TEST

Test

ASRock Z77 OC Formula - Overclocking

Portrait des Authors


Werbung

Unser heutiges Testobjekt trägt das "OC" bereits im Produktnamen, sodass wir gespannt sind, ob es sich diesen Titel auch wirklich verdient hat. Wir haben uns die gesamten Overclocking-Funktionen angeschaut und haben natürlich auch den Core i7-3770K übertaktet. Um ein gutes Overclocking-Ergebnis zu erhalten, ist es zum einen wichtig, dass die CPU, die man erworben hat, auch die gewünschten Taktraten mitmacht. Darüber hinaus ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Stromversorgung für die CPU ausreichend dimensioniert ist und dass die Qualität der Signallaufzeiten im grünen Bereich liegt. Die Stromversorgung beim ASRock Z77 OC Formula ist schon mal mit 16 Phasen üppig bestückt.

Das ASRock Z77 OC Formula unterstützt eine Base-Clock-Frequenz im Bereich von 95 MHz bis 150 MHz, die sich in 0,1 MHz-Schritten einstellen lässt. Der oberste Wert ist in der Tat ziemlich hoch angesetzt, da bekannt ist, dass sich die Base-Clock-Frequenz nur begrenzt nach oben konfigurieren lässt. Unter den vielen Overclockern, unter anderem auch aus unserer Community, ist die VCore-Veränderung mittels eines Offset-Wertes von großer Beliebtheit. Beim Z77 OC Formula ist diese Funktion neben dem Fixed-Modus vorhanden. Die Reichweite beträgt -0,300V bis +0,600V und lässt sich in 0,005V-Etappen einstellen.

Es ist keine Überraschung, wenn man bei aktuellen Mainboards die PCH-Spannung und die VTT_CPU-Spannung verändern kann. Hingegen ist es ungewöhnlich, dass es beim Z77 OC Formula die Spannungen PCH 1, PCH 2, VTT_CPU 1 und VTT_CPU 2 gibt. Wo da nun die Unterschiede sind, ist nicht klar erkennbar gewesen, aber dennoch erwähnenswert und vielleicht sogar von manchen Usern gern gesehen. Um den von Intel beabsichtigten VDroop zu verhindern, ist eine Veränderung Load-Line Calibration für die CPU und für die interne GPU in fünf Stufen möglich (Level 1 bis Level 5). Die weiteren Einstellungen entsprechen dem Standard.

Die Overclocking-Funktionen des ASRock Z77 OC Formula in der Übersicht
Base Clock Rate 95 bis 150 MHz in 0,1 MHz-Schritten
CPU-Spannung 0,600 V bis 1,700 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
-0,300 V bis +0,600 V in 0,005-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 1,165 V bis 2,100 V in 0,005-V-Schritten
VTT/VCCIO-Spannung 0,768 V bis 1,634 V in 0,009-V-Schritten
CPU PLL-Spannung 1,500 V bis 2,900 V in 0,013-V-Schritten
PCH-Core-Spannung 0,803 V bis 1,654 V in 0,013-V-Schritten
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen VTT_CPU 2, PCH 2, PCH DMI, iGPU, VCCSA, VTT DDR, IMC-DRAM,
XCLK RCOMP Voltage
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 25 Parameter
XMP wird unterstützt
Weitere Funktionen
QPI-Takt - technisch nicht möglich -
Weitere Besonderheiten UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE, EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und sechs optionale Fans,
CPU-LLC, GPU_LLC, Core Current Limit, Extreme Voltage

ASRock gibt dem Käufer auch ein nützliches Programm mit auf den Weg, mit denen man viele Einstellungen auch unter Windows wählen kann: ASRock Formula Drive. Hinzu gibt es von ASRock ein kleines Tool, was sich an dem Rapid OC-Feature zu schaffen macht. In diesem Tool kann man beliebige Tasten definieren, mit denen man dann per Knopfdruck den BCLK, den Multiplikator oder auch die CPU-Spannung verändern kann.

Die einzelnen Overclocking-Funktionen inkl. das Programm ASRock Formula Drive haben wir wie immer in einer Galerie zusammengefasst:

{jphoto image=29173}

Eine Übertaktung des Core i7-3770K auf 4,7 GHz war für das ASRock Z77 Oc Formula auf Anhieb kein Problem. Das System bootete ohne Probleme, als wenn nichts wäre. Wir haben dann den Versuch gewagt und den Multiplikator 48 festgelegt. Ein Bootvorgang war allerdings nicht möglich. Windows 7 wurde zwar geladen, dann allerdings, als das System gerade umswitchen wollte, hat sich das System zurückgesetzt. Es muss nun aber nicht am Mainboard liegen, sondern kann auch ganz einfach an unserer CPU liegen, die einfach nicht mit dem Multiplikator 48 booten wollte. Da es ohnehin schon länger bekannt ist, muss man schon Glück haben, eine Ivy Bridge-CPU zu erwischen, die oberhalb des Multiplikators 47 noch mitspielt. Wenn da nicht noch das Problem mit der höheren Temperatur der Ivy Bridge-Prozessoren vorhanden wäre.

cpu_z2.PNG

Langsam ist das jedenfalls nicht: Eine Taktfrequenz von 4,7 GHz wurde spielend erreicht. Mit etwas mehr Zeit und viel Probieren mit den umfangreichen Overclocking-Funktionen wären vielleicht sogar die 4,8 GHz dringewesen. Fakt ist jedoch, dass sich das Mainboard das Kürzel "OC" in der Tat verdient hat.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (24)