TEST

Noctua NH-L12Sx77 im Test

Welches Leistungsplus bietet der aufgebohrte Top-Blow-Kühler? - Detailbetrachtung (1)

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Der direkte Bildvergleich zwischen NH-L12S und dem neuen NH-L12Sx77 zeigt, dass beide Kühler prinzipiell ähnlich ausgelegt sind - und zwar als Top-Blow-Kühler, bei denen der Lüfter wahlweise über oder unter den Kühlrippen montiert werden kann. Es zeigen sich aber auch gleich zwei wichtige Unterschiede: Der NH-L12Sx77 ragt 7 mm mehr in die Höhe und erhält zwei zusätzliche Heatpipes. Die Heatpipeenden ragen weniger weit aus den Kühlrippen als beim NH-L12S.

Die Standard-Lüftermontage unter dem Kühler sorgt für die geringere Bauhöhe. Der High-Clearance-Modus mit Lüfter über den Kühlrippen schafft hingegen unter den Kühlrippen mehr Spielraum für Chipsatzkühler und RAM-Module - und zwar 56 statt 44 mm. Der Lüfter wird unabhängig vom gewählten Modus mit Lüfterklammern befestigt.

Noctua-typisch werden Kühlrippen und Heatpipes verlötet, um langfristig für einen stabilen Wärmeübergang zu sorgen. Die Aussparungen in den Kühlrippen sind nötig, damit die Montageschrauben mit dem Schraubendreher erreicht werden können. 

Eine vernickelte Kupferbodenplatte stellt den Kontakt zwischen CPU und Kühler her. Sechs dichtgepackte Heatpipes leiten die Abwärme von der Bodenplatte zu den Kühlrippen. Als Lüfter setzt Noctua einen NF-A12x15 PWM ein. Dieser 120-mm-Lüfter hat nur eine Bauhöhe von 1,5 cm. Ein solcher Slim-Lüfter ist in aller Regel weniger leistungsstark als vergleichbare Lüfter mit den üblichen 2,5 cm Bauhöhe, spart aber Platz. Noctua gibt einen Drehzahlbereich von 450 bis 1.850 U/min an. Die Angabe für die Minimaldrehzahl macht Noctua für 20-%-PWM-Regelwert. Bei unserem Sample lief der Lüfter bei etwa 10 % mit sogar nur um die 230 U/min an. Der mitgelieferte Low-Noise-Adapter reduziert die Maximaldrehzahl auf 1.400 U/min.