TEST

Kuehlung

be quiet! Dark Rock Pro 4 und Dark Rock 4 im Doppeltest - Fazit

Portrait des Authors


Werbung

Dark Rock Pro 4 und Dark Rock 4 schinden Eindruck. Und zwar nicht nur wegen ihrer stattlichen Größe, sondern auch wegen des Designs. Schon bei den Vorgängern hat die wertige Aluminiumabdeckung für einen hochwertigen Eindruck gesorgt. Mit den schwarz überzogenen Kühlrippen und den schwarzen Heatpipes wirkt das Design der neuen Modelle aber noch konsequenter und eindrucksvoller. 

Eindrucksvoll ist aber auch, wie sich beide Kühler in unserem Test schlagen. Die Kühlleistung liegt auf einem absolut respektablen Niveau. Auffälliger ist aber einmal mehr, dass die Dark Rock-Kühler diese Kühlleistung mühelos auch mit geringer Lautstärke erreichen. Die niedrige Minimaldrehzahl und die Laufruhe der Lüfter ermöglichen einen flüsterleisen Betrieb. 

Die beiden Kühler sind nicht nur zu vielen aktuellen Sockeln kompatibel, be quiet! hat auch die Montage neu gestaltet und gerade für die LGA 115x-Sockel vereinfacht. Die Speicherkompatibilität kann hingegen bei beiden Kühlern zum kritischen Thema werden. Der wuchtige Dark Rock Pro 4 überragt zumindest flachere Speicherriegel dank des Ausschnitts an den unteren Kühlrippen. Beim Dark Rock 4 ist es nur der Lüfter, der über die Speicherriegel ragt. Viele andere Single-Tower-Kühler entschärfen RAM-Kompatibilitätsprobleme hingegen im Vorfeld durch einen schmaleren oder asymmetrischen Aufbau. Ganz schlecht ist es um die Kompatibilität zu anderen Lüftern bestellt. Zum einen passen die be quiet!-Lüfterklammern nicht an Standard-Lüfterrahmen und zum anderen passen nur relativ flache Lüfter in die Mitte des Dark Rock Pro 4. Einen wirklichen Grund für das Ersetzen der SilentWings-Lüfter gibt es allerdings nicht - noch nicht einmal das Kuriosum, dass nur bei zweien der Lüfter die korrekte Drehzahl direkt ausgelesen werden kann.

Dark Rock Pro 4 und Dark Rock 4 zeigen sich nicht nur äußerlich, sondern auch mit Blick auf Kühlleistung und Lautstärke als Premiumkühler. Gerade der Dark Rock Pro 4 kann dabei in Serien-Lüfterbestückung selbst mit so einer Dauerempfehlung wie Noctuas NH-D15S konkurrieren. Der NH-D15S hat durch seine Bestückung mit einem einzelnen, zentralen Lüfter aber einen Vorteil bei der Speicherkompatibilität und punktet im direkten Vergleich nach wie vor mit der überzeugenderen Montagelösung. Optisch ist der Vergleich hingegen regelrecht unfair. Gegenüber den durchgestylten be quiet!-Kühlern hat der NH-D15S im Schönheitswettbewerb eigentlich keine Chance. Erst in Ergänzung mit den chromax-Produkten startet er eine Aufholjagd. Der Preis-Leistungs-Vergleich würde damit dann aber wiederum klar für den Dark Rock Pro 4 ausgehen.

Die aufgefrischten Dark Rock Tower-Kühler bieten insgesamt ein beeindruckendes Gesamtpaket aus Optik, Kühlleistung und niedriger Lautstärke. Wir zeichnen sie deshalb mit unserem Excellent-Hardware-Award aus. 

be quiet dark rock pro 4 award

Positive Aspekte des be quiet! Dark Rock Pro 4:

  • trotz doppelter Lüfterbestückung sehr leiser Betrieb möglich, selbst bei Maximaldrehzahl noch relativ dezent
  • sehr gute Kühlleistung
  • stimmige Optik, zeigt sich nun konsequent schwarz
  • breite Unterstützung aktueller CPU-Sockel, einfachere Montage
  • Y-Adapter für Lüfter und drittes Paar Lüfterklammern inklusive

Negative Aspekte des be quiet! Dark Rock Pro 4:

  • eingeschränkte RAM-Kompatibilität
  • Lüfterklammern nicht für Standard-Lüfterrahmen geeignet, mittlerer Lüfterplatz nimmt nur schmale Lüfter auf

Positive Aspekte des be quiet! Dark Rock 4:

  • sehr leiser Betrieb möglich, selbst bei Maximaldrehzahl noch relativ dezent
  • gute Kühlleistung
  • stimmige Optik, zeigt sich nun konsequent schwarz
  • breite Unterstützung aktueller CPU-Sockel, einfachere Montage
  • zweites Paar Lüfterklammern inklusive

Negative Aspekte des be quiet! Dark Rock 4:

  • eingeschränkte RAM-Kompatibilität
  • Lüfterklammern nicht für Standard-Lüfterrahmen geeignet