Die Anschaffung der Komponenten der im August erschienenen Haswell-E-Plattform ist generell ein sehr kostspieliges Unterfangen. Gerade die CPU und der neue DDR4-Arbeitsspeicher gehen dabei richtig ins Geld. Das größte Einsparpotential bietet dann eher das zwingend notwendige Mainboard mit Intels X99-Chipsatz. Das Angebot fällt zwar nicht übermäßig groß aus, doch selbst für einen deutlich schmaleren Geldbeutel gibt es einige interessante Platinen. Ein Beispiel ist das X99 Extreme3 aus dem Hause ASRock, das wir uns einmal näher anschauen möchten.
ASRocks X99 Extreme3 ist nicht nur der aktuell günstigste Haswell-E-Unterbau, sondern ist auch gleichzeitig das kleinste Modell der Extreme-Serie und kann als absolutes Einstiegsmodell bezeichnet werden. Der Unterschied zum X99 Extreme4 ist auch gleich optisch festzuhalten. Der große Bruder bietet maximal acht DDR4-DIMMs und vier mechanische PCIe-x16-Steckplätze. Davon abgesehen sind weitere Unterschiede aber nur im Detail festzumachen.
Auf dem X99 Extreme3 wurden von ASRock zwei mechanische PCIe-3.0-x16-Slots, ein weiterer mechanischer PCIe-x16-Steckplatz auf PCI-Express-2.0-Basis und ein PCIe-2.0-x1-Anschluss vorgesehen. Des weiteren gehören zehn SATA-6G-Ports, eine M.2-Schnittstelle, sechs USB-3.0- und acht USB-2.0-Anschlüsse zur Ausstattung. Mit dabei sind außerdem zwei eigenständige BIOS-Chips, ein Gigabit-LAN-Port und eine adäquate Audio-Lösung. Das klingt doch sehr nach einer brauchbaren Basis.
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In diesem Fall wurde auf ein schwarzes Printed Circuit Board im ATX-Format gesetzt. Gerade die schwarze Färbung wird von den meisten Interessenten gern angenommen. Deutliche Akzente setzen die vier blauen DDR4-DIMM-Speicherbänke und die beiden Passivkühlkörper. Davon abgesehen sind die zehn SATA-Anschlüsse sogar in grau auf das Mainboard verlötet worden.
Die Spezifikationen
Und so sehen die technischen Eigenschaften aus:
Mainboard-Format | ATX |
---|---|
Hersteller und Bezeichnung | ASRock X99 Extreme3 |
CPU-Sockel | LGA2011-v3 |
Straßenpreis | ca. 177 Euro |
Homepage | http://www.asrock.com/index.de.asp |
Northbridge-/CPU-Features | |
Chipsatz | Intel X99 Express Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 (Quad-Channel) |
Speicherausbau | max. 64 GB (mit 16-GB-DIMMs) |
SLI / CrossFire | SLI (2-Way), CrossFireX (3-Way) |
Onboard-Features | |
PCI-Express | 2x PCIe 3.0 x16 (x16/-, x16/x16 mit dem Core i7-5930K und 5960X); (x16/-, x16/x8 mit dem Core i7-5820K) |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 10x SATA 6G (6x mit RAID 0, 1, 5, 10) über Intel X99 |
USB | 6x USB 3.0 (4x am I/O-Panel, 2x über Header) über Intel X99 8x USB 2.0 (4x am I/O-Panel, 4x über Header) über Intel X99 |
Grafikschnittstellen | - |
WLAN / Bluetooth | - |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Intel I218-V Gigabit-LAN |
Audio | 8-Channel Realtek ALC1150 Audio Codec + 2x TI NE5532 |
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Wie das PCB so ist auch der Großteil der Verpackung schwarz gefärbt. Mittig ist das bereits bekannte goldfarbige X, das für die Extreme-Serie steht. Oben links wurde das ASRock-Logo hinterlassen, rechts oben ein Hinweis auf die CPU-Spannungsversorgung mit den Super-Alloy-Phasen. Unten sind neben der Modellbezeichnung zahlreiche Features aufgelistet, die das ASRock X99 Extreme3 mitbringt.
Das mitgelieferte Zubehör
Nachdem wir die Verpackung geöffnet haben, trafen wir neben der Platine auf folgendes Zubehör:
- I/O-Blende
- Mainboard-Handbuch inkl. Treiber- und Software-DVD
- Software Setup Guide
- zwei SATA-Kabel
- 2-Way-SLI-Bridge
- HDD-Saver-Kabel
- eine Schraube für den M.2-Slot
Das wenige Zubehör macht sich aufgrund der Preisklasse deutlich bemerkbar. Abgesehen von der I/O-Blende, dem Handbuch inkl. Datenträger und einem Software-Setup-Guide hat ASRock noch zwei SATA-Kabel, eine 2-Wege-SLI-Brücke, das HDD-Saver-Kabel und eine Schraube für den M.2-Slot mit reingelegt.