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Extrem, extremer, am extremsten - so könnte ASUS seinen Slogan bei den Republic of Gamers-Mainboards auch definieren. Von der Ausstattung, den umfangreichen (Overclocking-)Funktionen, bis hin zum erhöhten Stromverbrauch ist alles dabei, was man als extrem bezeichnen kann. Wenn man den Stromverbrauch aber vorerst gedanklich ausblendet, hat man ein qualitativ (extrem) hochwertiges Mainboard vor sich, das die Messlatte an der Menge des Zubehörs, der generellen Auststattung und den Funktionen hoch ansetzt. Das ASUS Maximus V Extreme hat alle aktuellen Anschlüsse an Bord, die man sich nur erdenken kann. Zum einen sind fünf PCI-Express-3.0-x16-Slots auf dem Board aufzufinden, die neben einer einzelnen Grafikkarte auch Multi-GPU-Konfigurationen, wie normales SLI/CrossFire auch 3-Way und 4-Way SLI/CrossFireX unterstützt.
Damit auch maximal vier Grafikkarten anständig an das System angebunden werden können, hat ASUS den PEX8747 von PLX-Tech verbaut, der in der Lage ist, die 16 Lanes der CPU aufzunehmen und vier Grafikkarten mit jeweils acht Lanes zu versorgen. Mit einem weiteren PCIe-2.0-x4-Slot könnte man das Board noch mit einer schnellen PCIe-SSD ausstatten. Die großen PCIe-x16-Slots lassen sich mittels mechanischem Switch deaktivieren oder erneut reaktivieren. An USB-3.0-Anschlüssen mangelt es beim ASUS Maximus V Extreme in keiner Weise, direkt am I/O-Panel sind vier solcher Ports zur Nutzung bereit, vier weitere können über zwei interne Header ermöglicht werden.
Für die Anbindung von SSDs, HDDs und Laufwerken zeigt sich beim Maximus V Extreme mal ein anderes Bild. Ausnahmsweise sind die SATA-6G-Anschlüsse in der Übermacht, gleich sechs Stück bietet ASUS. Hinzu kommen noch zwei SATA-3G-Schnittstellen. eSATA lässt sich beim Maximus V Extreme über die mitgelieferte Slotblende realisieren. Mit dabei ist ebenfalls ein mini-SATA-Slot in 3G-Geschwindigkeit. Auch Intels neue Thunderbolt-Technologie ist mit von der Partie. Mit ihr sind Übertragungsgeschwindigkeiten bis 10 GBit/s möglich. Die passenden Peripherie-Gerätschaften sind allerdings noch nicht vielseitig vertreten.
Das Thema Overclocking spielt bei den Republic of Gamers-Mainboards bekanntlich eine wichtige Rolle. Das ASUS Maximus V Extreme stellt eine Vielzahl an Overclocking-Funktionen zur Verfügung, mit denen man frei experimentieren kann, bis das gewünschte Overclocking-Ergebnis erreicht wurde. Hat man einen Multimeter zur Hand, kann man an den vorhandenen Messpunkten die wichtigsten Spannungen direkt ablesen. Geht beim Overclocking etwas schief oder lässt sich das Mainboard nicht mehr starten, da das BIOS womöglich defekt ist, kann man glücklicherweise auf ein zweites, dediziertes BIOS-ROM setzen, das man durch einen kleinen Switch umschalten kann. Auch die mitgelieferte Software zum Übertakten kann gefallen.
Die interne GPU, die sich in der CPU selbst befindet, lässt sich mit jeweils einen HDMI und DisplayPort, zusammen mit oder ohne Lucids Virtu nutzen. Am ASUS Maximus V Extreme lassen sich inkl. dem CPU-Lüfter bis zu acht Lüfter anschließen. Auch der Lieferumfang ist hervorragend - besonders gefällt uns der "OC-Key" und die beiliegenden Slotblenden sowie die mini-PCIe-Combocard, die Bluetooth 4.0 und WLAN mitbringt.
Einziger Kritikpunkt ist der etwas höhere Idle-Stromverbrauch, den ASUS auch unter Last durch die guten Spannungswandler nicht wegzaubern kann. Im Idle-Betrieb verbraucht das Board durch die beiden PLX-Brücken ständig etwas mehr als die Konkurrenz, aber bei der Ausstattung muss man letztendlich einen Abstrich in Kauf nehmen.
Ist man von dem ASUS Maximus V Extreme überzeugt und möchte es erwerben, müssen mindestens 325 Euro auf den Tisch gelegt werden. Für diesen Preis erhält man aber auch einiges, was man bei dem hohen Preis nicht außer Acht lassen sollte. High-End geht eben ins Geld und wird niemals günstig zu haben sein.
Positive Eigenschaften des ASUS Maximus V Extreme:
- extreme Leistungsfähigkeit mit sehr starker CPU-Spannungsversorgung und sehr vielen Overclocking-Funktionen
- sehr gute und umfangreiche Ausstattung, u.a. den OC-Key
- PCI-Express-3.0-Unterstützung an fünf PEG-Slots (nur mit Ivy-Bridge-CPU)
- Overclocking-Optionen (abschaltbare PCIe-Slots, zwei BIOS-ROMs, OC-Key)
- sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität
- natives USB 3.0
- mini-SATA und Thunderbolt
Negative Eigenschaften des ASUS Maximus V Extreme:
- hoher Preis
- hohe Leistungsaufnahme im Idle-Betrieb
ASUS hat mit dem Maximus V Extreme erneut ein Prachtstück kreiert, das in den meisten Disziplinen aus der Masse heraus stechen kann und man in der Tat extrem nennen darf. Die sehr gute Ausstattung, das viele Zubehör, die sehr umfangreichen Overclocking-Funktionen und die extrem gute Leistungsfähigkeit machen das ASUS Maximus V Extreme zu einem exklusiven Schmuckstück. Das ist uns trotz der hohen Leistungsaufnahme einen Excellent-Hardware-Award wert. Herzlichen Glückwunsch!
Zu einem schwarzen PCB passen rot gefärbte Erweiterungsslots bestens dazu. So sieht es auch ASUS. Wie zu erkennen, bietet unser Testsample fünf PCIe-3.0-x16-Slots. Die vier roten sind für CrossFireX und 4-Way-SLI bestens positioniert. So kann man problemlos bis zu vier Dual-Slot-Grafikkarten verbauen. Nur ist dann auch alles bereits ausgefüllt, bzw. die restlichen beiden Slots sind nicht mehr zu gebrauchen.