Hier das Testsystem in der Übersicht:
Testsystem | |
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Prozessor | Intel Core Ultra 9 Prozessor 285K |
Mainboard | ASUS ROG MAXIMUS Z890 APEX |
Arbeitsspeicher | 2x 24 GB G.Skill Trident Z5 CK |
Grafikkarte | Gigabyte AORUS GeForce GTX 1080 8G |
Systemlaufwerk | Corsair Force Series MP510 M.2-SSD, 480 GB |
Netzteil | Corsair RM850x SHIFT |
Gehäuse | Corsair 7000D Airflow |
Wärmeleitpaste | Arctic MX-6 |
Gehäusebelüftung | 2x Corsair 140-mm-Lüfter (Front) 1x Corsair 140-mm-Lüfter (Rückwand) |
Betriebssystem | Windows 11 |
Für die Temperaturmessungen wird die Raumtemperatur auf 20 °C normiert und die aktuelle Abweichung dazu mit einem VOLTCRAFT IR 800-200 Infrarot-Thermometer gemessen. Mit Beginn des Stresstests starten wir auch die Zeitmessung, insgesamt 30 Minuten Prime95 muss jeder Kühler pro Testlauf über sich ergehen lassen. Konkret wird der intensive Small FTT-Test gestartet. Überwacht werden die Temperaturen über den gesamten Zeitraum mit HWiNFO. Konkret nutzen wir die CPU-Packagetemperatur und lesen in der Software den Maximalwert ab, der während des Durchgangs ermittelt wird. Als Wärmeleitpaste kommt Arctic MX-6 zum Einsatz. Wir verteilen sie gleichmäßig mit einem WLP-Spachtel auf dem Heatspreader.
Die verwendete Software:
- Aqua Computer aquasuite
- Prime95, v30.8 build 17
- HWiNFO
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Für die Messungen mit den beiden unterschiedlichen Montagerahmen haben wir weitgehend unser übliches Kühlertestprozedere genutzt, aber das reguläre Kühlertestsystem durch ein System mit Intel Core Ultra 9 Prozessor 285K und ASUS ROG MAXIMUS Z890 APEX ersetzt. Die Intel-CPU lief dabei mit einem Powerlimit von 250 W, also dem Wert, den Intel als maximale Turbo-Leistungsaufnahme vorgibt. Lüfter und Pumpe der AiO-Kühlung arbeiteten wegen der beachtlichen Abwärme mit maximaler Drehzahl. In diesem Szenario konnten wir mit einer Temperaturdifferenz von 4 K einen klaren Vorteil für den Offset-Montagerahmen messen. Diese Differenz liegt zwar unterhalb der 7 K, die Arctic selbst als Maximalwert bei eigenen Messungen erreicht hat, sie ist aber allemal beachtlich.
Für Nutzer leistungsstarker LGA1851-Prozessoren und einer Arctic Liquid Freezer III kann der Offset-Montagerahmen also ein lohnendes Upgrade darstellen. Die ohnehin schon überzeugenden Liquid-Freezer-III-Modelle werden für LGA1851-Nutzer so noch attraktiver. Allerdings gelten natürlich weiterhin auch die Besonderheiten und Nachteile, auf die wir im Test der Liquid Freezer III 420 A-RGB hingewiesen haben. Gespannt sein darf man sicherlich, ob andere Hersteller mit Offset-Montagelösungen für die aktuellen Intel-Prozessoren nachziehen werden. Wie effektiv diese sein können, dürfte aber je nach Gestaltung von Bodenplatte und Kühlerstruktur auch unterschiedlich sein.
Wir können nach unserem Kurztest auch keine Aussage dazu treffen, wie sich der Offset Contact Frame auf die Temperaturen kleinerer LGA1851-CPUs auswirkt. Entsprechende Erfahrungswerte wird es nach Verkaufsstart des Arctic Intel LGA1700/1851 Offset Contact Frame aber sicherlich innerhalb unserer Community geben. Auf dem Core Ultra 9 Prozessor 285K überzeugte uns das Performanceplus des neuen Montagerahmens. Weil er mit einer UVP von knapp 5 Euro auch noch ein denkbar günstiges Kühlungsupgrade darstellt, verdient sich der Arctic Intel LGA1700/1851 Offset Contact Frame einen Preis-Leistungs-Award.