TEST

IceGiant ProSiphon Elite im Test

Eine neue Ära für Luftkühler? - Detailbetrachtung (1)

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IceGiant liefert den ProSiphon Elite mit einer Anleitung, dem feinsäuberlich sortierten und beschrifteten Montagematerial, einem einfachen Kreuzschlitz-Schraubendreher und einem Y-Adapter aus. Als Wärmeleitpaste liegt mit Thermal Grizzly Kryonaut eine Premium-Lösung bei. Auch ein Spachtel zum Verstreichen der Wärmeleitpaste fehlt nicht. 

Der ProSiphon Elite wirkt auf den ersten Blick wie ein 240-mm-Radiator, der mit einer Kühlerbodenplatte verbunden wurde. Er kommt aber sowohl ohne Pumpe als auch ohne Wasser aus - nutzt aber auch keine klassischen Heatpipes. Stattdessen zirkuliert eine dielektrische Flüssigkeit. Sie wird durch die Abwärme des Prozessors verdampft. An den Kühlrippen kühlt der Dampf ab und verflüssigt sich wieder. Die Flüssigkeit gelangt durch die Schwerkraft wieder zurück zum Kühlerboden. Dass die Schwerkraft eine Rolle spielt, führt zu einer genau vorgeschriebenen Ausrichtung des Kühlers - ansonsten kann der Kühler nicht effektiv arbeiten.

Der Kühler wird aus Aluminium gefertigt. Das gilt auch für die Bodenplatte - mit der Konsequenz, dass sie nicht mit Flüssigmetall-Wärmeleitpasten in Verbindung gebracht werden darf. Die Bodenplatte fällt mit 70 x 51 mm extrem groß aus und wurde ganz offensichtlich auch mit Blick auf AMDs TR4- bzw. sTRX4-Sockel gestaltet. 

Auf der Oberseite des Kühlers sitzen ab Werk zwei saugend montierte 120-mm-Lüfter. Zwei weitere Lüfter für den Push-Pull-Betrieb werden mitgeliefert, sind aber noch nicht vormontiert. Das hat einen einfachen Grund: Sie verdecken die Montageschrauben an der Bodenplatte und müssten für die Kühlermontage ohnehin demontiert werden. Als kleine Verzierung zeigt der Kühlkörper ein IceGiant-Logo an der Oberseite. Auf eine RGB-Beleuchtung hat der Hersteller hingegen konsequent verzichtet.