen Kühlkörper bestückt und kann obendrein mit einer werksseitigen Übertaktung aufwarten. Statt eines Basis- und Turbo-Taktes von 1.607 bzw. mindestens 1.683 MHz arbeitet das ZOTAC-Modell mit 1.873 respektive mindestens 1.898 MHz und gutes Stück schneller als die NVIDIA-Vorlage. Der Kühler besitzt drei riesige Axiallüfter, dicke Kupfer-Heatpipes und eine Vielzahl an Aluminiumfinnen und selbst eine RGB-Beleuchtung fehlt nicht.
Mögliche Alternativen wären der noch immer sehr schlecht verfügbare Turing-Nachfolger für rund 630 Euro, die hauseigene GeForce GTX 1080 Mini für etwa 50 Euro mehr oder aber die Sapphire Radeon RX Vega 64 Nitro+ für rund 490 Euro für AMD-Fans.
Mögliche Alternativen:
Weitere GPU-Tests finden sich in unserer Grafikkarten-Kategorie.
Das Netzteil:
Mit Strom versorgt wird unser zweiter Bauvorschlag von einem ATX-Netzteil der Focus-Gold-Plus-Reihe mit einer Ausgangsleistung von 550 W. Sie ist preislich unterhalb der PRIME-Reihe positioniert, braucht sich in Sachen Features aber nicht vor der Konkurrenz zu verstecken, denn mit einem 80Plus-Gold-Zertifikat zeigt sich auch sie sehr effizient, besitzt ein voll-modulares Kabelmanagement sowie die umschaltbare Hybrid-Lüftersteuerung der teureren Modelle.
Die einzelne 12-V-Leitung leistet satte 45 A, bei den kleineren 3,3- und 5,0-V-Schienen sind es jeweils 20 A, womit das 550-W-Netzteil mehr als ausreichend für unseren 1.600-Euro-Rechner dimensioniert ist. Dank des voll-modularen Kabelmanagements hängen nur die tatsächlich benötigten Kabel im PC-Gehäuse, das Seasonic Focus Plus Gold bietet neben den üblichen Mainboard- und CPU-Kabelsträngen auch zwei 6+2-Stecker für Grafikkarten und sechs SATA-Ports. Ältere 4-Pin-Molex- und sogar einen Floppy-Stecker gibt es ebenfalls. Gekühlt wird der Stromspender über einen leisen 120-mm-Lüfter.
In unserem Preisvergleich wird das Seasonic Focus Plus Gold 550W derzeit ab etwa 77 Euro geführt. Mögliche Alternativen wären das Enermax Platimax D.F. 600W ab etwa 115 Euro oder das be quiet Straight Power 11 650W ab etwa 105 Euro.
Mögliche Alternativen:
Weitere PSU-Tests finden sich in unserer Netzteil-Kategorie.
Der Massenspeicher:
Einen großen Schritt nach vorne macht unser zweiter Buyer's-Guide-Rechner bei der Wahl des Massenspeichers. Statt einer handelsüblichen 2,5-Zoll-SSD setzen wir nun auf eine schnelle M.2-SSD mit PCI-Express-Anbindung, was die Schreib- und Leseleistung im Alltag weiter beschleunigen dürfte. Da Samsung jede Anfrage unbeantwortet ließ, fiel unsere Wahl in diesem Jahr nicht auf die SSD 970 EVO, sondern auf die Corsair Force Series MP510, welche sich in unserem letzten Test als eine ebenbürtige Alternative herausstellte.
Sie setzt auf Toshibas BiCS-3-Speicher mit 64 Schichten, die im weit verbreiteten 2280-Formfaktor untergebracht sind und damit schnelle Datenübertragungsraten versprechen. Corsair spricht hier von Geschwindigkeiten von bis zu 3.480 bzw. 3.000 MB/s beim Lesen und Schreiben, wobei die Geschwindigkeiten natürlich von der Kapazität abhängen. Unser 240-GB-Modell soll immerhin 3.100 bzw. 1.050 MB/s erreichen.
Knapp 72 Euro werden für unsere 240-GB-Version ausgerufen. Die Samsung SSD 970 Evo mit 240 GB würde ebenfalls knapp 70 Euro kosten.
Um auch die eigene Spielesammlung problemlos abspeichern zu können, stecken wir einen zusätzlichen Magnetspeicher der BarraCuda-Reihe von Seagate hinzu. Er erreicht mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von schnellen 7.200 RPM respektable 140 MB/s und bietet 1 TB Speicherplatz. Mit einem Preis von nur etwa 40 Euro ist das eine lohnenswerte Investition. Wer mehr braucht, bekommt die Festplatten sogar mit bis zu 14 TB.
Mögliche Alternativen:
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Das Gehäuse:
Im Dezember des vergangenen Jahres kündigte Fractal Design mehr als drei Jahre nach dem überaus erfolgreichen Define R5 den Nachfolger an, welcher glatt von uns mit dem heiß begehrten Excellent-Hardware-Award ausgezeichnet wurde und nun in unserem zweiten Buyer's-Guide-Rechner seine Verwendung findet. Im Vergleich zum Vorgänger hat Fractal Design nicht nur kosmetische Anpassungen vorgenommen. So hat man vor allem auch die Front aufgewertet: Setzte die fünfte Generation noch auf eine Front aus Kunststoff, hat man diese bei der sechsten Revision gegen hochwertiges Aluminium getauscht. Außerdem ist die klassische Lüftersteuerung dem sogenannten Nexus+ Smart Hub gewichen.
Natürlich bietet die 233 x 465 x 543 mm (B x H x T) große und rund 12,4 kg schwere PC-Behausung jede Mange Platz für die geliebte Hardware. Verbaut werden können unter anderem große E-ATX-Mainboards, bis zu sechs 3,5- oder 2,5-Zoll-Laufwerke und sogar ein 5,25-Zoll-Laufwerk für optische Datenmedien. Für die Kühlung lassen sich in der Front wahlweise drei 120- oder zwei 140-mm-Lüfter montieren, wobei standardmäßig zwei 140-mm-Rotoren vorinstalliert sind. An der Rückwand nimmt das Stahl-Gehäuse einen weiteren 140-mm-Lüfter auf, welcher ebenfalls von Fractal Design vorinstalliert ist. Im Deckel gibt es Platz für drei 120- oder 140-mm-Lüfter, im Boden für zwei weitere. Das macht eine aufwendige Wasserkühlung problemlos möglich.
In unserem Preisvergleich kostet das Fractal Design Define R6 in unserer Window-Black-Variante etwa 130 Euro. Mögliche Alternativen wären das Corsair Obsidian Series 500D für etwa 126 Euro und das Cooler Master MasterCase H500M für etwa 200 Euro.
Mögliche Alternativen:
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