TEST

MSI MEG Aegis Ti5 12th im Test

Noch schneller mit neuer Hardware - Die Hardware-Ausstattung

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Bevor wir uns den MSI MEG Aegis Ti5 12th im Detail näher anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die Hardware-Ausstattung. 

Je nach Geldbeutel gibt es den neuen MSI MEG Aegis Ti5 12th wahlweise mit einem Intel Core i7-12700K oder einem Intel Core i9-12900K. Beide Modelle wurden zu Beginn des Jahres offiziell von Intel vorgestellt und wagten den Schritt hin zu einem Hybrid-Design. Zur Verfügung stehen komplementär zum Big-Little-Ansatz von ARM ab sofort Performance- und Effizienz-Kerne. Zwar stehen beiden jeweils acht Performance-Kerne zur Verfügung, während das Core-i7-Modell jedoch mit vier Effizienz-Kernen vorliebnehmen muss, steht dem Core-i9-Ableger die doppelte Anzahl zur Verfügung. Damit sind es 14, bzw. 16 Rechenkerne. Da unser Testgerät über die Spitzenausstattung verfügt, kommt hier natürlich die schnellere CPU von beiden zum Einsatz. 

Der Intel Core i7-12900K macht sich mit einem Takt von bis zu 5,2 GHz ans Werk, kann auf einen 30 MB großen L3- sowie einen 14 MB fassenden L2-Cache zurückgreifen und gleichzeitig 24 Threads zur selben Zeit verarbeiten. Die TDP wird von Intel mit 125 W angegeben, in der Spitze kann das Modell im Turbo aber auch bis zu 241 W erreichen. MSI hat hier nicht die Handbremse angelegt und erlaubt dem Alder-Lake-Modell, seine volle Leistung zu entfalten. Bei anderen Geräten, wie beispielsweise dem Corsair One i300 ist das nicht der Fall, hier werden PL1 und PL2 mit Blick auf die Kühlung und Stromversorgung etwas reduziert. 

Ansonsten wird der Intel Core i9-12900K im Intel-7-Verfahren gefertigt, was einer Weiterentwicklung des 10 nm Enhanced SuperFin entspricht.

Weiter aufgebohrt hat MSI sein neustes Aegis-Mitglied bei der Grafikkarte. Zwar gab es die letztjährige Modellvariante ebenfalls schon mit einer NVIDIA GeForce RTX 3090, jedoch setzt man jetzt bei den kleineren Serienvertretern die Ti-Varianten ein. Da unser Testgerät über Vollausstattung verfügt, ist natürlich auch hier wieder die GeForce RTX 3090 am Start, die eine der schnellsten Grafikkarten überhaupt ist. Sie basiert auf der rund 28 Milliarden Transistoren starken GA102-GPU der Ampere-Generation und kann mit insgesamt 5.248 Shadereinheiten sowie einem 24 GB großen GDDR6X-Videospeicher aufwarten, welcher obendrein über einen 384 Bit breiten Datenbus angeschlossen wird. Die typische TDP liegt bei 350 W. 

MSI setzt jedoch nicht auf die Founders Edition von NVIDIA, sondern hat sich für seine hauseigene Ventus-3X-Edition entschieden, welche nicht nur über ein mächtiges Kühlsystem mit gleich drei riesigen Axiallüftern verfügt, sondern obendrein übertaktet ist. Während sich der Videospeicher mit seinen typischen 1.219 MHz ans Werk macht, arbeitet der Chip mit 1.395, bzw. mindestens 1.695 MHz im Grund- und Turbo-Takt. In der Praxis erreicht unser Testgerät 1.800 MHz, wie wir später noch feststellen werden.

Die restliche Ausstattung

Zur restlichen Ausstattung zählen eine üppige 2-TB-SSD von Western Digital, die natürlich per PCI-Express 4.0 und damit besonders schnell angebunden wird. Sie erlaubt Datenübertragungsraten von teilweise fast 7 GB/s. Für große Daten und die eigene Spielesammlung bietet der MSI MEG Aegis Ti5 außerdem eine 3 TB fassende HDD im 2,5-Zoll-Format an, welche aus dem Hause Toshiba stammt und sich mit 7.200 Umdrehungen pro Minute ans Werk macht.

Mit Strom versorgt wird der stylische High-End-Rechner über ein im Standfuß integriertes Netzteil im ATX-Format mit einer Ausgangsleistung von 850 W, was mit Blick auf die Alder-Lake-CPU und die Ampere-Grafik sicherlich dringend von Nöten ist. Dank 80Plus-Gold-Zertifizierung verspricht es eine hohe Effizienz. Für den Prozessor gibt es eine integrierte All-In-One-Wasserkühlung, das Mainboard ist ein Mikro-ATX-Modell mit Z690-Chipsatz aus eigener Fertigung. 

All das bringt MSI in einem schicken Tower-Gehäuse unter, wobei die gesamte Hardware jeweils in eigenen Kühlkammern sitzt und leicht über dem Standfuß aufgedockt wird. Es ist eine Kombination aus Stahl- sowie Klavierlack-Optik, umfasst aber auch eine umfangreiche RGB-Beleuchtung, die sogar bis hin zu einem OLED-Bildschirm an der Front reicht, worüber sich nette Animationen darstellen lassen.

Mit dieser Ausstattung gehört der MSI MEG Aegis Ti5 12th klar zu den teuersten Vertretern und schlägt mit stolzen 4.999 Euro zu Buche. Mit etwas schwächerer Hardware gibt es den Boliden aber auch schon zu Preisen ab unter 3.000 Euro.

Die Software-Ausstattung

Eine kleine Änderung gibt es bei der Software-Ausstattung des MSI MEG Aegis Ti5 12th. Vorinstalliert ist ab sofort nämlich Windows 11 und das in der Pro-Version mit allen aktuellen Treibern und notwendigen Tools für beispielsweise die integrierte Sound-Lösung des Mainboards oder die Netzwerkverbindung. Als zentrale Anlaufstelle für alle wichtigen Einstellungen dient abermals das MSI Center, welches gegenüber dem bisherigen Dragon-Center deutlich schlichter gehalten ist und damit nicht ganz so zum bisherigen Auftreten des Gaming-Boliden passt. 

Über das MSI Center lassen sich alle wichtigen Systemparameter wie beispielsweise aktuell anliegende Taktraten oder Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte auslesen, aber auch deren Auslastung und Spannungswerte sowie Lüftergeschwindigkeiten. Ganz wichtig ist die Steuerung der RGB-Beleuchtung und das sogenannte Gaming-Dial, welches einen OLED-Bildschirm direkt in einem Drehregler an der Front darstellt. Über ihn lassen sich einige Systeminformationen und sogar Wetter-Vorhersagen abrufen, ohne dabei den großen Bildschirm unter Windows 11 anhaben zu müssen. Standardmäßig tanzt der MSI-Drache Lucky über das Display. Es ist eine nette Spielerei.

Ansonsten kann Einfluss auf das Leistungsszenario genommen oder ein Recovery-Datenträger erstellt werden. Weitere Inhalte lassen sich bequem nachinstallieren, denn das MSI Center ist modular aufgebaut und somit zukunftsfähiger als das bisherige Dragon-Center. 

Insgesamt ist die Windows-Installation recht sauber gehalten und nur das nötigste installiert. So sind wir es von MSI gewohnt!