TEST

Valkyrie Vind SL125 im Test

Kühlerpremiere mit Leuchtakzenten - Fazit

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Valkyrie ist im Kühlungssegment ein Neuling - und steht damit vor der Herausforderung, Produkte zu entwickeln, die sich von den Modellen der etablierten Player unterscheiden. Der Vind SL125 soll sich offensichtlich durch die Optik von anderen Luftkühlern absetzen. Im Test hat sich aber gezeigt, dass er keineswegs nur mit einem eigenständigen Design punkten kann.

Ob man A-RGB-Beleuchtung und bunte Farbelemente an einem Luftkühler ansprechend findet, ist eine Frage des Geschmacks. Noch mehr gilt das sicherlich für die magnetische Abdeckung im Manga-Stil. Alternativ kann der Nutzer aber auch die schlichte Abdeckung mit Herstellerlogo montieren.

Der Vind SL125 ließ sich auf der Testplattform unkompliziert montieren. Die Montage wird prinzipiell auch durch voraufgetragene Wärmeleitpaste beschleunigt. Auf zusätzliche Wärmeleitpaste muss aber auch nicht verzichtet werden, denn Valkyrie legt noch eine Dosierspritze bei. Dank seiner schlanken Bauweise und der asymmetrischen Ausrichtung überzeugt auch die Kompatibililtät des Kühlers. 

Für einen schlanken Single-Towerkühler bietet der Vind SL125 eine gute Kühlleistung. Wer einen nennenswert leistungsstärkeren Luftkühler sucht, muss sich schon in Richtung eines großen Dual-Towermodells orientieren. Dabei profitiert der Vind SL125 von der doppelten Lüfterbestückung. Die beiden 120-mm-Lüfter können im oberen Drehzahlbereich allerdings auch richtig laut werden. Bei Minimaldrehzahl sinkt der Schallpegel massiv ab und die Lüfter werden so leise, dass sie nur in stiller Umgebung noch dezent wahrnehmbar sind. Ganz unhörbar werden sie wegen der etwas hohen Minimaldrehzahl von etwa 750 U/min aber nicht. 

Silententhusiasten greifen deshalb lieber zu einem Kühler wie dem be quiet! Shadow Rock Slim 2. Dieses Single-Towermodell wird mit einem 13,5-cm-Lüfter ausgeliefert, der extrem leise betrieben werden kann. Bei Maximaldrehzahl fällt der be quiet!-Kühler bei der Kühlleistung minimal hinter den Vind SL125, bleibt dabei aber deutlich leiser. Bei 1.000 U/min hat der schlicht gestaltete Shadow Rock Slim 2 sowohl bei der Performance als auch bei der Lautstärke die Nase vorn. Er ist zudem auch deutlich günstiger

Valkyries Luftkühlerpremiere ist weitgehend gelungen. Der Vind SL125 bietet eine frische und sogar anpassbare Optik. Gleichzeitig wirkt der auffällige Kühler aber durchdacht und kann auch mit guter Kühlleistung überzeugen. Einzig die etwas hohe Minimaldrehzahl der Lüfter gibt funktional Anlass zu Kritik - aber auch nur, wenn der restliche PC konsequent als Silent-PC ausgelegt ist. Der Preis wirkt mit über 70 Euro ambitioniert - es bleibt aber abzuwarten, wie sich der Marktpreis nach Verkaufsstart wirklich entwickeln wird. 

Valkyrie Vind SL125

  • eigenständige Optik mit Leuchtakzenten und austauschbarer Magnetabdeckung, schwarze und weiße Farbvariante
  • gute Kühlleistung
  • auf der Testplattform überzeugende Montage und Kompatibilität
  • Y-Adapter inklusive, Wärmeleitpaste ab Werk aufgetragen und zusätzliche Wärmeleitpaste im Zubehör

  • Minimaldrehzahl der Lüfter mit 750 U/min etwas hoch (Lüfter aber nur in stiller Umgebung noch minimal wahrnehmbar)