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Wir setzen den Artikel mit dem zweiten Gaming-Feature fort:
Der Killer-E2201-Netzwerkchip wurde ebenfalls mit einem EMI-Shield-Cover überdeckt. Er passt bestens zum Rest des Mainboards, welches als Gaming-Produkt auf den Markt gekommen ist. Die Killer-NIC erreicht eine maximale Datenübertragungsrate von 1 GBit/s, ist aber auch zu den anderen beiden Geschwindigkeiten kompatibel. Seine höchste Priorität liegt bei der anfallenden Latenz in Online-Games, die er bestmöglich nach unten drückt. Jeder (Online-)Gamer weiß daher, je niedriger die Latenz, desto besser und umso unwahrscheinlicher sind Lags. Genau das ist das Ziel der Netzwerk-Lösung.
ASRock verbaut eigentlich nur Super I/O-Chips von Nuvoton. Auf dem Z87 Killer ist es der NCT6776D geworden, der die anliegenden Spannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten überwacht. Letztere können durch ihn darüber hinaus auch beeinflusst werden.
Der ISL9582 kontrolliert und schützt gleichzeitig das vorliegende VRM-Design. Der PWM-Controller mit der Intel VR12.5-Spezifikation stellt eine weniger kostenintensive Lösung dar und eignet sich daher hervorragend für das ASRock Z87 Killer. Um den Kontakt mit der CPU sicherzustellen, wird ein serieller Daten-Bus verwendet.
Zwei BIOS-Chips gewährleisten zum einen eine Sicherheit, falls der erste BIOS-Chip korrumptiert wurde. Zum anderen können zu Testzwecken zwei verschiedene BIOS-Versionen ausgewählt werden. Die Auswahl des BIOS-Chips erfolgt über einen Jumper "BIOS_SEL1".
Vor allem, wenn drei AMD-Grafikkarten installiert sind, ist es ratsam, zur verbesserten Systemstabilität eine zusätzliche Stromquelle anzuschließen. ASRock hat aus diesem Grund einen 4-poligen Molex-Anschluss auf das Mainboard-PCB gelötet.
Auch wenn das etwas schmalere ATX-Format gewählt wurde, wird der Interessent für den verlangten Preis kaum Abstriche machen. Aufgrund des niedrigen Preises befinden sich jedoch keine Onboard-Taster auf der Platine, die aber auch keine Pflicht sind. Das Layout selbst wurde von ASRock bis auf wenige Ausnahmen anständig designt. Etwas nervig könnte die Position der SATA-Buchsen sein, wenn eine lange Grafikkarte im obersten PCIe-3.0-x16-Slot installiert ist.
Die integrierte Lüftersteuerung arbeitete mit den Standard-Einstellungen nicht zufriedenstellend: Im Leerlauf konnten wir die beiden 120 mm-Lüfter vom bequiet Dark Rock Pro C1 recht deutlich heraushören. Abhilfe schafft die "Silent-Mode"-Einstellung im UEFI, wo das System dann wirklich leise vor sich hin werkelte. Problematisch könnte es jedoch unter Last werden, da die Lüftergeschwindigkeit in diesem Modus nicht wirklich erhöht wurde. Wer also benutzerdefinierte Einstellungen wählen möchte, erhält mit dem mitgelieferten F-Stream-Utility die Möglichkeit dazu. Auf dem PCB verteilt sind insgesamt sechs FAN-Header, darunter zwei Stück mit vier Pins.