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Bevor wir uns den PCSpecialist Titan Nova im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung.
Herzstück des PCSpecialist Titan Nova ist ein Intel Core i5-12600KF. Er wurde erst im Oktober von Intel ins Rennen geschickt und basiert auf der neuen Alder-Lake-Architektur. Mit ihr wagte der Chipriese den Sprung zu einem Performance-Hybrid-Design, womit unterschiedliche Kerne für unterschiedliche Aufgaben zur Verfügung stehen. Im Fall des Core i5 gibt es insgesamt sechs Performance- und vier Effizienz-Kerne, womit es insgesamt zehn Kerne gibt. Sie machen sich mit einer Geschwindigkeit von mindestens 3,6 GHz ans Werk und können im Turbo vereinzelt bis zu 4,9 GHz erreichen. Dazu gibt es einen 20 MB großen L3-Cache sowie einen 9,5 MB fassenden L2-Zwischenspeicher.
Die sonst übliche, integrierte Grafiklösung ist bei diesem KF-Modell entfallen, eine dedizierte Spieler-Grafikkarte steht ohnehin zur Verfügung. Die TDP der in Intel 7 gefertigten CPU liegt bei 125 W, darf kurzfristig aber auch bis zu 150 W erreichen. Im Generationsvergleich ist das deutlich mehr. Der integrierte Speichercontroller unterstützt nicht nur den neuen DDR5-Standard, sondern kommt außerdem noch mit dem bisherigen DDR4-Standard zurecht. Da Ersterer derzeit schwer zu bekommen ist, verbaut PCSpecialist im Titan Nova noch den älteren Standard. Verbaut sind zwei Module der Corsair-Vengeance-LPX-Reihe mit insgesamt 16 GB und einem Takt von 3.200 MHz bei CL16.
Für Spieler am wichtigsten ist natürlich die Grafikkarte. Bei unserem Mittelklasse-Rechner hat sich der britische Systemdistributor für eine NVIDIA GeForce RTX 3060 entschieden. Sie entspringt der aktuellen Ampere-Generation der kalifornischen Grafikschmiede, die NVIDIA in 8 nm bei TSMC fertigen lässt. Der GA104-Chip stellt 3.584 Shadereinheiten und einen 12 GB großen GDDR6-Videospeicher bereit, der obendrein über ein 192 Bit breites Interface mit dem Grafikprozessor kommuniziert.
Welches Modell PCSpecialist tatsächlich verbaut, hängt von der Verfügbarkeit ab, der Konfigurator lässt keine genaue Bestimmung zu. In unserem Fall war eine ZOTAC Gaming GeForce RTX 3060 AMP White Edition verbaut. Sie ist mit einem Basis- und Boost-Takt von 1.302 und mindestens 1.867 MHz nicht nur schneller als die Referenz, sondern kommt obendrein in einem schicken weißen Design daher, was in Verbindung mit den restlichen, sonst schwarzen Komponenten und der RGB-Beleuchtung für einen echten Hingucker sorgt.
Wie so oft in diese Zeit: Mit einem Einzelpreis von deutlich über 700 Euro ist sie die teuerste Komponente des Gaming-Rechners.
Die restliche Ausstattung
Die Hauptkomponenten finden auf einem ASUS PRIME Z690-P WiFi D4 ihren Platz. Die ATX-Platine setzt auf den Z690-Chipsatz und unterstützt damit bereits PCI-Express 5.0 und Thunderbolt 4.0. Aber auch schnelles 2,5-Gbit/s-Ethernet ist mit von der Partie und über eine mitgelieferte Zusatzkarte sogar WiFi 6 und Bluetooth. Für die RGB-Lüfter in der Front gibt es passende Header, die Overclocking-Funktionen der K-Chips sind hier ebenfalls nicht ausgespart. Die Kühlung erfolgt passiv über ein aufwendiges Heatpipe-System.
