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Kommen wir nun also zu einem abschließenden Fazit des be quiet! Dark Rock 3.
Mit etwas mehr als 50 Euro fällt der Dark Rock 3 knapp 15 Euro billiger als sein großer Bruder, aber doch ein gutes Stück teurer als seine meisten Konkurrenten, aus. Für diesen kleinen Aufpreis erhält man gegenüber der Konkurrenz, neben den sonst üblichen Vorteilen eines Single-Tower Kühlers, wie der hohen Kompatibilität zu Gehäusen und RAM-Kits, einen optischen Vorteil. Durch ein komplett dunkel vernickeltes und sehr edel anmutendes Finish wirkt der Kühler optisch sehr ansprechend.
Der Kühlkörper ist auch ohne asymmetrischen und nach hinten versetzen Kühlkörper zu RAM-Kits mit sehr hohem Heatspreader kompatibel, da die vorderen Ram Slots, so auch bei unserem Testsetup, nicht verdeckt werden. Aufgrund seiner reduzierten Höhe sollte der Dark Rock 3 nun auch in den meisten kleineren Gehäusen Platz finden und auf einer Vielzahl der verfügbaren Mainboards sollte auch der erste PCI-E Slot noch weiterhin nutzbar bleiben.
Die Verarbeitung des Kühlkörper und des Zubehörs ist auf exzellentem Niveau und gab uns zu keinem Zeitpunkt des Tests irgendeinen Anlass zur Kritik.
Die Montage fällt, bis auf ein paar kleine Kritikpunkte, relativ einfach und noch komfortabel aus. Durch einige Änderung am Montagesystem, wie z.B. der Nutzung zweier Montageschienen, oder eines Montagerahmens, am Sockel sowie einer Montageplatte am Kühlkörper selbst, könnte be quiet! den Komfort und die Montagegeschwindigkeit noch ein gutes Stück erhöhen und die Montage somit etwas erleichtern.
Kommen wir nun zu einer abschließenden Betrachtung der Lautstärke und Kühlleistung. Während der Dark Rock 3 in puncto Lautstärke zu jedem Zeitpunkt und in allen drei Testszenarien zu gefallen weiß, so zeigte er in puncto Kühlleistung zumindest in den Testszenarien mit niedrigen Drehzahlen oft kleinere Schwächen. Diese sind offensichtlich architektonischer Natur, denn durch einen sehr engmaschigen Radiator ist der Kühlkörper des Dark Rock 3 in großem Umfang von einem hohen Luftdurchsatz abhängig, der bei niedrigen Drehzahlen natürlich so nicht wirklich gegeben ist.
Im Vergleich zu unserem Referenzlüfter fiel die Leistung des Serienlüfters für unseren Geschmack weiterhin ein kleines Stück zu schwach aus, insbesondere da der Referenzlüfter aus dem Hause Noctua ebenfalls sehr leise zu Werke geht.
Der be quiet! Dark Rock 3 spricht daher vor allem die Käufer an, die auf einen sehr geringen Geräuschpegel ab Werk Wert legen und dafür auch gerne auf etwas Leistung verzichten können. Selten hatten wir einen vergleichbar leisen Luftkühler in unserem Testsystem verbaut – unerwünschte Nebengeräusche sind für den Dark Rock 3 ein komplettes Fremdwort.
Alternativen gibt es, je nach vorhandenem Platz und vor allem je nach gewünschtem Preis, zum Beispiel in Form anderer auch leistungsfähigerer, Single-Tower Kühlern wie dem Scythe Ashura für 37 Euro oder dem Alpenföhn Himalaya 2 für 48 Euro. Sind teurere Twin-Tower Kühler oder gar Wasserkühlungen eine Option, empfiehlt sich der Blick auf den Klassikers Noctua NH-D14 für ca. 68 Euro, den preislich vergleichbaren und unlängst getesteten Thermalright Silver Arrow IB-E für 64 Euro sowie zum Beispiel die Corsair H100i für 93,79 Euro oder die von uns getestete Corsair H110 für 99,87 Euro.
Positive Aspekte des be quiet! Dark Rock 3:
- Sehr gute Verarbeitung und umfangreiches Zubehör
- Hohe Kompatibilität zu Gehäusen und Ram-Kits
- Sehr leiser Serienlüfter
- Gute Kühlleistung im hohen Drehzahlbereich (insbesondere mit Referenzlüfter)
- 3 Jahre Garantie
Negative Aspekte des be quiet! Dark Rock 3:
- Leistung mit Referenzlüfter deutlich besser
- Lüfterklammern für die meisten anderen Lüfter nicht geeignet (wie auch bei unserem Referenzlüfter)
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