TEST

Gigabyte GA-Z97X-UD5H-BK im Test - BIOS und Overclocking

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BIOS

Schauen wir uns nun einmal das BIOS vom Z97X-UD5H-BK an. Mittlerweile stellt Gigabyte für ihre Platine die Version F5b zur Verfügung, bei der es sich ganz klar um eine Beta-Version handelt. Mithilfe der integrierten Instant-Flash-Funktion konnten wir das BIOS auf die genannte Version aktualisieren. Dazwischen liegen noch zwei finale Versionen, die zuvor veröffentlicht wurden. Folgende Verbesserungen hat die Version F5b also vom First Release aus gesehen:

  • Enhanced OC capacity
  • Enhanced memory ability
  • Update CPU Microcode
  • add Pentium K CPU Overclocking function
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Der Startup Guide beim GA-Z97X-UD5H-BK.

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Keine Sorge, Gigabyte hat sich beim UEFI nicht ausschließlich auf diese Ansicht beschränkt. Der benannte "Startup Guide" dient vielmehr als Schnellstart. Beispielsweise, wenn der Anwender sich nicht durch die zahlreichen Einstellungen wühlen möchte, sondern auf schnellem Wege das Grundlegendste ändern möchte. Hierfür stehen neun Funktionsblöcke zur Verfügung. Im ersten Block lässt sich die Systemsprache ändern. Hierbei sollten 27 auswählbare Sprachen ausreichen. Im nächsten Block rechts kann die Fast Boot-Funktion eingeschaltet und davon wiederum rechts die Systemzeit konfiguriert werden. In der mittleren Etage haben wir einmal den Menüpunkt "Boot Sequence", als nächstens "Integrated SATA controller", wo die SATA-Controller sowie der SATA-Mode umgeschaltet werden können. Dann haben wir noch den Block "Security", wo beispielsweise ein Passwort gesetzt werden kann. Ganz unten reiht sich der Punkt "Start-up Options" ein, bei dem ganz klar festgelegt werden kann, in welchem Modus das UEFI starten soll. Zur Auswahl stehen die Modi "Smart Tweak HD", "Smart Tweak Mode", "Startup Guide" und schließlich der "Classic Mode", zu dem wir nun kommen.

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Der Classic Mode beim GA-Z97X-UD5H-BK.

Man könnte fast von Glück reden, dass weiterhin der Classic Mode angeboten wird, der gleichzeitig als Advanced-Modus herhalten muss. Diese grafische UEFI-Oberfläche sehen wir seit den Z77-Mainboards und auch mit den neuen Platinen hat sich an dem Design nichts geändert. Landet der Anwender auf der Seite, bekommt er Zugriff auf die Overclocking-Funktionen, welche im "M.I.T."-Reiter hinterlegt sind. Unter "System Informationen" werden lediglich einzelne Infos wie das Mainboard-Modell, die aktuell vorliegende BIOS-Version, die Uhrzeit und das Datum angezeigt. Von dort aus lässt sich ebenfalls die Sprache ändern. Im UEFI sind auch zahlreiche Einstellungen zu finden, die den Startvorgang betreffen, die unter einem eigenen Menüpunkt aufgelistet werden. Alle auf dem Mainboard vorhandenen Onboard-Komponenten können unter "Peripherals" individuell konfiguriert werden. Ferner können im nächsten Punkt "Power Management" die entsprechenden Einstellungen gesetzt werden. Last but not least ist der "Save & Exit"-Reiter vorhanden, der selbsterklärend ist.

Es war problemlos möglich, auf angenehmer Art und Weise per Tastatur durch die Menüs zu navigieren. Mit der Maus macht es da schon durchaus weniger Spaß, wenn der Cursor über den Bildschirm ruckelt. Das hat die Konkurrenz besser im Griff. Wir können dafür eine sehr gute Stabilität bescheinigen. Alle Einstellungen wurden, wie erwartet, ordnungsgemäß umgesetzt und ließen keinerlei Kritik zu.

 

Overclocking

Für den moderaten und fortgeschrittenen Übertakter ist das Z97X-UD5H-BK ohne Frage geeignet. Immerhin sind 12 Phasen mit an Bord und zusammen mit den Overclocking-Funktionen kann die K-CPU anständig übertaktet werden.

