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Die große Frage mit Blick auf das schlanke Lüfterformat ist natürlich, wie sehr es die Kühlleistung beeinflusst. Nach unseren Messungen muss man beim P12 Slim PWM PST tatsächlich mit deutlichen Einbußen beim Volumenstrom rechnen. Aufschlussreich ist z.B. der Vergleich mit Arctics BioniX F120. Dieses 120-mm-Modell läuft mit um 300 U/min geringerer Drehzahl, liegt aber trotzdem in jedem Szenario vor dem Slim-Lüfter. Weil der BioniX F120 vor allem auf Volumenstrom und weniger auf hohen statischen Druck hin ausgelegt ist, fällt der Abstand bei den Messungen ohne Hindernis bzw. nur mit Lüftergitter besonders groß aus. Bei den Messungen mit Staubfilter, Luftkühler oder Radiator kann der P12 Slim PWM PST den Abstand zumindest verringern, liegt aber trotzdem immer hinter dem BioniX F120 (der dabei keineswegs der perfomanteste 120-mm-Lüfter im Testfeld ist).
Um die Messungen trotz der 15-mm-Bauhöhe durchführen zu können, mussten wir improvisieren. Unsere Montageschrauben sind eigentlich auf Lüfter mit 25 mm Bauhöhe ausgelegt. Gerettet hat uns Noctua: Wir haben Kunststoff-Abstandshalter von einem Noctua-Kühler genutzt, die mit etwa 1 cm Höhe die Lücke zwischen Schraubenkopf und Lüfter schließen konnten. Arctic selbst sieht den P12 Slim PWM PST ohnehin als reinen Gehäuselüfter und legt auch nur Montageschrauben für die Montage am Gehäuse bei.
Für die eigentlich üblichen Messungen mit 1.000 U/min war der Volumenstrom für den genutzten Testaufbau bei allen Szenarien zu schwach, das Messgerät konnte dazu keine Werte liefern.