Das Betriebssystem ist auf einer PCS-gelabelten PCIe-SSD im M.2-Steckkartenformat installiert, die 512 GB an Speicherplatz bietet und laut PCSpecialist Datenübertragungsraten von mindestens 2.000 und 1.100 MB/s erzielen soll. Die eigene Spielesammlung findet auf einer zusätzlichen 3,5-Zoll-Festplatte Platz, die in diesem Fall von Seagate stammt und eine Kapazität von 1 TB bietet. Eine Eigenlösung gibt es außerdem beim Kühler. Hier setzt man auf seinen hauseigenen PCS FrostFlow 100 RGB V3, einen Tower-Kühler mit dicken Heatpipes, zahlreichen Aluminiumfinnen und einem RGB-Beleuchtungssystem.
Mit Strom versorgt wird der PCSpecialist Titan Nova über ein modulares Corsair-Netzteil der TMx-Familie mit einer Ausgangsleistung von 650 W. All das verpackt man in einem Cooler Master MasterBox K500 ARGB.
Die Software-Ausstattung
Was sie Software anbelangt, so hat PCSpecialist bereits Windows 11 Home vorinstalliert. Mit dabei ist aber auch eine Demoversion der Sicherheitssoftware Bullguard, welche zeitlich beschränkt ist. Ansonsten ist das Betriebssystem sehr sauber. Direkt nach dem ersten Start und dem Herstellen der Internetverbindung wird erkannt, dass eine ASUS-Mainboard im Inneren steckt und dessen Software wird nachinstalliert. Damit lassen sich dann das Beleuchtungssystem der angeschlossenen Lüfter konfigurieren, aber auch wichtige Systemparameter wie die Temperatur von Prozessor und Grafikkarte sowie deren Auslastungswerte auslesen.
Vergleichsrechner: Was die Hardware im Eigenbau kostet
Da PCSpecialist fast ausnahmslos auf handelsübliche Komponenten namhafter Hersteller setzt und lediglich bei der SSD und dem Kühler auf eigene Bauteile setzt, ist die Nachbildung des Titan Nova recht einfach. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Grafikkarte die teuerste Komponente. Alleine für die ZOTAC Gaming GeForce RTX 3060 AMP White Edition müssen derzeit rund 720 Euro eingeplant werden, wobei die Karte zu Redaktionsschluss sogar bei mehreren Händlern verfügbar war. Die zweitteuerste Komponente mit einem Preis von rund 275 Euro ist der Intel Core 5-12600KF, gefolgt vom Mainboard und dem Netzteil. Speicher und Kühlung sind relativ preisgünstig.
Hardware | Preis im Hardwareluxx-Preisvergleich | |
---|---|---|
Prozessor: | Intel Core i5-12600KF | etwa 275 Euro |
Mainboard: | ASUS PRIME Z690-P WiFi D4 | etwa 206 Euro |
Arbeitsspeicher: | 16 GB Corsair Vengeance DDR4-3200 | etwa 69 Euro |
Grafikkarte: | ZOTAC Gaming GeForce RTX 3060 AMP White Edition | etwa 719 Euro |
Massenspeicher: | 1x Kingston NV1 NVMe PCIe SSD 1x Seagate Barracuda 1 TB, 3,5 Zoll | etwa 49 Euro etwa 40 Euro |
Netzteil: | Corsair TXm Series 650W | etwa 89 Euro |
Kühlung und Gehäuse | ||
Gehäuse: | Cooler Master Masterbox K500 ARGB | etwa 85 Euro |
CPU-Kühler: | Xilence M704PRO ARGB | etwa 40 Euro |
Software | ||
Software | Windows 11 Home | etwa 97 Euro |
Preis | ||
Gesamtpreis: | 1.669 Euro |
Insgesamt kommen wir so auf einen Einzelkomponentenpreis von 1.669 Euro, womit man bei PCSpecialist nur minimal mehr bezahlt, als im Einzelhandel. Dafür spart man sich dann sogar den Zusammenbau und die Installation, bekommt aber auch diverse Service-Leistungen im Falle eines Garantiefalls mit dazu.