Der BCLK kann von 80 MHz bis 133,33 MHz in 0,01-MHz-Schritten bewegt werden. Bei der CPU-Spannung stehen zwei Modi zur Auswahl: Override und Offset. Erstere Spannung lässt sich von 0,500 Volt bis 1,800 Volt und per Offset von -0,300 Volt bis +0,400 Volt festlegen. In beiden Fällen betragen die Intervalle sehr feine 0,001 Volt. Alle weiteren Spannung haben wir in einer Tabelle zusammengefasst:

Die Overclocking-Funktionen des Gigabyte GA-Z97X-UD5H-BK in der Übersicht
Base Clock Rate 80 MHz bis 133,33 MHz in 0,01-MHz-Schritten
CPU-Spannung 0,500 V bis 1,800 V in 0,001-V-Schritten (Override-Modus)
-0,300 V bis +0,400 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)
DRAM-Spannung 1,150 V bis 2,100 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-VCCIN-Spannung 1,100 V bis 2,400 V in 0,010-V-Schritten (Fixed-Modus)
CPU-Ring-Spannung

0,800 V bis 1,800 V in 0,001-V-Schritten (Fixed-Modus)
-0,300 V bis +0,400 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)

CPU-SA-Spannung -0,300 V bis +0,400 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)
CPU-IO-Analog/Digital-Spannung -0,300 V bis +0,400 V in 0,001-V-Schritten (Offset-Modus)
PCH-Core-Spannung 0,650 V bis 1,300 V in 0,005-V-Schritten (Fixed-Modus)
PCIe-Takt - nicht möglich -
Weitere Spannungen VAXG, PCH IO
Speicher-Optionen
Taktraten CPU-abhängig
Command Rate einstellbar
Timings 40 Parameter
XMP wird unterstützt
Weitere Funktionen
Weitere Besonderheiten UEFI-BIOS
Settings speicherbar in Profilen
Energiesparoptionen: Standard-Stromspar-Modi wie C1E, CSTATE (C6/C7), EIST
Turbo-Modus (All Cores, By number of active cores),
erweiterte Lüfterregelung für CPU-Fan und vier optionale Fans, Short Duration Power Limit,
Long Duration Maintained, Long Duration Power Limit, Primary Plane Current Limit
VRIN Loadline Calibration

Es gelang uns, den Core i7-4770K auf 4,7 GHz zu übertakten, was hinterher auch stabil war. Allerdings war dafür eine VCore von 1,260 Volt notwendig. Vergleichen wir dieses Ergebnis mit anderen Probanden, ist dieser Wert leicht erhöht und somit etwas schlechter einzustufen.

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Bestes Ergebnis: 4,7 GHz bei 1,261 Volt

Es muss jedoch fairerweise erwähnt werden, dass das Z97X-UD5H-BK kein reinrassiges Overclocking-Mainboard ist und dass dieses Ergebnis aus diesem Grund als grundsolide angesehen werden sollte.

Weiterhin werfen wir auch einen Blick auf das RAM-Overclocking. Zu diesem Zweck verwenden wir zwei DIMMs mit jeweils 4 GB Speicherkapazität des Typs "Corsair XMS3 Dominator Platinum DDR3-2800". Im ersten Test kontrollieren wir die Funktionalität des XMP und im zweiten ohne Verwendung des XMP-Features.

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Das Extreme Memory Profil wird korrekt vom System umgesetzt.
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Ohne XMP konnten wir erneut schärfere Latenzen festlegen.

Es ist wichtig, dass die Mainboards die im Arbeitsspeicher hinterlegten XMP-Daten korrekt anwenden und ein stabiler Betrieb gewährleistet werden kann. Anschließend haben wir manuelle, schärfere Werte eingegeben, die ebenfalls gestemmt werden konnten. In beiden Tests lag eine VDIMM von 1,65 Volt an.

Weiterhin geben die Taiwaner ihr Overclocking-Tool "EasyTune" mit auf den Weg, mit diesem bekommt der Anwender die Möglichkeit, das System direkt unter Windows zu übertakten:

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Gigabytes EasyTune-Utility.

Soll die Übertaktung des Prozessors automatisch vorgenommen werden, stehen die Modi "Light", "Medium" und "Extrem" zur Verfügung. Ebenso lässt sich eins der Grundprofile "Energy Saving", "Defaults" und "Auto Tuning" aktivieren. Wer es genauer festlegen möchte, findet hierfür alle wichtigen Funktionen auf der "Advanced CPU OC"-Seite. Dort können der Grundtakt, die CPU-Multiplikatoren sowie die Spannungen individuell angepasst werden. Auf der nächsten Seite steht das RAM-Overclocking auf dem Programm, wo auch alle Timing-Modi einzeln konfiguriert werden können. Schließlich lässt sich mit "3D Power" die Stromversorgung an sich beeinflussen, worunter die Phasen und die Hauptspannungen gemeint sind.

In der folgenden Bildergalerie können alle BIOS- und EasyTune-Screenshots eingesehen werden:

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Quellen und weitere Links

Es sind keine Quellen vorhanden

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