TEST

12700H + Arc A770M

Intels NUC 12 Serpent Canyon im Test - Fazit

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Der NUC 12 Serpent Canyon bewegt sich in vielerlei Hinsicht zwischen den Welten. Die Hardware bedient sich klar im mobilen Segment und da Intels Arc-Serie hier nicht mit den allerschnellsten Lösungen von AMD und NVIDIA mithalten kann, ist die Kombination aus Core i7-12700H und Arc A770M in dieser Form sicherlich ganz sinnvoll.

Viele der kleinen NUCs sind für das Office- oder die Multimedia-Zentrale vorgesehen – zumindest so lange sie auf eine dedizierte GPU verzichten. Die NUC-Extreme-Modelle ermöglichen inzwischen eine dedizierte Grafikkarte zu verbauen. Entsprechend ist die 3D-Leistung deutlich höher einzuschätzen. Beim NUC 12 Serpent Canyon ist dies nicht möglich und man ist auf die Arc A770M festgelegt, die eine ansprechende, aber keine überragende Spiele-Leistung zu bieten hat.

Wie unsere Benchmarks zeigen, können mit dem NUC 12 Serpent Canyon natürlich auch die neuesten Spiele ausgeführt werden. Je nach Auflösung müssen die Qualitätseinstellungen angepasst oder die Unterstützung in einem AI-Upscaling gesucht werden. Aber dies gilt auch für alle anderen Mittelklasse-Karten auf dem Desktop.

Interessant ist der NUC 12 Serpent Canyon vielleicht auch für Kreative. Die Rohleistung der Arc A770M blitzt immer mal wieder hervor. Ein Rendering auf der GPU oder ein Encoding in AV1 stehen der Hardware ebenfalls gut zu Gesicht.

Preislich muss man leider sagen, dass Intel seine NUCs fast schon gewohnt unattraktiv positioniert. Sicherlich ist es schwierig ein solches System 1:1 mit einem anderen zu vergleichen, 1.710 Euro aber sind für einen 6P+8E-Prozessor samt 16 GB Arbeitsspeicher, eine 512 GB SSD und eben der Arc A770M zu viel. Ein Mini-ITX-System mit Ryzen 5 5800X3D und einer GeForce RTX 3070 aber kostet deutlich weniger. Ein Minisforum Neptune Series HX99G mit einem Ryzen 9 6900HX und einer Radeon RX 6600 sowie ebenfalls 32 GB Arbeitsspeicher und einer 512 GB SSD kostet 1.169 Euro. Die Ausstattung ist nicht in allen Punkten vergleichbar, wohl aber die Leistung einer Radeon RX 6600 mit der Arc A770M.

Die Anschluss-Vielfalt und der Einsatz der neusten Schnittstellen inklusive Thunderbolt 4 sprechen sicherlich für den NUC 12 Serpent Canyon. Auch ist die Leistung auf diesem kleinen Volumen ein Pluspunkt. Der mögliche Ausbau mit bis zu 64 GB Arbeitsspeicher sowie über die drei M.2-Anschlüsse lässt auch in dieser Hinsicht noch viel Luft. Es gibt aber ebenfalls einmal mehr thermische Einschränkungen für den Prozessor, die eventuell nicht hätten sein müssten.


  • viel Leistung auf kleinstem Raum
  • umfangreiche Anschlussvielfalt
  • vielfältige Aufstell- und Montagemöglichkeiten

  • hohe CPU-Temperaturen
  • hoher Preis
  • etwas laut unter Last
  • mittelmäßige Spiele-Leistung

Preise und Verfügbarkeit
Intel NUC 12 Serpent Canyon
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