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Die Gehäuselüfter laufen bei allen folgenden Tests auf 100%, d.h. mit vollen 12V, damit die Kühlleistung der CPU-Kühler nicht durch einen Hitzestau im Gehäuse ausgebremst wird. Dies ist natürlich besonders bei den passiven Tests von essentieller Bedeutung.
Im passiven Betrieb, also ohne aktive Lüfter am Kühler, platziert sich der Thermalright HR-22 mit einer durchschnittlichen Temperatur von 58,75 °C auf dem zweiten Platz des Testfeldes und es gelingt ihm spielend den Xeon E5 2678W innerhalb seiner thermischen Spezifikationen zu betreiben. Lediglich der Phanteks PH-TC14PE kann sich noch mit knapp über einem Grad °C Vorsprung vor den HR-22 setzen.
Der HR-22 wurde also in der Tat auf den (semi-)passiven Betrieb im Gehäuse optimiert und schlägt sich in diesem Testszenario auch tatsächlich sehr gut. Benutzt man einen der mitgelieferten „Fan Ducts“, um den Kühler mit dem hinteren Gehäuselüfter zu verbinden, in unserem Fall den Fan Duct für den 140-mm-Gehäuselüfter von be quiet!, verbessern sich die Temperaturen um weitere 8,5 °C.
Dies ist ein relativ eindeutiges und erfreuliches Ergebnis und zeigt, dass die „Fan Ducts“ mehr als nur eine Spielerei sind. Durch die Integration der "Fan Ducts" gelingt dem HR-22 eine, im semi-passiven Testszenario bisher nicht dagewesene, ausgezeichnete Performance.
Ein Nachteil der Nutzung des "Fan Ducts" ist aber natürlich, dass der hintere Gehäuselüfter somit ausschließlich zur Kühlung der CPU abgestellt wird und nicht mehr an der Kühlung des Gehäuses beteiligt ist. Dies resultiert in etwas höheren Temperaturen der Grafikkarte und sonstigen Komponenten, je nachdem wie das Gehäuse sonst belüftet und gekühlt wird.
Da die "Fan Ducts" zum Lieferumfang des HR-22 gehören und die Leistung des Kühlers offensichtlich merklich verbessern, werden wir sie auch in den folgenden Tests mit aktiver Referenzbelüftung einsetzen.