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ASUS hat dem P8Z68-V Pro ein gutes Angebot an Schnittstellen und Zusatz-Features spendiert. Verbaut sind zwei USB-3.0-Controller von ASMEDIA, die insgesamt vier schnelle USB-3.0-Ports bereitstellen können. Neben einem Marvell-9120-Controller mit zwei zusätzlichen SATA-6G-Schnittstellen ist noch ein JMicron-362-Chip verbaut, der für einen eSATA-3G-Anschluss sorgt.
An der Vorderkante des Boards sind insgesamt acht abgewinkelte Buchsen zu finden, wodurch sie sich auch bei überlangen Grafikkarten noch problemlos nutzen lassen, vorausgesetzt natürlich im Gehäuse ist entsprechend Platz vorhanden. Die sechs hell-blauen bzw. weissen Buchsen werden vom SATA-Controller des Z68-Chipsatzes bedient und die farbliche Ausführung zeigt auch an, welches die beiden SATA-6G-Ports sind und welche vier Schnittstellen mit SATA-3G-Geschwindigkeit laufen. Die beiden dunkel-blauen Buchsen rechts sind an den Marvell-9120-Controller angeschlossen und laufen mit SATA-6G-Geschwindigkeit. Den Marvell-9120-Controllern fehlt im Vergleich zu den auf anderen Mainboards häufig zu findenden Marvell-9128-Chips die RAID-Funktionalität, aber sie bieten davon abgesehen die gleichen Features und Geschwindigkeiten. Der Marvell 9120 ist mit einer PCIe-2.0-Lane direkt an den Chipsatz angeschlossen und verfügt daher auch über genügend Bandbreite, um ein entsprechendes SATA-6G-Gerät (fast) voll auszulasten.
Zusätzlich ist ein JMicron-362-Controller verbaut, der eine eSATA-3G-Schnittstelle bereitstellt. Da beim Anschluß von externen Laufwerken der neue SATA-Standard mit 6Gb/s noch überhaupt keine Rolle spielt, ist dies auch kein Nachteil des P8Z68-V Pro. Insgesamt lassen sich beim P8Z68-V Pro also acht SATA-Laufwerke intern und eines extern anschliessen, was mehr als ausreichend sein dürfte.
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Die USB-3.0-Schnittstellen realisiert ASUS mithilfe eines Controllers von ASMEDIA. Hierbei bedient man sich quasi aus dem eigenen Regal, denn ASMEDIA ist eine Tochterfirma von ASUSTeK. Bisher dominierten USB-3.0-Controller von NEC/Renesas den Markt und erst kürzlich ist mit EtronTech ein zweiter Anbieter aufgetreten. Das mit ASMEDIA nun ein weiterer Hersteller von USB-3.0-Controllerchips zur Verfügung steht, ist sicher im Interesse der Endkunden, da der Wettbewerb den Preis drücken und evtl. auch zu besserer Kompatibilität der USB-3.0-Komponenten führen könnte. Momentan ist gelegentlich von Kompatibilitätsproblemen mit USB-3.0-Geräten zu lesen. Verschiedene Controller mit verschiedenen Firmware- und Treiberversionen müssen mit einer Vielzahl von Gegenstücken in den Endgeräten funktionieren, was momentan noch nicht als gegeben angenommen werden kann. USB 3.0 scheint trotz oder eventuell auch gerade wegen seiner Verzögerungen noch nicht ganz ausgereift zu sein. Eine Vielzahl von Kombinationen aus Controllern und Endgeräten scheinen jedoch gut und auch schnell zu funktionieren, aber es gibt anscheinend auch etliche Ausnahmen, wo beispielsweise die externe USB-3.0-Festplatte den Dienst sporadisch oder sogar ganz verweigert. Soweit wir das mit der sehr begrenzten Anzahl von uns zur Verfügung stehenden USB-3.0-Geräten testen konnten, scheint der ASMEDIA-Chip auf dem P8Z68-V Pro aber recht stabil zu laufen.
Die auf dem Board verbauten zwei ASMEDIA ASM1042 bieten je zwei USB-3.0-Ports. Der erste Controller bedient die beiden Anschlüsse auf dem I/O-Panel, während der zweite Controller einen Pin-Header versorgt, an dem entweder die mitgelieferte Slot-Blende oder beispielsweise eine passende Frontblende angeschlossen werden kann. Der Controller selbst ist über eine PCIe-2.0-Lane an den Chipsatz angebunden. Verändert man die bereits angesprochene Verteilung der PCIe-Lanes auf "X1 Mode" oder "X4 Mode" wird der USB-3.0-Controller deaktiviert, der den Pin-Header versorgt.
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In der Nähe des "Southbridge"-Kühlkörpers ist der Super-I/O-Chip von Nuvoton zu sehen. Der Super-I/O-Chip, welcher am SPI-Interface des Z68-Chipsatzes hängt, wird auf anderen Boards auch zur Bereitstellung von älteren Schnittstellen wie PS/2, RS232 und Parallel-Port verwendet. Da das P8Z68-V Pro aber keine dieser alten Schnittstellen verbaut hat, liegt die Hauptaufgabe des verbauten NCT6776F im Bereich der Steuerung und Überwachung von Systemspannungen, der Lüfterkontrolle und weiterer Nebenaufgaben.
