TEST

Test

ECS A85F2-A Golden - Black Extreme - Bios und Overclocking

Portrait des Authors


Werbung

BIOS:

Mit der Aktualisierung auf die neueste BIOS-Version für das A85F2-A Golden hat sich bei der Optik einiges getan. Um ins BIOS zu gelangen, genügt ein Tastendruck auf "entf" und schon sieht man die Neuerung, die es bei ECS bisher nicht gab. Eine farbige Status-Seite, auf der man viele Informationen gleich auf den ersten Blick sehen kann und auch erste Einstellungen treffen kann, ohne in die erweiterten Einstellungen gehen zu müssen. Links kann man einstellen, auf welche Art und Weise das System arbeiten soll. Zur Auswahl stehen die Modi Normal, Performance, Power und Quiet. In der Mitte kann man den aktuell anliegenden Offset oder auch Multiplikator ansehen. Direkt rechts daneben ist es möglich die Spannungen und die Lüfterdrehzahlen zu betrachten. Unterhalb der genannten Infos kann man die Boot-Priorität individuell konfigurieren. Eine ebenfalls nette Beigabe ist die Änderung der BIOS-Systemsprache. Zur Verfügung stehen insgesamt zehn verschiedene Sprachen.

img_5.jpg

Möchte man dann aber doch mehr einstellen, gelangt man mit einem Klick auf "Advanced" eben in die erweiterten Settings. Die Aufteilung entspricht dem Standard. Unter dem Punkt "Advanced" sind die tiefergründigen Einstellungen zu finden, die die Onboard-Komponenten der Platine betreffen. Um die Komponenten wie APU und Arbeitsspeicher zu übertakten, sollte man den Reiter "M.I.B X" anwählen. Viele Overclocking-Funktionen sind dort allerdings nicht anzutreffen, wenn man auf die Konkurrenz schaut. Das Wichtigste ist aber dennoch vorhanden, um mehr Leistung aus den Komponenten zu kitzeln.

Was man allerdings vermisst, ist eine Instant-Flash-Funktion, die aktuell gesehen eigentlich zum Standard gehört. Am bequemsten geht die BIOS-Aktualisierung über die Windows-Oberfläche. Zugegeben, das ist nicht gerade die sicherste Möglichkeit, bei uns gab es aber keine Probleme beim BIOS-Update. Steuern lässt sich das UEFI-BIOS gewohnt mit Tastatur und Maus. Letztere ist aber nur bedingt komfortabel, da kein flüssiges Bewegen möglich war. Abgesehen davon waren wir mit dem BIOS aber vollends zufrieden. Ein stabiler Grundbetrieb konnte allemal gewährleistet werden.

Overclocking:

ECS versucht, wo es nur geht, ihre Produkte auch für Übertakter attraktiv zu gestalten, auch wenn die ECS-Platinen erfahrungsgemäß nicht immer zu den beliebtesten Vertretern gehören. Das "Geheimrezept" besteht aus einer taktfreudigen CPU, einer passende Anzahl von Phasen und natürlich wie immer der Qualität der Signallaufzeiten.

Das A85F2-A Golden erlaubt die Veränderung der Base-Clock von 90 MHz bis 200 MHz in 1 MHz-Schritten. Dies bietet eine Menge Spielraum, um auch den Referenztakt um einige Stellen nach oben zu versetzen. Anders, als man es von anderen Mainboards gewohnt ist, zeigt sich die Änderung der VCore. Der Minimumwert entspricht der VID, von der aus die Spannung bis 1,925V in 0,020-V-Schritten festgelegt werden kann.

Die Overclocking-Funktionen des ECS A85F2-A Golden in der Übersicht
Base Clock Rate 90 bis 200 MHz in 1 MHz-Schritten
CPU-Spannung VID V bis 1,925 V in 0,020-V-Schritten (Fixed-Modus)
DRAM-Spannung 1,230 V bis 2,010 V in 0,050-V-Schritten
VTT/VCCIO-Spannung VID V bis 1,775 V in 0,020-V-Schritten
CPU PLL-Spannung - nicht möglich -
PCH-Core-Spannung 1,11 V bis 1,21 V in 0,03-V-Schritten
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen VDD Voltage
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 15 Parameter
XMP - nicht möglich -
Weitere Funktionen
QPI-Takt - technisch nicht möglich -
Weitere Besonderheiten UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, Cool&Quiet
Turbo-Modus,
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und ein optionaler Fan,
IGD OC Function

Da wir in den vergangenen beiden Tests bereits festgestellt haben, dass wir wohl kein gutes APU-Sample erwischt haben, war bereits abzusehen, dass wir auch mit dem ECS-Mainboard kein besseres Ergebnis zu erwarten hatten. Angefangen haben wir mit dem Multiplikator 44, mit dem Prime95 fleißig gerechnet hat. Wir sind dann eine Stufe höhergestiegen und haben den 45er Multiplikator fixiert. Der Bootvorgang klappte reibungslos. Sobald aber Prime95 gestartet wurde, kamen bereits die ersten Fehlermeldung innerhalb Prime95 eingetrudelt.

cpu_z2.PNG

Die Spannung war bereits auf erhöhtem Niveau und dennoch lässt sich aus diesem APU-Sample nicht mehr herauskitzeln.

Weiterhin interessant ist die Frage, inwieweit sich die Mainboards zum Übertakten des Arbeitsspeichers eignen. Mit dem ECS A85F2-A Golden konnten wir dieses Ergebnis erzielen:

cpu_z2.PNG

Mit diesen Einstellungen war ein stabiler Betrieb möglich. Interessant ist hierbei, dass wir die Spannung nicht auf 1,6 Volt erhöht haben, sondern weiterhin 1,5 Volt an die Module gegeben wurden.

In der folgenden Bildergalerie sind alle BIOS-Einstellungen, die auch die Overclocking-Funktionen inkludieren, zu begutachten.

{jphoto image=33341}

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (6) VGWort