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Bevor der Arctic Accelero Hybrid III - 140 auf der GeForce GTX 980 Ti montiert werden kann, muss von dieser zunächst einmal der verbaute Referenzkühler entfernt werden.
Arctic Accelero Hybrid III - 140
Die Demontage des Referenzkühlers gestaltet sich aber recht einfach, da dazu nur ein gutes Dutzend Schrauben auf der Rückseite gelöst werden müssen. Dann kann der Komplette Kühler von der Karte entfernt werden. Dabei ist noch zu beachten, dass das Verbindungskabel für den Lüfter und die Beleuchtung vorsichtig vom Anschluss gelöst werden sollten. Bei einer unsachgemäßen Handhabung zieht man gerne den kompletten Anschluss vom PCB und übrig bleiben nur noch die herausstehenden Pins.
Eigentlich kann der Referenzkühler komplett rückstandslos entfernt werden. Einzig etwas Wärmeleitpaste bleibt auf der GPU zurück, die entfernt werden muss. Auch kann es vorkommen, dass einige der alten Wärmeleitpads noch auf den Speicherchips oder den weiteren vom Kühler abgedeckten Komponenten hängen bleiben. Auch diese müssen natürlich entfernt werden.
Arctic Accelero Hybrid III - 140
Bevor es nun mit der Montage losgehen kann, gilt es zunächst einmal die beiliegende Anleitung genau zu studieren. Die Übersichtlichkeit dieser ist meist nicht gegeben und auch im Falle des Arctic Accelero Hybrid III - 140 sorgen mehrere Sprachen und die unterschiedlichen Grafikkarten-Modelle nicht gerade dafür, dass der Nutzer die Übersicht behält.
Der erste Schritt ist die Befestigung des Kühlers auf der GPU. Dazu muss zunächst einmal etwas Wärmeleitpaste aufgebracht werden. Arctic legt eine Spritze MX-4 aus eigenem Hause bei. Laut eigenen Angaben handelt es sich dabei um eine Hochleistungspaste, die lange haltbar und einfach aufzutragen ist. Weniger ist hier oftmals mehr, denn man muss sich vorstellen, das der Kühler mit großem Druck auf die GPU gedrückt wird und die Wärmeleitpaste nur einen dünnen Film zwischen GPU und Kühler bildet.
Nun ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, denn zum einen muss der Kühler auf der GPU gehalten werden und zum anderen das Gegenstück auf der Rückseite angebracht werden. Aufgrund der Kompatibilität mit mehreren Grafikkarten sieht Arctic am Rahmen des Kühlers auf der GPU mehreren Bohrungen vor. Die vier richtigen Löcher sollten zunächst aus der Anleitung übernommen und dann grob über den Öffnungen des PCBs platziert werden.
Arctic Accelero Hybrid III - 140
Vier Schrauben mit einem Gewinde am Ende greifen im Rahmen des Kühlers auf der GPU - die jeweiligen Gewindeöffnung ist beachten. Über vier Federn, die auf dem rückseitigen Kühler aufliegen, wird der notwendige Gegendruck erzeugt. Danach werden die vier Schrauben gleichmäßig angezogen, bis die vier Federn flach aufliegen.
Arctic Accelero Hybrid III - 140
Das Endergebnis sieht wie oben abgebildet aus. Damit wäre die Montage des Kühlers auf der GPU bereits abgeschlossen. Hier ist aber ebenfalls klar zu erkennen, dass die Speicherchips gänzlich ohne Kühlung auskommen müssen. Den notwendigen Luftstrom von anderer Stelle vorausgesetzt reicht dies auch aus. Bei 1.750 MHz konnten wir keinerlei Probleme feststellen.
Das zweite Bild zeigt die Montage des Kühlers über der Strom- und Spannungsversorgung. Arctic passt die Bohrlöcher an, sodass die Öffnungen im PCB verwendet werden können, um den Kühler mit zwei Schrauben zu befestigen. Danach muss nur noch der Lüfter mit Abmessungen von 80 x 80 mm darauf platziert werden. Auch er wird mit Hilfe von vier Schrauben direkt mit dem Kühler selbst befestigt. Die notwendigen 3-Pin- und 4-Pin-Anschlüsse für die Lüfter in Verbindung mit einem Molex-Stecker liefert Arctic mit.
Noch ohne Lüfter auf dem VRM-Kühler, aber schon fertig montiert und bereit für den Einbau liegt die GeForce GTX 980 Ti mit dem Accelero Hybrid III - 140 nun vor uns. Natürlich kann man den Eindurck gewinnen, es hier mit einer Bastelarbeit zu tun zu haben - dem ist natürlich auch so, allerdings hat das Wort "Bastelarbeit" einen gewissen negativen Ruf, der in diesem Fall aber nicht gerechtfertigt ist. Am Ende kommt es darauf an, welche Leistung der Kühler bietet und eben dies schauen wir uns nun in Zahlen und Messwerten an.