Weiterhin sind noch etliche USB-2.0-Ports zu finden, die vom Z68-Chipsatz bereitgestellt werden. Zusätzlich zu den sechs Buchsen auf dem I/O-Panel sind noch drei Pin-Header für weitere sechs Ports vorhanden. Im Bereich direkt hinter dem I/O-Panel sind beim P8Z68-V Pro keine weiteren Controller platziert. Es lassen sich aber zwei ASMEDIA 1442 erkennen, die zur Signalumsetzung im Bereich DVI und HDMI eingesetzt werden.
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Als Gigabit-Netzwerkcontroller kommt ein Intel 82579V PHY zum Einsatz, womit die in den Chipsatz integrierten Netzwerkfähigkeiten genutzt werden. Ein Firewire-Controller ist mit dem VIA VT6308P, der zwei 400 MBit/s-Anschlüsse bereitstellen kann und hinter der PCIe-zu-PCI-Brücke hängt, auch an Bord des P8Z68-V Pro. Seine Anschlüsse sind allerdings nur als Pin-Header ausgeführt. Zur Nutzung von Firewire am P8Z68-V Pro ist also eine optionale Slotblende oder ein passender Anschluss einer Gehäuseschnittstelle notwendig.
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Für die Soundausgabe kommt ein Realtek ALC 892 zum Einsatz, der bereits auf vielen anderen Boards zu finden ist. Interessanterweise findet man auf der Realtek-Webseite zu diesem Codec keine eigenen Informationen. Somit müssen wir uns auf die Angaben stützen, die im Internet zu finden sind. Der HD-Audio-Codec unterstützt bis zu 192 kHz/24 Bit mit acht Kanälen, er ist also ein klassischer 7.1-Sound-Chip, wobei er auch Content Protection für HD-Audio (Blu-ray) unterstützt. Das ist durchaus wichtig, denn durch die digitale Ausgabe des Sounds verlieren Onboard-Chips mehr und mehr ihre analoge Qualitätseinbuße, aber wer Blu-rays am PC abspielen möchte, erhält aufgrund der Verschlüsselung ohne die Content-Protection-Unterstützung keinen Sound. In Sachen analoger Qualität bietet der Onboard-Sound des P8Z68-V Pro das Übliche, womit das Gleiche wie auch bei anderen Board mit dieser Soundlösung gilt: Für die meisten User mag es reichen und für alle anderen bietet das Board noch freie Schnittstellen für USB-, PCI- oder PCIe-Soundkarten.
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Das P8Z68-V Pro bietet am I/O-Panel eine solide Auswahl an Anschlussmöglichkeiten. Durch die für die Nutzung der in die CPU integrierten Grafikeinheit benötigten Anschlüsse steht im Vergleich zu P67-Mainboards etwas weniger Platz für weitere Schnittstellen zur Verfügung. Das P8Z68-V Pro bringt einen DVI-D-, einen VGA- und einen HDMI-Ausgang mit. Entsprechend der Fähigkeiten der iGPU lassen sich davon zwei Ausgänge gleichzeitig verwenden. Weiterhin lassen sich zwei USB-3.0- und sechs USB-2.0-Ports finden, die von einer eSATA-3G-Buchse ergänzt werden. Ein RJ45-Port steht für Gigabit-Ethernet-Verbindungen bereit, und insgesamt sechs analoge Klinkenbuchsen sowie ein optischer SPDIF-Ausgang ermöglichen die Nutzung des Onboard-Sounds. Die Antenne des fest auf dem Board integrierten Bluetooth-Adapters komplettiert die Auflistung der auf dem I/O-Panel zu findenen Merkmale des P8Z68-V Pro.
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Auf der Platine des ASUS P8Z68-V Pro lassen sich sechs FAN-Header finden, wovon drei in 4-Pin-Bauweise ausgeführt sind. Für den bzw. die CPU-Lüfter sind zwei 4-Pin Anschlüsse vorgesehen. Weiterhin sind noch ein vier- und ein dreipoliger Chassis-Fan-Anschluss vorhanden. Diese vier Anschlüsse lassen sich über ASUS´ Q-Fan Lüftersteuerung gut konfigurieren. Der User hat die Wahl zwischen drei fertigen Kennlinien und einer manuellen Einstellung, wo Temperaturen und PWM-Signale selbst festgelegt werden können. Noch mehr Optionen bietet die Lüftersteuerung über die AI Suite II unter Windows. Weiterhin sind noch zwei Power-Fan-Anschlüsse in 3-Pin-Bauweise vorhanden, die allerdings nicht geregelt werden können.
Praktisch sind auch die kleinen Hilfsmittel wie Power- und Reset-Buttons auf dem Mainboard. Eine Diagnose-Anzeige fehlt zwar, aber einige Status-LEDs sind vorhanden, ebenso wie einige Schalter zum Zugriff auf direkte Boardfunktionen.