TEST

Cooler Master MasterLiquid ML280 Mirror im Test

Spieglein, Spieglein an der Pumpe - Testsystem und Testmethodik

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Unser Testsystem soll die typische Wärmeentwicklung eines Gamingsystems abbilden. Als Prozessor dient deshalb Intel Core i5-10600K, ein Mittelklasse-Prozessor, der auch für häufig für Gaming-Systeme ausgewählt wird. Als Unterbau nutzen wir ein ASRock Z490 PG Velocita. Die vier scheinbaren RAM-Riegel sind eigentlich nur zwei - zwei weitere Slots werden mit "kosmetischen Modulen", dem Corsair Vengeance RGB Pro Light Enhancement Kit, belegt. Diese Module leuchten zwar, sind aber frei von Speicherchips. 

Das Testsystem findet in einem Corsair Carbide Series 678C Platz. Dieses Gehäuse erlaubt uns die Montage von 360-mm-Radiatoren im Deckel und bietet genug Platz für hohe Tower-Kühler. Wir lassen es von je einem 140-mm-Corsair-Lüfter an Front und Rückwand kühlen. Beide Gehäuselüfter arbeiten mit maximaler Drehzahl von rund 1.300 U/min. Die eher restriktive Fronttür des Silent-Gehäuses haben wir nicht nur geöffnet, sondern demontiert, der Frontlüfter muss die Frischluft so nur durch den Frontstaubfilter ansaugen. Damit haben die Gehäuselüfter ähnliche Voraussetzungen wie in einem Gehäuse mit luftiger Mesh-Front.

Hier das Testsystem in der Übersicht:

Testsystem
Prozessor Intel Core i5-10600K (fixiert auf 4,5 GHz, dem All-Core-Turbo-Takt)
Mainboard ASRock Z490 PG Velocita
Arbeitsspeicher Corsair Vengeance RGB Pro DDR4 2x 8 GB 3.200 MHz (plus Vengeance RGB Pro Light Enhancement Kit)
Grafikkarte integrierte GPU
Systemlaufwerk Corsair Force Series MP510 M.2-SSD, 480 GB
Netzteil Corsair RM Series RM650 mit 650 W
Gehäuse Corsair Carbide Series 678C 
Wärmeleitpaste Arctic Cooling MX-2
Gehäusebelüftung 1x Corsair 140-mm-Lüfter (Front)
1x Corsair 140-mm-Lüfter (Rückwand)
Betriebssystem Windows 10 Home

Für die Temperaturmessungen wird die Raumtemperatur auf 20 °C normiert und die aktuelle Abweichung dazu mit einem VOLTCRAFT IR 800-200 Infrarot-Thermometer gemessen. Mit Beginn des Stresstests starten wir auch die Zeitmessung, insgesamt 30 Minuten Prime95 muss jeder Kühler pro Testlauf über sich ergehen lassen. Konkret wird der intensive Small FTT-Test gestartet. Protokolliert werden die Temperaturen über den gesamten Zeitraum mit der Aqua Computer aquasuite X. Konkret nutzen wir den Durchschnitt aller Kerntemperaturen und lesen in der Software den Maximalwert ab, der während des Durchgangs ermittelt wird. Als Wärmeleitpaste kommt Arctics Evergreen MX-2 zum Einsatz. Wir verteilen sie gleichmäßig mit einem WLP-Spachtel auf dem Heatspreader. 

Die Lautstärkemessung wird mithilfe eines VOLTCRAFT SL-400 Schallpegel-Messgerätes in 20 cm Abstand zur linken Gehäuseseite vorgenommen. Das schallgedämmte Gehäuse wird dafür geöffnet, die Gehäuselüfter werden gestoppt. So kann die Lautstärke der CPU-Lüfter bzw. der AiO-Kühlungen ohne Störeinflüsse von anderen Komponenten bestimmt werden. 

Die verwendete Software:

  • Aqua Computer aquasuite X
  • Prime95 x64, Version 26.6 (build 3)

Die Testszenarien im Überblick:

  • Serienbelüftung bei 1.000 rpm
  • Serienbelüftung bei maximaler Drehzahl
  • Referenzlüftung bei 1.000 rpm
  • zusätzlich nur beim Schallpegel: Serienbelüftung bei minimaler Drehzahl

In Folge der Messungen werden alle errechneten Temperaturwerte grafisch in Celsius aufgetragen und analysiert.