TEST

Thermalright HR-22 im Test - Detailbetrachtung Thermalright HR-22

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Widmen wir uns zunächst, wie üblich, der Verpackung und ein paar generellen Informationen zum Thermalright HR-22.

Das Design der Verpackung selbst ist, wie für Thermalright Kühler üblich, sehr minimalistisch gehalten und bietet außer dem Kühlernamen und einem Barcode keinerlei weitere Informationen zum Inhalt. Thermalright möchte sich aanscheinend auf die „inneren Werte“ konzentrieren und mit diesen überzeugen, statt den Käufer mit diversen Versprechen oder schönen Bildern auf der Verpackung zum Kauf zu verführen.

Detaillierte Informationen zum Kühler findet man, wie gewohnt, auf der Website von Thermalright. Alle Informationen sind auf der deutschen Website natürlich komplett in Deutsch verfügbar – Thermalright verfügt allerdings auch über eine internationale Website.

Der Thermalright HR-22

Das größte Alleinstellungsmerkmal des HR-22 ist definitiv, dass dieser komplett auf den semi-passiven Betrieb ausgerichtet ist. Dies bedeutet zum einen, dass der HR-22 ohne jegliche Lüfter ausgeliefert wird, lässt zum anderen aber darauf hoffen, dass Thermalright viel Entwicklungsarbeit und Überlegungen investiert hat, um den HR-22 auch ohne Lüfter zu einer größtmöglichen Performance zu verhelfen.

Für die gewünschte Kühlleistung des HR22 soll vor allem das von Thermalright DPAS („Directed Passive Airflow System“) genannte Gesamtkonzept sorgen. Besagtes Konzept beruht in erster Linie auf der, laut Thermalright herausragenden, Performance des mächtigen und relativ schweren Kühlkörpers. Die insgesamt acht 6-mm-Heatpipes des Kühlkörpers sind weiterhin so angeordnet, dass sie möglichst effektiv den hoffentlich vorherrschenden Luftstrom innerhalb des Gehäuses mitnutzen können.

Die beiden "Fan Ducts" für 120-mm- und 140-mm-Lüfter

Statt Serienlüfter legt Thermalright dem HR-22 zwei sogenannte „Fan Ducts“ bei. Mit den „Fan Ducts“, also Luftleittunneln aus leicht flexiblem gummiartigen Plastik, lässt sich die Rückseite des Kühlkörpers mit dem hinteren Gehäuselüfter verbinden. Diese Verbindung ermöglicht den durch den hinteren Gehäuselüfter generierten Luftstrom gezielt zu nutzen, was laut Thermalright zu einer messbar gesteigerten Kühlleistung führen soll.

Im semi-passiven Testszenario werden wir daher überprüfen, wie sich der HR-22 einmal ohne und danach mit „Fan Duct“ so schlagen wird – und inwiefern der „Fan Duct“ die semi-passive Kühlleistung tatsächlich verbessern kann.

Das gesamte Zubehör

Dem HR-22 liegen allerdings auch Montageklammern für Lüfter mit 120-mm-Montagelöchern bei, sodass auch einem Betrieb mit aktiven Lüftern nichts im Wege steht. Thermalright empfiehlt dazu Thermalright Lüfter der X-Silent Serie (120/140 mm) sowie alle TY Modelle mit 140/150-mm-Abmessung – in unserem Test kommt aber, der Vergleichbarkeit wegen, natürlich unser gewöhnlicher Referenzlüfter zum Einsatz.

Weiterhin im Lieferumfang befinden sich das Montageset inkl. „X-II Pressure Vault Bracket“ für Intel Sockel 1150, 1155, und 2011, besagte Klammern zur Montage des Lüfters sowie eine kleine Tube der bekannten Wärmeleitpaste Thermalright Chill Factor III. In diesem Test kommt allerdings, um die Vergleichbarkeit aller Kühler zu gewährleisten, natürlich unsere Referenzwärmeleitpaste – siehe Testsystem – zum Einsatz. Der schon etwas ältere Intel Sockel 775 wird leider nicht mehr unterstützt. Besagtes „Pressure Vault Bracket“ ermöglicht laut Thermalright eine individuelle Anpassung des Anpressdrucks zwischen 40 und 70 lbs.

Weiterhin liegt dem HR-22 ein wertiger und magnetischer Schraubendreher in Überlänge bei, der für die Montage unabdingbar ist.

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