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Der be quiet! Dark Rock 3 ist ein Tower-Kühler, der mit einer Größe von 13,7 cm (B) x 16,0 cm (H) x 9,7 cm (T) und einem Gewicht von knapp unter einem Kilo. Er konkurriert daher mit anderen ähnlichen Tower-Kühlern gleicher Bauart und Größe, wie z.B. dem Scythe Ashura, Alpenföhn Himalaya 2 oder dem Raijintek EreBoss bzw. dem unlängst getesteten Thermalright HR-02 Macho Rev. B.
Bauartbedingt verfügt der Dark Rock 3 daher über eine sehr hohe Kompatibilität zu sämtlichen möglichen Gehäusetypen und auch eine teilweise Überdeckung der Speicherbänke sollte in vielen Fällen vermieden werden können, was gleichzeitig eine hohe Kompatibilität zu vielen Speicherkits mit hohen Heatspreadern verspricht.
Der oberste PCI-Express Steckplatz auf ATX-Mainboards bleibt, zumindest auf unserem eingesetzten Mainboard, ebenfalls vollständig nutzbar und auch ein oft problematisches Überragen des Mainboard nach oben hinaus konnte nicht festgestellt werden.
Im Vergleich zum größerem Bruder, dem Dark Rock Pro 3, verfügt der Dark Rock 3 über die identische verbesserte wellenförmige Kontur der Kühllamellen mit erweitertem Kühlbereich und kleinen Punkten an der Oberfläche, die die Luftzirkulation steigern sollen und so zu einer stärkeren Umlufteffizienz beitragen sollen, ohne dabei die Gesamtlautstärke zu erhöhen.
Die Bodenplatte des Kühlers, also die Kontaktfläche zur CPU, wurde sauber und ebenfalls in dunkler Ausführung hochglanzvernickelt und besitzt eine gerade Form.
Der Dark Rock 3 verfügt über sechs Sechs-Millimeter-Heatpipes, die die gesamte Radiatorfläche des Kühlers gestaffelt angeordnet durchlaufen und mit edel aussehenden Aluminiumkappen sauber abgeschlossen sind. Alle Heatpipes sind sauber in den Boden des Kühlers eingearbeitet und ebenfalls dunkel vernickelt worden – auch hier gibt es also keinerlei Anlass zur Kritik.
Wie auch sein großer Bruder verfügt der Dark Rock 3 auf der gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte über einen kleinen Kühlkörper, der die Radiatorfläche weiterhin vergrößern soll und vom Lüfter ebenfalls mit Frischluft versorgt wird, da dieser die Radiatorfläche nach unten hin überragt.
Der Radiator selbst besteht aus 52 (respektive 51 ohne das Top-Finish) Aluminiumlamellen mit 2,0 mm Innenabstand zueinander. Mit nur 2,0 mm Innenabstand besitzt der Dark Rock 3 eher einen relativ engmaschigeren Radiator, der eigentlich mit einem förderstarken Lüfter gepaart werden sollte. Andererseits verfügt der Kühlkörper mit ganzen 52 Lamellen über einen, für diese Größe bemerkenswert großen Radiator mit viel Fläche.
Man darf also zu Recht gespannt sein, wie sich der Dark Rock 3 in unseren Testszenarien mit niedrigen Drehzahlen und insbesondere auch im semi-passiven Testszenario so schlagen wird.
Weiterhin besitzt der Kühlkörper auf den jeweiligen Seiten des Turms klein Einbuchtungen, in denen sich die Klammern zur Befestigung der Lüfter seitlich einhängen lassen.
Die Kühlfinnen des Kühlkörpers wurden durchgehend sauber entgratet und es wurden im Test keinerlei übermäßig scharfen Kanten oder Ecken gefunden, an denen sich der Nutzer eventuell verletzen könnte. Bei unserem Sample konnten wir keinerlei Herstellungsfehler erkennen und die Verarbeitungsqualität des Kühlers ist auf exzellentem Niveau.
Abgeschlossen wird der Radiator durch ein schwarz eloxiertes, aus gebürstetem Vollaluminium gefertigtes Top-Cover.
Die Montage des Kühlers gelingt geübten Händen in wenigen Minuten und ist insgesamt recht komfortabel. Es gelang uns den Kühler zu montieren, ohne das Mainboard dafür extra vorher aus dem Gehäuse entfernen zu müssen. Auch die Montage bei sonstigen Intel- oder AMD-Systemen sollte möglich sein, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen, falls das Gehäuse über eine entsprechend große Aussparung auf der Rückseite des Mainboardtrays verfügt.
Der Montagevorgang des Kühlers weist allerdings einige Besonderheiten auf. Zunächst werden, wie bei der Montage auf Sockel 2011 üblich, die mitgelieferten Bolzen (be quiet! nennt diese Distanzmuttern) in die Gewinde des Sockels geschraubt. Danach gilt es die beiden Montagebrücken, für Intel bzw. AMD gibt es zwei verschiedene Arten, mit zwei Schrauben am Kühlkörper selbst zu befestigen.
Als nächsten Montageschritt platzierten wir den Kühler mit den Montageschienen auf der CPU und brachten diesen in Position, sodass die Distanzmuttern von unten durch die Löcher der Montageschienen hindurch ragten. Im nächsten Montageschritt galt es die vier beiliegenden Muttern mit dem mitgelieferten Maulschlüssels mit den Gewinden der Distanzmuttern zu verschrauben. Während dieser Montageschritt beim großem Bruder, dem Dark Rock Pro 3, im eingebauten Zustand in unserem Gehäuse nahezu unmöglich war und extrem viel Geduld erforderte, gelang uns dies mit dem Dark Rock 3 deutlich leichter. Durch den kleineren Kühlkörper blockierte unser Testkandidat den Zugang zu den vier Bolzen nicht in gleichem Maße, wie dies noch sein großer Bruder tat.
In Falle des Dark Rock 3 gelang uns der Einbau daher auch ohne den Ausbau der Grafikkarte, des hinteren Gehäuselüfters sowie der Ram-Kits, wie dies noch beim Dark Rock Pro 3 erforderlich war. Ein Wechsel der CPU ist, aufgrund dieses Kritikpunktes, allerdings dennoch mit etwas mehr Zeitaufwand verbunden, als dies bei diversen Konkurrenzlösungen der Fall ist.
Die Befestigung des Lüfters gelingt dafür wieder spielend leicht und deutlich komfortabler, obwohl diese dank fehlender Klipps bzw. einer fehlender Befestigung der Klammern nur rudimentär am Lüfter eingehängt werden.
Der Dark Rock 3 hinterlässt, abgesehen von der etwas umständlichen Montage, also wie sein großer Bruder einen exzellenten Ersteindruck. Bastler, die ihre Komponenten und insbesondere die CPU sehr häufig wechseln, werden sich mit dem Montagekonzept auf Dauer aber dennoch nicht wirklich anfreunden können.
Weitere Impressionen des be quiet! Dark Rock 3 finden sich wie gewohnt in unserer Fotostrecke.
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