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Die bereits vor einiger Zeit vorgestellten Ryzen-Threadripper-Pro-5000-WX-Prozessoren waren über lange Zeit exklusiv in der Thinkstation P620 von Lenovo verbaut. Inzwischen sind die Prozessoren auch im OEM- und Einzelhandel angekommen und können von Jedermann erstanden werden. Wir haben uns die eben erwähnte Thinkstation P620 mit Ryzen Threadripper PRO 5975WX einmal genauer angeschaut.
Bei den Ryzen-Prozessoren bedient AMD auch mit der in Kürze verfügbaren Ryzen-7000-Serie den Spielermarkt mit bis zu 16 Zen-4-Kernen. Für das Servergeschäft wird AMD die entsprechenden Prozessoren mit bis zu 96 Kernen ebenfalls in Kürze vorstellen. Doch auch den Bereich dazwischen besetzt AMD und hat Intel dabei sogar komplett das Wasser abgegraben. Die Ryzen-Threadripper-Reihe ist in aktueller Form ausschließlich in der PRO-Serie verfügbar. Wie gesagt: Bis zu 16 Kerne werden bereits von der Ryzen-Serie abgedeckt.
Aber die Ryzen-Threadripper-Pro-5000-WX-Prozessoren zeichnen sich nicht nur durch die Anzahl der Kerne aus, sondern auch durch die weiteren Funktionen wie in Achtkanal-Speicherinterface und 128 PCI-Express-4.0-Lanes. Hier können die Standard-Ryzen-Prozessoren natürlich nicht mithalten.
Bevor wir auf die Ausstattungsmerkmale unserer Lenovo Thinkstation P620 eingehen, noch eine Übersicht der verfügbare Ryzen-Threadripper-Pro-5000-WX-Prozessoren:
Modell | Architektur | Kerne | Taktraten | L3-Cache | TDP | Preis |
Ryzen Threadripper Pro 5995WX | Zen 3 | 64 | 2,7 / 4,5 GHz | 256 MB | 280 W | 7.899 Euro |
Ryzen Threadripper Pro 5975WX | Zen 3 | 32 | 3,6 / 4,5 GHz | 256 MB | 280 W | 3.695 Euro |
Ryzen Threadripper Pro 5965WX | Zen 3 | 24 | 3,8 / 4,5 GHz | 128 MB | 280 W | 2.845 Euro |
Ryzen Threadripper Pro 5955WX | Zen 3 | 16 | 4,0 / 4,5 GHz | 64 MB | 280 W | - |
Ryzen Threadripper Pro 5945WX | Zen 3 | 12 | 4,1 / 4,5 GHz | 64 MB | 280 W | - |
Die kleinen Modelle 5955WX und 5945WX sind aktuell noch nicht im Handel zu finden. Der von uns in der Thinkstation P620 getestete Ryzen Threadripper Pro 5975WX mit seinen 32 Kernen kostet 3.695 Euro. Das Spitzenmodell liegt bei 7.899 Euro.
Nun aber zum eigentlichen Test-Objekt: Der Thinkstation P620 von Lenovo. Diese ist in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. Los geht es bei 3.219 Euro. Dann stecken ein Ryzen Threadripper Pro 5945WX nebst 64 GB an DDR4-3200 im System. Von hier aus kann das System dann nahezu beliebig erweitert werden. Mehr CPU-Kerne, mehr Arbeitsspeicher, eine bis vier Grafikkarten, M2.-SSDs, SSDs im RAID und vieles mehr. Ein Ryzen Threadripper Pro 5995WX kostet einen Aufpreis von 8.640 Euro. 128 GB an DDR4-Speicher liegen bei 1.000 Euro. Zwei RTX A6000 liegen bei 13.020 Euro und so kommt schnell eine stattliche Summe zustande.
Die uns vorliegende Konfiguration sah wie folgt aus:
- Ryzen Threadripper Pro 5975WX
- 256 GB DDR4-3200
- NVIDIA RTX A6000 48 GB
- 1 TB M.2-SSD
- 4 TB HDD
Wir landen hier in etwa bei 15.000 Euro. Der Konfigurator bei Lenovo ist alles andere als eine Freude. Weder bietet er eine gute Übersicht, noch hilft er dem Käufer dabei, eine eventuell sinnvolle Konfiguration zusammenzustellen. Lenovo bietet allerdings einige vordefinierte Konfigurationen an. Hinzu kommt, dass der Konfiguration nahezu jeden Browser mit noch so viel Arbeitsspeicher im Hintergrund in die Knie zwingt.