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ASUS Maximus VI Extreme im Test - Fazit

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Extreme Ausstattung und extreme Leistung - so lautet das Motto auch dieses Mal beim neuen Flaggschiff aus der ROG-Serie für den Sockel 1150. Dabei hat ASUS bei der PCB-Abmessung einen Gang zurückgeschaltet und bietet die Platine im gewöhnlichen ATX-Format an, was die Gehäuse-Kompatibilität natürlich erhöht. Auf dem PCB hat ASUS eine umfangreiche Ausstattung für gehobene Ansprüche verbaut. Dazu kamen die Overclocking-Features natürlich nicht zu kurz. Das VRM-Design, bestehend aus acht leistungsstarken Phasen, bietet zusammen mit der hohen Anzahl an Overclocking-Funktionen aus dem UEFI-BIOS eine gute Overclocking-Basis. Als besonderes Gadget legt ASUS beim Maximus VI Extreme das OC-Panel hinzu, das entweder als Standalone-Gerät verwendet werden oder alternativ auch in einen 5,25 Zoll-Schacht im Gehäuse verbaut werden kann.

Das Brett bietet mit fünf PCIe-3.0-x16-Slots genügend Platz für insgesamt vier Grafikkarten von AMD oder von NVIDIA, die auch alle dank des PEX8747-Chips mit genügend Lanes versorgt werden. Ansonsten steht wahlweise auch noch ein PCIe-2.0-x4-Slot bereit. Mit acht USB-3.0-Schnittstellen ist der Käufer dieses Boliden gut aufgestellt. Am I/O-Panel sind gleich sechs Stück vertreten, zwei weitere sind über den internen Header realisierbar. Hinzu gesellen sich weitere acht USB-2.0-Anschlüsse und satte zehn SATA-6G-Ports. Für genügend Anschlussmöglichkeiten ist demnach gesorgt. Die Netzwerkanbindung erfolgt entweder per Kabel über den Intel I217V-Netzwerkcontroller oder alternativ über die Mini-PCIe-WLAN-Karte, die sich auf der mPCIe Combo II-Karte befindet und darüber hinaus auch noch einen freien NGFF-Slot für kompatible SSDs anzubieten hat. Der WLAN-Chip unterstützt dabei die Standards 802.11a/b/g/n und auch den brandneuen ac-Standard. Bluetooth 4.0 gibt es auch noch oben drauf.

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Überall verteilt auf dem Mainboard wurden zahlreiche Features untergebracht. So gehört ein Power-, Reset-Button, eine nützliche Debug-LED und sogar Spannungsmesspunkte zur Pflichtausstattung. Ebenfalls sinnvoll können die abschaltbaren PCIe-Slots sein, um die eventuell defekte Grafikkarte ausfindig zu machen. Wie bei fast jedem Mittelklasse-Mainboard von ASUS befindet sich auch auf dem Maximus VI Extreme ein MemOK!-Button. Weitere Zusatzschalter werden aus einem BIOS-Switch, DirectKey und einem Fast-Boot-Schalter gebildet. Hinten am I/O-Panel wurden zudem ein CMOS-Clear- und ein ROG-Connect-Button untergebracht. Da das Maximus VI Extreme auch für Stickstoffkühlung vorbereitet ist, lässt sich auch der Slow-Mode problemlos ein- und ausschalten. Und selbst, wenn der Käufer die in Haswell integrierte GPU mitbenutzen will, wird er nicht im Regen stehen gelassen. Über das I/O-Panel ist jeweils ein DisplayPort- und HDMI-Grafikausgang erreichbar. Dazu gehört außerdem die Unterstützung von Lucid's Virtu. In Sachen Sound gibt es den bereits geläufigen Realtek ALC1150 auf die Ohren, der zu der High-End-Klasse absolut passt.

Unter der Haube werkelt softwareseitig das bekannte UEFI-BIOS von ASUS, dessen Neuheiten wir bereits beim Z87-Deluxe (zum Hardwareluxx-Test) gründlich begutachtet haben. Durch die unverkennbare Ähnlichkeit beider Versionen fiel erneut die übersichtliche Struktur auf. An der Stabilität gab es nichts auszusetzen und auch die Steuerung per Maus und Tastatur verlief komfortabel und angenehm. Bei der Leistungsaufnahme waren wir sehr überrascht, denn trotz der üppigen Ausstattung inkl. zwei PLX-Chips liegt der Verbrauch dennoch im Rahmen. Nur im Idle-Betrieb ist er etwas erhöht.

Das ASUS Maximus VI Extreme wird einige Käufer finden, das ist klar. Für die Anschaffung müssen jedenfalls etwa 375 Euro fest einkalkuliert werden. Unter Umständen findet man auch ein preisgünstigeres Angebot, wenn man sich im Internet umschaut. Dass diese Summe nicht gering ist, sollte klar sein. Allerdings erhält der Enthusiast für diesen Preis auch kein gewöhnliches Mainboard, sondern ein Modell, welches in der hohen Liga mitspielt und jede Menge Raffinessen anzubieten hat. Fest steht allerdings auch, dass sich die Investition des Maximus VI Extreme nicht lohnt, wenn lediglich humanes Overclocking geplant ist und der Großteil der Ausstattung schlicht und ergreifend nicht benötigt wird.

Positive Eigenschaften des ASUS Maximus VI Extreme:

  • extreme Leistungsfähigkeit mit einer starken CPU-Spannungsversorgung und extrem umfangreichen Overclocking-Funktionen
  • angemessene Ausstattung, u.a. acht USB-3.0-Schnittstellen und zehn SATA-6G-Anschlüsse
  • PCI-Express-3.0-Unterstützung an fünf PEG-Slots
  • sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und akzeptable Effizienz
  • WiFi GO! (inkl. WLAN 802.11ac-Standard)
  • besonderes Gadget: OC-Panel
  • NGFF-SSD-Support (mPCIe Combo II)
  • ATX statt E-ATX

Negative Eigenschaften des ASUS Maximus VI Extreme:

  • hoher Preis

ASUS hat die Maximus Extreme-Serie adäquat fortgesetzt und hat hier und da sinnvolle Verbesserungen und Veränderungen eingeführt. Ein Mainboard dieses Kalibers richtet sich an Enthusiasten, die nicht unbedingt auf den Preis schauen müssen und mit der umfangreichen Ausstattung und den zahlreichen Overclocking-Features- und Funktionen etwas anzufangen wissen. Technisch gesehen ist es erneut ein beeindruckendes Stück Hardware, das wir mit unserem Excellent Hardware-Award belohnen. Herzlichen Glückwunsch!

EH msi z87 mpower max

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