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Lepa EXllusion 240 im Test - die Wasserkühlung bringt Farbe ins Spiel - Fazit

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Bei den aktuell so gefragten AiO-Kühlungen gibt es viele Ähnlichkeiten. Die meisten Anbieter beziehen ihre Kühlungen von den wenigen aktiven OEM-Fertigern. De EXllusion 240 setzt sich davon auf den ersten Blick wohltuend ab. 

Der offene Kreislauf eröffnet dem Nutzer mehr Freiheiten als ein geschlossener Kreislauf. Die Möglichkeit zum Färben des Kühlmittels ist der auffälligste Vorteil. Langfristig profitiert man aber auch davon, dass Kühlflüssigkeit einfach aufgefüllt werden kann. Und prinzipiell lädt die Kühlung mit den Schraubanschlüssen auch zum Basteln ein. Dabei ist die Handhabung der Kühlung im Endeffekt kaum aufwendiger als bei einer AiO-Kühlung mit geschlossenem Kreislauf. Man muss zwar auf Dichtigkeit und Füllstand achten, die Installation der EXllusion 240 läuft aber wie bei einer AiO-Kühlung ab und ist damit viel unkomplizierter als bei einer Eigenbau-Wasserkühlung.

Im Betrieb überzeugt die Kühlung nicht nur optisch, sondern auch mit guter Kühlleistung. Dazu überzeugen die PWM-Lüfter mit dem breiten Drehzahlband. Sie lassen sowohl einen flüsterleisen als auch einen performanten, dann aber auch entsprechend lauten Betrieb zu. Das dezente Pumpengeräusch dürfte bei den meisten Nutzern im Gesamtklang des PCs untergehen. 

Lepa EXllusion 240

Mit den typischen, geschlossenen AiO-Kühlungen ist die EXllusion nur eingeschränkt vergleichbar, denn die Unterschiede sind doch fundamental. Allerdings gibt es durchaus auch einige andere nachfüllbare AiO-Kühlungen am Markt. Mindestens eines dieser Modelle ist der EXllusion 240 sogar sehr ähnlich. Die Raijintek Triton 240 ist ebenfalls eine nachfüllbare AiO-Kühlung, die zudem genauso mit drei Färbemitteln ausgeliefert wird. Sieht man auf die einzelnen Komponenten, stammen die beiden Kühlungen wohl tatsächlich auch vom gleichen Fertiger. Selbst das Montagematerial ist praktisch identisch. Unterschiede gibt es offensichtlich bei der Optik (Raijintek verzichtet auf den Gummiüberzug und ermöglicht so bessere Einblicke in das Reservoir), vor allem aber bei den Lüftern. Während Raijintek hochdrehende Lüfter mit einem Drehzahlbereich von 1.000 bis 2.600 U/min einsetzt, nutzt Lepa Silent-taugliche Lüfter, die mit 500 bis 1.800 U/min arbeiten und entsprechend leiser bleiben. Allerdings spricht aktuell der Preis für die Raijintek Triton - diese Kühlung wird in der lüfterlosen Core-Variante schon für knapp 80 Euro verkauft und kostet auch mit Lüftern keine 90 Euro

Im Endeffekt stellt die Lepa EXllusion 240 einen gelungenen Kompromiss aus AiO- und Eigenbau-Wasserkühlung dar. Sie ist ähnlich unkompliziert zu montieren wie eine AiO-Kühlung mit geschlossenem Kreislauf, bietet aber wesentlich mehr Flexibilität. Allerdings sollte sie sich preislich noch etwas mehr der sehr ähnlichen Raijintek-Akternative annähern. 

Positive Aspekte der Lepa EXllusion 240:

  • Kühlflüssigkeit einfach färb- und nachfüllbar, Kühlung prinzipiell erweiterbar
  • gute Kühlleistung, bei moderater Lüfterdrehzahl angemessene Lautstärke
  • PWM-Lüfter mit breitem Drehzahlband und entsprechend variabler Lautstärke
  • sichere und nachvollziehbar illustrierte Montage

Negative Aspekte der Lepa EXllusion 240:

  • Nutzer muss auf Dichtigkeit und Füllstand achten
  • maximale Kühlleistung wird mit hoher Lautstärke erkauft

Preise und Verfügbarkeit
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