USB-3.0-Performance
Mainboards mit mehr als zehn USB-3.0-Anschlüssen gehören deutlich der Minderheit an. Zu dieser Minderheit muss sich das MSI Z97 MPOWER MAX AC zählen, denn es stellt insgesamt satte zwölf der schnellen Schnittstellen zur Verfügung. Überraschenderweise konnten wir dieses Mal drei USB-3.0-Tests durchführen, was der besonderes Anbindung geschuldet ist. Die Performance insgesamt kann über den Z97 nativ, über den ASM1042AE sowie über den ASM1074 festgehalten werden. Für diese Tests setzen wir die SanDisk Extreme 120 in das Star Tech S3510BMU33T-USB-3.0-Gehäuse ein. Dank der UASP-Unterstützung (USB Attached SCSI Protocol) werden die USB-3.0-Schnittstellen unter Windows 7 bestmöglich an ihr Limit getrieben.
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Von den drei Anbindungen war der Weg über den Z97-Chipsatz am effektivsten. Mit ihm waren schreibend bis zu 282 MB/s und lesend bis zu 259 MB/s drin. Unwesentlich langsamer war der ASM1074, dessen Schnittstellen indirekt mit dem Z97-PCH verbunden sind. Der höchste Peakwert im Schreiben kletterte auf maximal 259 MB/s, währenddessen sich die Leserate im besten Fall auf 260 MB/s steigerte. ASmedias ASM1042AE war mit 244 MB/s im Schreiben und 236 MB/s im Lesen ganz klar das Schlusslicht.
SATA-6G-Performance
MSI verzichtet bei seiner Overclocking-Platine ganz klar auf eine SATA-Express-Schnittstelle (mit optionalem Adapter dennoch realisierbar), hat dafür acht SATA-6G-Ports und den neuen M.2-Slot mit einer 10 GBit/s-Anbindung verbaut. Heute können wir wieder die zwei üblichen Verdächtigen testen, nämlich den Z97-Chipsatz und den weit verbreiteten ASM1061-SATA-Controller. Für diese Tests schließen wir die SanDisk Extreme mit 120 GB Speicherkapazität direkt an die SATA-Ports an.
Bei beiden Controllern haben wir kein anderes Ergebnis erwartet. Intels Z97-Chipsatz liefert mit maximal 526 MB/s schreibend und 556 MB/s lesend wieder einmal eine souveräne Leistung ab. Durch die Anbindung mit einer PCIe-2.0-Lane kann der ASM1061 theoretisch maximal 5 GBit/s, sprich 500 MB/s, an Daten durchschaufeln. In der Praxis werden jedoch Werte um 400 MB/s erreicht, was dieser Test erneut beweist. Mit Müh und Not presste der ASM1061 die Schreibrate auf knapp 390 MB/s, mit 404 MB/s ist die Lese-Performance etwas besser. Darum gilt: Soll das SATA-6G-SSD mit der vom Hersteller spezifizierten Leistung betrieben werden, sollte das Laufwerk an einen freien SATA-6G-Port angeschlossen werden, welcher nativ an den Intel-Chipsatz angebunden ist. Für die mechanischen Laufwerke reicht die Leistung vom ASM1061 hingegen absolut aus.