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Das Sabertooth Z77 setzt, unschwer zu erkennen, auf den Intel Z77-Chipsatz, mit dem das Übertakten eines Core i5 oder i7 der zweiten und dritten Generation mit K-Suffix zum Kinderspiel wird. Zusätzlich unterstützt er nativ USB 3.0 und kann alleine vier Anschlüsse steuern. Mit dabei sind die drei Funktionen Intel Smart Response Technology, Intel Rapid Start Technology und natürlich die Intel Smart Connect Technology.
Wenn man die Abdeckung abmontieren möchte, ist das kein schwieriges Unterfangen. Man kann damit anfangen, in der Mitte die vier Schrauben zu lösen, sodass man die Abdeckklappe für den einen 35 mm-Lüfter entfernen kann. Dreht man das Mainboard auf den Kopf, sieht man acht kleine Schrauben, die mit einem weißen Kreis versehen sind. Die sind schnell gelöst. Nun kann die Abdeckung ohne Probleme abgenommen werden.
Und so sieht das vollständige PCB des Sabertooth Z77 ohne Abdeckung aus. Man kann sehr gut erkennen, dass die MOSFETs horizontal und vertikal mit großen schwarzen Passivkühlern auf Temperatur gehalten werden, die miteinander mittels Heatpipe verbunden sind. Auch ohne Abdeckung macht das Sabertooth Z77 eine gute optische Figur.
In einer synchronen L-Form hat ASUS die CPU-Phasen angeordnet. Zum Einsatz kommt ein 8+4+2 Phasen-Design. Dabei kümmern sich acht Stück um die CPU-Kerne, vier weitere um den ehemaligen UnCore-Bereich und die übrigen zwei um die interne Grafikeinheit. Die MOSFETS wollen natürlich auf akzeptabler Temperatur gehalten werden, sodass ASUS zwei mittelgroße Passiv-Kühlkörper montiert hat.
Natürlich hat man es auch bei dieser Platine bei vier DIMM-Slots belassen, die schon beachtliche 32 GB an Arbeitsspeicher ermöglichen. Darunter, am äußersten Rand, befindet sich der 24-polige ATX-Stromanschluss. Rechts daneben wurde ein weiterer 4-Pin-PWM-Header und ein MemOK-Button untergebracht. Wenn das Board mit einer RAM-Konfiguration nicht zufrieden sein sollte und das System, dadurch hervorgerufen, kein Bild zeigt, drückt man für ein paar Sekunden auf diesen Button. Das Mainboard sucht sich dann für sich die optimalen Settings aus, mit denen es dann anständig starten kann.
Auf dem Sabertooth Z77 sind drei mechanische PCIe-x16-Slots vertreten. Die beiden oberen Slots sind mit der PCI-Express-3.0-Spezifikation vertraut und erhalten ihre Lanes direkt von der CPU. Befindet sich im zweiten Slot keine Erweiterungskarte, wird der erste Slot mit vollen 16 Lanes angesteuert. Andernfalls laufen beide Slots noch mit immerhin acht Lanes. Der unterste Slots hingegen ist mit dem Z77-PCH verbunden und erlaubt die Nutzung als x1- oder x4-Slots, was man im BIOS umstellen kann. Übrig bleiben noch drei PCIe-2.0-x1-Slots. Der zweite und dritte der kleinen Slots kann nur verwendet werden, wenn im BIOS der x1-Modus für den untersten großen Slot eingestellt ist.
Besonders positiv hervorzuheben ist, dass ASUS direkt unter dem ersten mechanischen PCIe-x16-Slot keinen weiteren Slot untergebracht hat, sodass man selbst mit einer Dual-Slot-Grafikkarte auf alle weiteren Slots freien Zugriff hat.
An Storage-Anschlüssen wird man ausreichend bedient. Acht SATA-Laufwerke können intern angeschlossen werden, wovon vier Anschlüsse mit der SATA-6G-Spezifikation kompatibel sind. Die Aufteilung ist an dieser Stelle recht schnell aufgeklärt. Bei den beiden braunen und den beiden weißen Buchsen handelt es sich um SATA-6G-Ports, dabei sind die übrigen vier schwarzen Schnittstellen gewöhnliche SATA-3G-Anschlüsse. Abgesehen von den weißen Konnektoren arbeiten alle anderen mit dem Z77-Chipsatz zusammen, der bekanntlich nur sechs Ports managen kann. Die weißen Anschlüsse hingegen werden von einem ASMedia ASM1061 betreut.
Rechts neben den SATA-Anschlüssen hat ASUS zusätzlich noch an einen um 90 Grad angewinkelten USB-3.0-Header gedacht, der noch zwei weitere USB-3.0-Anschlüsse ermöglicht.