Werbung
Der Freezer i35 A-RGB wirkt mit seiner schlichten Kunststoffverkleidung und der recht kompakten Bauform auf den ersten Blick nicht besonders eindrucksvoll. Doch Arctics neuer A-RGB-Kühler hat ganz klar seine Stärken. Dazu gehört, dass er einer der ersten LGA1700-Kühler am Markt ist. Zwar haben zahlreiche Hersteller Umrüstkits für ihrer Kühler und eine Aktualisierung von Bestandskühlern angekündigt, bei einem Neukauf für ein Alder-Lake-System ist es aber allemal wünschenswert, dass der CPU-Kühler auch wirklich direkt zum Sockel kompatibel ist. Dazu unterstützt der Kühler auch die bisherigen Intel-Mainstream-Sockel LGA 1200 und 115x. Für AMD- und HEDT-Systeme ist er allerdings nicht gedacht.
Auf dem genutzten LGA-1200-Testsystem kann die neue Montagelösung von Arctic überzeugen. Sie wirkt nachvollziehbar und robust. Auch die Kompatibilität zu Arbeitsspeicher und Spannungswandlern gibt auf dem Testmainboard keinen Grund für Kritik. Im Betrieb überstrahlt der A-RGB-Lüfter die schlichte Kunststoff-Verkleidung des Kühlers. Dank des Standard-A-RGB-Anschlusses kann die Beleuchtung über geeignete Mainboards oder Controller unkompliziert gesteuert werden. Auf eine Beleuchtung seines Logos an der Kühleroberseite hat Arctic verzichtet.
Für sein Format kann der Freezer i35 A-RGB eine respektable Kühlleistung bieten - besonders im oberen Drehzahlbereich. Mit dem schlichten und unbeleuchteten, aber überzeugendem SilentiumPC Fera 5 hält er beispielsweise trotz des etwas kleineren Lüfters mit. Bei 1.000 U/min lässt die Kühlleistung dann allerdings etwas stärker nach als bei der Konkurrenz. Dafür arbeitet der Lüfter bei dieser mittleren Drehzahl schon angenehm leise und verstummt umso mehr, je weiter man sich der erfreulich geringen Minimaldrehzahl annähert. Der für AMD- und Intel-CPUs geeignete Fera 5 ist bei einem Preis von rund 26 Euro eine deutlich günstigere Alternative, muss aber ohne Beleuchtung auskommen. Er unterstützt bereits ebenfalls LGA1700.
Wer einen kompakten A-RGB-Kühler für LGA 115x/1200 sucht, der erhält mit dem Freezer i35 A-RGB ein grundsolides und insgesamt überzeugendes Modell. Noch attraktiver ist der Kühler jetzt kurz nach dem Launch aber für Nutzer, die auf Intel-Core-Prozessoren der 12. Generation (Alder Lake) wechseln wollen. Sie erhalten mit ihm schließlich einen der ersten Luftkühler, der LGA1700 ab Werk unterstützt.
Positive Aspekte des Arctic Freezer i35 A-RGB:
- für sein Format beachtliche Kühlleistung speziell im oberen Drehzahlbereich
- sehr leiser Betrieb möglich, aber selbst bei maximaler Drehzahl einer der leiseren Kühler im Testfeld
- bereits mit Unterstützung für LGA1700
- A-RGB-Lüfter mit Standard-A-RGB-Anschlüssen (Stecker und Buchse)
- solide und recht nutzerfreundliche Montagelösung, auf Testplattform gute RAM-Kompatibilität
- Dosierspritze mit MX-5 im Zubehör
Negative Aspekte des Arctic Freezer i35 A-RGB:
- keine Montage eines alternativen Lüfters vorgesehen
- Kunststoffverkleidung wirkt nicht sehr hochwertig