Die neue Wildcat-Point-Plattform ist nun erhältlich und mittlerweile wurden dazu passend auch Intels "Devil's Canyon"-CPUs auf der diesjährigen Computex vorgestellt. Für die erste Runde an Z97-Mainboards haben wir uns vorgenommen, jeweils ein Modell von den vier stärksten Herstellern zu testen. Den Anfang machte das ASUS Z97-Deluxe, dicht gefolgt vom ASRock Z97 Extreme4. Zuletzt warfen wir unsere Blicke auf MSIs Z97 MPOWER MAX AC. Als nächstes ist also ein Mainboard von Gigabyte an der Reihe. Wir werden uns in diesem Artikel auf das neue GA-Z97X-UD5H-BK aus dem Hause Gigabyte konzentrieren, welches sich im oberen Preissegment angesiedelt hat.
Nicht nur MSI hat das Mainboard-Angebot nun grundlegend einer Überarbeitung unterzogen, auch Gigabyte hat gänzliche neue Modelle samt neuer Bezeichnung ins eigene Portfolio aufgenommen. Gemeint sind beispielsweise die Gigabyte-Mainboards GA-Z97X-Gaming 3, GA-Z97X-Gaming 5 und GA-Z97X-Gaming 7 aus der brandneuen Gaming-Serie. Das neue UD5H-Modell gibt es gleich in zwei Versionen: GA-Z97X-UD5H und GA-Z97X-UD5H-BK, um das es in diesem Artikel geht. Beide Platinen besitzen dieselben Ausstattungsmerkmale, letzteres Modell stellt lediglich die Black Edition dar und bietet dem Käufer einige Vorteile, auf die wir später noch eingehen werden.
Auf dem PCB aus der Oberklasse wurden alle neuen Features implementiert, die mit dem Z97-PCH realisiert werden können, sprich M.2 und SATA-Express. Es können bis zu drei Grafikkarten Platz nehmen, was die drei PCIe-3.0-Slots ermöglichen. Hinzu kommen insgesamt acht USB-3.0- und sechs USB-2.0-Schnittstellen sowie sechs SATA-6G-Ports. In Sachen Netzwerkanbindung hat der Anwender freie Wahl, ob er die Killer- oder Intel-NIC nutzt. Generell kann das Z97X-UD5H-BK auch zum Overclocking verwendet werden, denn selbst Spannungsmesspunkte sind mit an Bord. Die normale Version ist ab knapp 152 Euro gelistet, für die Black Edition müssen dagegen mindestens 181 Euro auf den Tisch gelegt werden.
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Das Grunddesign hat es soweit unverändert auf das neue Z97-Modell geschafft. Wir haben uns speziell bei der Black Edition gefragt, was den derart hohen Aufpreis rechtfertigt, denn die Unterschiede zum normalen UD5H-Modell sind wirklich nur marginal. Beide PCBs und auch die Slots und Anschlüsse sind generell sehr dunkel gehalten worden. Einzig die Kühlerfarbgebung fällt unterschiedlich aus und ist beim BK-Modell eben eher schwarz als gelb. Bei der normalen Version ist es genau anders herum. Für beide Mainboards wird zwingend ein Gehäuse benötigt, welches das ATX-Format problemlos aufnehmen kann.
Die Spezifikationen
Das sind die technischen Eigenschaften:
Mainboard-Format | ATX |
---|---|
Hersteller und Bezeichnung | Gigabyte GA-Z97X-UD5H-BK |
CPU-Sockel | LGA1150 |
Straßenpreis | ca. 181 Euro |
Homepage | http://www.gigabyte.de/ |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel Z97 Express Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR3 (Dual-Channel) |
Speicherausbau | max. 32 GB (mit 8-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | CrossFireX (3-Way), SLI (2-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 x16 (x16/-/-, x8/x8/-, x8/x4/x4) |
PCI | 2x PCI |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 4x SATA 6G mit RAID 0, 1, 5, 10 über Intel Z97 |
USB | 8x USB 3.0 (6x am I/O-Panel, 2x über Header), vier direkt über Intel Z97, vier über Renesas uPD720210 6x USB 2.0 über Intel Z97 (2x am I/O-Panel, 4x über Header) |
Grafikschnittstellen | 1x HDMI-out 1.4a, 1x DVI, 1x VGA |
WLAN / Bluetooth | - |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I217-V Gigabit-LAN |
Audio | 8-Channel Realtek ALC1150 Audio Codec |
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Das Mainboard ist schwarz und natürlich ist auch die Verpackung selbst schwarz - wie es sich für eine Black Edition gehört. Oben links prangt das Firmenlogo, in der Mitte unübersehbar der "Black Edition"-Schriftzug und unten schließlich die genaue Modellbezeichnung.
Das mitgelieferte Zubehör
In der Verpackung selbst befand sich folgendes Zubehör:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- Mehrsprachige Installationsanleitung
- vier SATA-Kabel
- 2-Way-SLI-Bridge
Enttäuschend gestaltet sich das Mitbringsel. Vom Pflichtzubehör abgesehen fanden wir nur vier SATA-Kabel und eine 2-Way-SLI-Bridge im Inneren des Kartons.