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Thermalright Le Grand Macho im Test - Detailbetrachtung Thermalright Le Grand Macho, Teil 2

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Thermalright Le Grand Macho

Die vernickelte Kupferbasis wurde so fein poliert, dass sie problemlos als Spiegel herhalten kann. Die große Fläche der Bodenplatte stellt sicher, dass auch die großflächigen Haswell-E-Prozessoren vollständig abgedeckt werden.

Thermalright Le Grand Macho

Für die semi-passive Kühlung ist ein größerer Lamellenabstand hilfreich. Tatsächlich sind die 35 Kühllamellen des Le Grand Macho jeweils ganze 3,1 mm voneinander entfernt. Selbst beim HR-22 fällt der Lamellenabstand mit 2,8 mm enger aus. Die Verarbeitung des gesamten Kühlers ist vorbildlich und über jede Kritik erhaben.   

Thermalright Le Grand Macho

Die oberste Kühllamelle zeigt sich schwarz und nicht silberfarben. Laut Thermalright passt der Kühler damit optisch besser zum typischen PC-System. Letztlich ist es aber Geschmackssache, in welcher Farbe man die Kühleroberseite gerne sehen möchte. 

Thermalright Le Grand Macho

Zu dem schwarzen Mainboard-PCB des ASUS Z97-DELUXE passt Le Grand Macho auf jeden Fall. Für die Montage wird zuerst eine Backplate hinter dem CPU-Sockel fixiert. Praktisch als Gegenstück dient der Montagerahmen, der den CPU-Sockel regelrecht einrahmt. Nachdem Backplate und Rahmen miteinander verschraubt und die Wärmeleitpaste aufgetragen wurde, wird der Kühler im letzten Schritt mit einer Befestigungsplatte an den Montagerahmen geschraubt. Das ist aufgrund der Dimensionen des Kühlers dann auch der schwierigste Montageschritt - zumal eine der beiden Schrauben in der zentralen Aussparung mitten im Kühler zu versenken ist. Mit dem extralangen Thermalright-Schraubenzieher ist aber auch das machbar. Bei einem Gehäuse mit passender Aussparung im Mainboardtray ist die Kühlermontage möglich, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen.

Auf dem Sockel LGA 1150-Mainboard des Testsystems bleiben zwischen Kühler und dem rückwandigen Gehäuselüfter nur etwa 2 cm Abstand. Ein Fan Duct (beim HR-22 Teil des Lieferumfangs) wird damit eigentlich überflüssig. Der 140 mm große Gehäuselüfter des NZXT H630 deckt zudem fast die gesamte Kühlerfläche ab.  

Thermalright Le Grand Macho

Ein Push-Pull-Betrieb mit zwei CPU-Lüftern würde zumindest bei unserem Testsystem den Ausbau des rückwandigen Gehäuselüfters voraussetzen. Deshalb fällt es nicht negativ auf, dass Thermalright nur ein Paar Lüfterklammern beilegt. Für den semi-passiven Betrieb ist selbst dieses Paar überflüssig. Wer doch einen CPU-Lüfter nutzen möchte, kann mit den Klammern einen Lüfter mit 105 mm Lochabstand am Kühler befestigen. Thermalright selbst bietet eine Reihe von passenden Lüftern auch im 140-mm-Format an. Leistungsstärkstes Modell ist der TR TY-143 - ein Lüfter, der mit seinen 2.500 U/min und ganzen 7 Watt Verbrauch nicht so ganz zur Philosophie eines Le Grand Machos passt, der aber ein breites Drehzahlspektrum bietet. Aus diesem Grund haben wir den Extremlüfter auch ersatzweise als "Serienlüfter" eingesetzt. 

Thermalright Le Grand Macho

Zwischen dem Kühler und den RAM-Bänken bleiben beim Testsystem kaum mehr als 2,5 cm Luft. Lüfter mit Standardhöhe (2,5 cm) finden deshalb nur knapp Platz - aber sie finden Platz. Allerdings mussten wir den Speicher zur nachträglichen Lüfterinstallation erst wieder ausbauen. Vorteilhaft an diesem Aufbau ist aber, dass die RAM-Heatspreader vom CPU-Lüfter aktiv mitgekühlt werden.