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Weiter geht es, wie gewohnt, mit dem I/O-Panel:
Die Anschlüsse von links nach rechts:
- PS/2-Anschluss, 2x USB 3.0
- VGA, DVI
- optischer S/PDIF Out, HDMI, DisplayPort
- 2x USB 3.0, 2x eSATA 6G
- Gigabit-LAN, 2x USB 3.0
- analoge Audio-Anschlüsse
Das Gigabyte GA-Z77X-UD3H bietet alles Nötige und Wichtige an Anschlussmöglichkeiten. Was man noch nicht sehr häufig zu sehen bekommt, ist die Tatsache, dass beim Z77X-UD3H ausschließlich USB-3.0-Ports am I/O-Panel zu finden sind. Gerade bei der Installation des Betriebssystems mit einer USB-Tastatur und USB-Maus ist es daher wichtig zu wissen, dass lediglich die beiden Ports unter der LAN-Buchse ohne USB-3.0-Treiber funktionieren. Diese werden vom Z77-Chipsatz selbst angesteuert. Die anderen vier USB-3.0-Ports arbeiten mit dem VIA VL800 zusammen. Die Grafikausgabe über die interne Grafikeinheit kann individuell erfolgen. Gigabyte packt gleich alle vier gängigen Grafikausgänge auf das Board, sodass es in dem Fall zu keinen Inkompatibilitäten führen kann. Zwei schnelle eSATA-6G-Posts sind ebenfalls am I/O-Panel zu finden, die mit dem Marvell 88SE9172-SATA-Controller zusammenarbeiten.
Hier sehen wir ihn auch schon, den zusätzlichen USB-3.0-Controller von VIA. Er kann bis zu vier Ports kontrollieren und gewährleistet selbstverständlich auch die USB-2.0- und USB-1.1-Abwärtskompatibilität. Der Controller selbst ist mit dem Z77-Chipsatz mittels einer PCIe-2.0-Lane verbunden.
Mit dem Netzwerk-Anschluss über den AR8151 von Atheros ist man gut aufgehoben. Er unterstützt Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 1 GBit/s und ist natürlich auch abwärtskompatibel. Wake on LAN und VLAN runden das Netzwerkpaket dann bestens ab. Auch er ist über eine PCIe-Lane angebunden.
Der VIA VT2021 unterstützt maximal 10 Kanäle und bietet ansonsten viele nützliche Features, wie z.B. eine akustische Echounterdrückung (AEC), eine Strahlformung (BF) und eine Rauschunterdrückung (NS). Er erreicht einen maximalen Signal-Rauschabstand (SNR) von 108 dB für DACs und beachtliche 100 dB SNR für ADCs. Für die DVD- und Blu-ray-Wiedergabe ist der VT2021 bereits vorbereitet. VIA-Codecs sieht man im Soundbereich zuletzt selten, der VT2021 lieferte aber eine gute Leistung in unserem Test.
Die am I/O-Panel befindlichen eSATA-6G-Ports wollen nicht im Stich gelassen werden. Aus dem Grund befindet sich auf dem Z77X-UD3H ein weiterer Zusatzcontroller, und zwar der Marvell 88SE9172. Er wird über eine PCIe-2.0-Lane angesteuert und unterstützt alle wichtigen Features. Dazu zählen AHCI, RAID 0/1 und sogar eine AES 128/256-Bit-Verschlüsselung.
Rechts neben dem Frontpanel-Header befindet sich eine kleine Raffinesse. Mit dem kleinen Switch lässt sich problemlos das Main- oder das Backup-BIOS auswählen. Das kann mitunter vorteilhaft sein, wenn das Main-BIOS fehlerbehaftet ist und nicht automatisch zum Backup-BIOS geswitched wird. Wie man es von Gigabyte gewohnt ist, wurden sämtliche Anschlüsse für den Power-Button, den Reset-Button und so weiter farblich und schriftlich gekenntzeichnet, was einen Blick ins Mainboard-Handbuch erspart. Einfach komfortabel!
Viele neue Sockel 1155-Mainboards erhalten ihn, den neuen mSATA-Slot. In diesem mSATA-Slot lassen sich passende SSDs platzieren und sind wesentlich platzsparender als ihre 2,5 Zoll Geschwister. Zu beachten gilt, dass ein SATA-3G-Port, in diesem Fall der letzte (SATA-Port 5), nicht weiter genutzt werden kann, wenn ein Solid-State-Drive im mSATA-Slot Platz genommen hat.
Die beiden ASMedia ASM1442-Controller sind für die Unterstützung des HDMI- und DVI-Anschlussess mit an Bord. Der ASM1442 geht mit einer Bandbreite von 3,4 GBit/s an die Arbeit. Für eine Wiedergabe über HDMI steht dem Käufer die HDMI Rev. 1.3a zur Stelle.
Auf dem Z77X-UD3H können bis zu fünf Lüfter angeschlossen werden. Alle fünf Anschlüsse sind 4-Pin PWM-Header, was für einen leisen Betrieb sorgt. Das Mainboard-Layout könnte nicht besser sein. Alles wurde ordentlich strukturiert untergebracht. Gerade um den CPU-Sockel herum ist eine Menge Platz vorhanden, um auch große CPU-Kühler leicht verbauen zu können. In unserem Fall wurde mit dem BeQuiet Dark Rock Pro C1 lediglich der erste DIMM-Slot verdeckt und das, obwohl sich der äußere Lüfter auf der linken Seite über dem I/O-Panel befindet. Der Grafikkarten-Einbau gestaltet sich keineswegs schwierig. Für überlange Grafikkarten ist zudem genügend Platz vorhanden.
Wie wir oben festgestellt haben, bekommen die beiden PCI-Express-3.0-Slots ihre Lanes direkt von der CPU. Die anderen PCI-Express-2.0-Slots und die zusätzlichen Controller erhalten ihre Lanes vom Z77-Chipsatz, der nochmal weitere acht Lanes ermöglicht. Bis zu vier Lanes gehen für die übrigen vier PCIe-2.0-Slots drauf. Weitere Lanes werden für den Netzwerk-, SATA- und USB-3.0-Controller sowie den PCI-Switch benötigt. Wenn man richtig mitgezählt hat, würde man eigentlich auf 11 Lanes kommen. Sofern der PCIe-2.0-x16-Slot mit vier Lanes nicht in Gebrauch ist, sind alle PCIe-Slots einsetzbar, falls es erforderlich sein sollte. Ansonsten werden die x1-Slots abgeschaltet.