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Der Kampf um DAS Gaming-Mainboard geht unter den bekannten Mainboard-Herstellern weiter. ASRock hat mit dem Z87 Killer ein weiteres Fatal1ty-Modell auf den Markt gebracht, welches sich leistungstechnisch vor den anderen Probanden in keiner Weise verstecken muss. Die CPU-Spannungsversorgung wird von acht Phasen gewährleistet, die in unserem Overclocking-Test auch ziemlich gut abgeschnitten hat, wenn wir dabei beachten, dass es sich beim Z87 Killer um einen Unterbau handelt, welches für das Gaming-Segment angeboten wird. Davon abgesehen stehen dem Anwender eine ausreichende Menge an Overclocking-Funktionen bereit. Aufgrund des niedrigen Preises muss jedoch vollständig auf diverse Onboard-Features verzichtet werden. So gibt es keinen Power- und Reset-Button und auch eine Diagnostic-LED ist nicht mit enthalten.
Der Rest der Ausstattung kann sich dafür aber sehen lassen. Auf Wunsch hat der Käufer die freie Auswahl, ob eine Grafikkarte, zwei NVIDIA- bzw. AMD- oder gar drei AMD-Grafikkarten verbaut werden sollen. Die drei PCIe-3.0-x16-Slots teilen sich die 16 Lanes vom Haswell-Prozessor. Davon ab können aber auch je nach Nutzung vier PCIe-2.0-x1-Slots belegt werden. In Sachen USB- und SATA-Schnittstellen haben die Taiwaner sich nach dem Minimalprinzip orientiert. Demnach sind maximal jeweils sechs SATA-6G- und USB-3.0-Ports nutzbar. Hinzu kommen weitere acht USB-2.0-Anschlüsse, die sinnvoll belegt werden können.
Das Hauptaugenmerk wird jedoch auf das Gaming geworfen und genau in diesem Bereich haben die Taiwaner das adäquate Equipment zur Verfügung gestellt. Sämtliche Netzwerkaufgaben laufen über den Killer E2200 aus dem Hause Qualcomm, der seine Priorität auf niedrige Latenzzeiten legt, die in Online-Games von großer Bedeutung sind. Soundtechnisch gibt es den Realtek ALC1150, zusammen mit dem TI NE5532-Kopfhörerverstärker (max. 600 Ohm) auf die Ohren. Der Anwender hat dabei die Möglichkeit, auf die analogen Audiobuchsen und/oder auf den optischen Digitalausgang zu setzen. Dieses Feature wurde von ASRock "Purity Sound" getauft. Der Käufer kann problemlos die integrierte Grafikeinheit in den Alltag integrieren. Dafür befindet sich am I/O-Panel jeweils ein DVI-D-. VGA- und ein HDMI-Grafikausgang. Als besonderes Schmankerl ist auch ein HDMI-in-Anschluss mit von der Partie.
Als UEFI kommt die bereits geläufige, gute Kost von ASRock zum Einsatz, die erneut keine Schwächen gezeigt hat. Alle Einstellungen wurden konsequent umgesetzt, wie wir es einfach erwartet haben. Die Bedienung fiel per Maus und Tastatur auch beim Z87 Killer sehr komfortabel aus. Die beiden vorhandenen BIOS-Chips können per Onboard-Jumper selektiert werden, welches der Sicherheit dienlich ist. Ein kleiner Schwachpunkt des Z87 Killer ist die leicht erhöhte Leistungsaufnahme unter Last-Situationen, im Leerlauf jedoch lag sie hingegen auf einem sehr guten Niveau. Zusätzlich müsste von ASRock die falsche CPU-Spannungsangabe im UEFI korrigiert werden. Die Differenz zwischen der im UEFI festgelegten Spannung und der ausgelesenen Spannung betrug 0,080 Volt. Abseits davon konnte uns das Z87 Killer überzeugen und das auch beim verlangten Preis, denn das Board ist in unserem Preisvergleich ab etwa 114 Euro gelistet und stellt daher ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis dar.
Positive Eigenschaften des ASRock Z87 Killer:
- sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer ausreichenden CPU-Spannungsversorgung und vielen Overclocking-Funktionen
- passende Ausstattung, u.a. sechs USB-3.0-Anschlüsse und sechs SATA-6G-Schnittstellen
- PCI-Express-3.0-Unterstützung an drei PEG-Slots
- sehr gute Gesamtperformance und sehr gute Stabilität
- geringer Anschaffungspreis
- Purity Sound, Killer-NIC
Negative Eigenschaften des ASRock Z87 Killer:
- CPU-Spannungsangabe im UEFI fehlerhaft
Das ASRock Z87 Killer eignet sich für alle Interessenten, die auch einen Blick auf die Gaming-Features geworfen haben, für die ansonsten weitaus mehr gezahlt werden muss. Für einen verhältnismäßig schmalen Taler bekommt der Käufer einen soliden Unterbau für den frisch erworbenen Haswell-Prozessor, der zusätzlich auch erweitertem Overclocking nicht abgeneigt ist. Im Vordergrund ist hier ganz klar der günstige Preis, sodass sich das ASRock Z87 Killer den Preis-/Leistungs-Award redlich verdient hat!
Alternativen? Für das MSI Z87-G43 GAMING muss der Käufer noch etwas weniger investieren, muss sich jedoch mit etwas weniger Ausstattung zufriedengeben. Wer dagegen bereit ist, mehr Geld auszugeben, könnte sich auch das MSI Z87-GD65 GAMING, das Gigabyte G1.Sniper Z87 oder auch das ASUS Maximus VI Hero anschauen.
Persönliche Meinung
Der Markt wird mittlerweile von günstigeren Gaming-Platinen regelrecht überflutet, was dem Endkunden nur zugute kommt. Das ASRock Z87 Killer hat mich selbst sehr positiv überrascht. Für den günstigen Preis erhält der Käufer eine gute Ausstattung, die den meisten Anwendern sicherlich auch ausreichen wird. Wer dann hingegen hier einen Anschluss und dort einen Slot mehr benötigt, hat im oberen Preissegment mehr als genug Auswahl. (Marcel Niederste-Berg)
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