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Zwei Boards der Extraklasse hatten wir im Test - und beide haben praktisch keine Schwächen gezeigt. Gut ausgestattet sind auch beide - wer auf Dual-Gigabit-Ethernet steht, wird vielleicht etwas mehr mit dem Gigabyte X58A-UD9 liebäugeln, wer Bluetooth nutzen kann, findet eventuell das ASUS Rampage III Extreme nützlicher. Overclocking-Funktionen bieten beide, wobei hier ASUS aufgrund des Designs und der Features klar die Nase vorne hat. Dafür kann Gigabyte mit der schnellen Anbindung bei den Grafikkarten auftrumpfen, was in einigen Benchmarks (Far Cry 2, 3DMark Vantage) sogar messbar ist. Allerdings lässt sich das übergroße Board nicht in alle Gehäuse einbauen.
Generell ist vorwegzunehmen, dass beide Boards klasse sind - und deshalb fällt unsere Einzelbewertung auch hauptsächlich positiv aus:
ASUS Rampage III Extreme
Das Board ist der klare Favorit, wenn es darum geht, Prozessoren zu übertakten und ein cool aussehendes Gaming-System zusammenzubasteln. Mit schwarz-roten Dominator-GT-Modulen von Corsair und passenden Grafikkarten mit schwarzem PCB macht das System optisch einiges her - aber das Board kann auch aufgrund seiner Funktionen überzeugen. Eine reichhaltige Onboard-Ausstattung, qualitativ hochwertige Komponenten, eine gute Stromversorgung und sehr gute Testergebnisse sprechen für sich. So ist es schwer, bei dem Board etwas Negatives zu finden - es fehlt vielleicht in dieser Preisklasse ein zweiter Gigabit-Ethernet-Port, aber braucht man diesen wirklich?
Für Performance-Freaks und Übertakter bietet das Board alles, was das Herz begehrt: ROG Connect, die Voltiminder-LEDs, Messpunkte für die wichtigsten Spannungen, Abschaltmöglichkeiten für PCIe-Slots, reichhaltige Overclocking-Features im BIOS und BIOS-Fallback-Möglichkeiten sind für den Übertakter ein gefundenes Fressen. Das lässt sich ASUS - zusammen mit dem Design und der Ausstattung - auch gut bezahlen, denn 330 Euro sind für eine X58-Platine auch eine Menge. Insgesamt finden wir aber keine Schwachstellen, denn auch beim Bios und der Performance liegt das Board auf gutem Niveau, kann zudem auch einen niedrigen Stromverbrauch aufweisen.
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Insgesamt ist das Rampage III Extreme also ein exzellentes Mainboard - für die besser betuchten Anwender, die nicht auf den Euro schauen müssen.
Positive Features des ASUS Rampage III Extreme:
- reichhaltige Ausstattung: SATA 6G, RAID, USB 3.0, Gigabit-LAN, Bluetooth...
- gutes Boardlayout (Stromversorgung, Besonderheiten, I/O-Blende)
- exzellente Overclocking-Funktionen und -Features
- exzellentes Bios
- sehr gute Performance, Stabilität und Kompatibilität
Negative Features des ASUS Rampage III Extreme:
- hoher Kaufpreis
Letztendlich ist aber das ASUS Rampage III Extreme ein klarer Awardgewinner, auch wenn der Preis von 330 Euro natürlich sehr happig ist.
Weitere Links:
Gigabyte X58A-UD9
Beim Gigabyte X58A-UD9 gibt es eigentlich nur zwei Dinge zu beachten: Wer sich das Board kauft, sollte darauf achten, dass das verwendete Gehäuse entsprechend Platz hat, denn das Board ist länger als der normale ATX-Standard und benötigt somit eine entsprechende Unterstützung. Zudem muss man sich dazu entschließen, fast 500 Euro für das Board auszugeben. Aber Moment - der Preis relativiert sich etwas, denn Gigabyte bietet mit dem Board ein kostenloses Upgrade für drei Jahre auf das nächste Board an, wenn man sich bei Gigabyte für das Upgrade-Angebot registriert. Eine coole Idee, wenn man plant, auf Dauer Gigabyte-Boards einzusetzen. Teuer wird es trotzdem, denn ein altes Board bei Ebay zu verkaufen und ein neues Board zu erwerben, könnte letztendlich auf denselben Preis hinauskommen.
Abgesehen von diesen beiden Punkten ist das Board aber aktuell bestes seiner Klasse: Eine hervorragende Ausstattung mit Dual-Gigabit-LAN, einem guten Sound, Firewire, SATA6G, USB 3.0, RAID und vielem mehr machen das Board schon zu einem sehr guten X58-Mainboard. Die Features drum herum, angefangen von der extravaganten Kühllösung, über die Spannungswandler, bis hin zu den Overclocking-Optionen katapultieren das Board dann schon auf das Niveau des ASUS-Boards - nur bei den Overclocking-Funktionen ist man hier etwas hinten dran. Dafür hat Gigabyte zwei nForce-200-Chips integriert, die das Board in 3D-Anwendungen mit 3-Way-SLI oder CrossFireX beschleunigen. Der normalerweise massiv höhere Stromverbrauch wird durch generell niedrige Verbrauchswerte egalisiert - so setzt sich das Board nur knapp über die Verbrauchswerte von X58-Platinen ohne nForce-200-Chips.
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Auch hier zeigt also der Daumen nach oben und das Board weiß in fast allen Bereichen zu gefallen:
Positive Features des Gigabyte X58A-UD9:
- sehr gutes Layout, reichhaltige PCIe-Ausstattung mit Quad-SLI- und CrossFire-X-Möglichkeit
- sehr gute Performance, Stabilität und Kompatibilität
- sehr gutes Bios mit sehr guten Overclocking-Features
- reichhaltige Ausstattung (Dual-Gigabit-LAN, Firewire, SATA6G, USB 3.0, RAID etc.)
- zwei nForce-200-Chips zur Erhöhung der PCIe-Bandbreite im Multi-GPU-Betrieb
Negative Features des Gigabyte X58A-UD9:
- leicht erhöhter Stromverbrauch aufgrund der nForce-200-Chips
- sehr hoher Preis (durch Upgrade-Angebot egalisiert)
- passt nicht in jedes Gehäuse aufgrund der Überlänge
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Beide Platinen dürfen sich aufgrund der guten Leistungen unser Awardlogo anstecken - herzlichen Glückwunsch: