TEST

ASUS Maximus VII Impact im Test - Features und Layout (2)

Portrait des Authors


Wir setzen diesen Artikel mit dem I/O-Panel fort.

img_5.jpg
Das I/O-Panel (inklusive Audio-Modul) beim ASUS Maximus VII Impact.

Werbung

  • optischer Digitalausgang (Toslink), HDMI 1.4, DisplayPort 1.2
  • Diagnostic-LED, Soundstage-Button, KeyBot-Button
  • Clear-CMOS-Button, ROG-Connect-Button
  • 2x USB 2.0, 2x USB 3.0
  • PS/2, 2x USB 2.0
  • Gigabit-LAN (Intel I218-V), 2x USB 3.0
  • und die drei analogen Audioanschlüsse vom Audio-Modul

Auch das I/O-Panel fällt für Mini-ITX-Verhältnisse üppig aus. Von vier USB-2.0- und vier USB-3.0-Schnittstellen abgesehen, kann der Anwender auf einen Toslink-, HDMI-1.4-, DisplayPort-1.2-Anschluss sowie auf eine PS/2-Schnittstelle und einen Gigabit-Port vertrauen. Wird das beiliegende Audio-Modul installiert, kommen drei analoge Audio-Buchsen hinzu. Ein besonderes Schmankerl stellt das kleine "Impact Control II"-PCB dar, auf dem sich eine Debug-LED und vier Taster für die Features "Soundstage", "KeyBot", CMOS-Reset" und "ROG-Connect" befinden.

Das Keybot-Feature im Detail: Wenn keine Tastatur mit erweiterten Multimedia- und gar Makro-Tasten angeschlossen ist, lässt sich das Ganze mit dem KeyBot-Feature kompensieren. Dabei können die Tasten F1 bis F10 frei belegt werden. Entweder mit Shortcuts für spezielle Anwendungen bzw. Ordner oder Multimedia-Befehlen, um beispielsweise die Lautstärke zu erhöhen oder zu reduzieren. Es ist außerdem möglich, individuelle Makros abzuspeichern. Als Bonus kann mit der Taste F11 die CPU auf Knopfdruck übertaktet, mit F12 das XMP-Feature aktiviert und mit der DEL-Taste direkt ins UEFI gestartet werden.

Dagegen bietet "Sonic SoundStage" die Möglichkeit, das "optimale" Soundprofil für die jeweiligen Situationen per Onboard-Button "Soundstage" zu aktivieren. Vier Profile werden vorab angeboten: Shooter, Rennspiel, Sport und Kampfspiel. Einziger Haken an der Sache: Die eben genannten Features sind nur einsetzbar, wenn die analogen Buchsen genutzt werden.

img_5.jpg
Sämtliche Überwachungsarbeiten gehen an den NCT6791D von Nuvoton.

Genau mittig befindet sich der Nuvoton NCT6791D, der die Aufgabe hat, die Spannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten zu überwachen. Letztere lassen sich wie immer auch über ihn steuern. Doch der SuperI/O-Chip hat noch zwei Nachbarn, einmal den ROG- und den KeyBot-Controller.

Die zahlreichen ROG-Features sind auf eine eigenständige Steuereinheit angewiesen. Es handelt sich um ein zusätzliches CMOS, das sogenannte iROG. Wird das BIOS aktualisiert, wird der iROG-Chip meistens ebenfalls mit neuen Daten versorgt. Sein Aufgabengebiet umfasst die Steuerung und Überwachung der ROG-spezifischen Features, die weder vom Chipsatz noch von der CPU übernommen werden können. Zu den Features gehören die erweiterten Overclocking-Funktionen, MemOK! sowie das USB-BIOS-Flashback-Feature. Hinzu kommen aber auch die Steuerung und die Überwachung der Spannungsversorgung. Für die Ai Suite III werden durch den Chip zusätzlich die Schnittstellen für TurboV Evo und die GPU Boost-Software bereitgestellt.

img_5.jpg
Der ASM1442K dient als TMDS-Levelshifter

Zwischen dem CPU-Sockel und dem I/O-Panel wurde ASMedias ASM1442K positioniert, der für die Wandlung der Spannung zwischen der internen Grafikeinheit und dem DVI- und HDMI-Grafikausgang verantwortlich ist. Dank ihm kann der Anwender sogar 3D- und 4K-Medien abspielen.

img_5.jpg
Intels I218-V übernimmt die kabelgebundene Netzwerkverbindung.

Der Intel-PHY wird auf sämtlichen Maximus-VII-Platinen eingesetzt und kommt auf maximal 1 GBit/s, ist jedoch auch mit den anderen beiden Geschwindigkeiten abwärtskompatibel und bringt auch eine Wake-on-LAN-Unterstützung mit. Ihm wird das ROG-exklusive GameFirst-III- und LANGuard-Feature zur Seite gestellt. Im Grunde wurden bessere Kondensatoren und ein weit verbesserter Schutz vor elektrostatischer Entladung, Überspannung und gar Blitzeinschlägen während eines Gewitters integriert. Die besseren Kondensatoren sollen dagegen vor allem für einen besseren Datendurchsatz sorgen.

GameFirst III beschreibt das Priorisieren der anfallenden Online-Gaming-Netzwerkpakete, wodurch theoretisch eine bessere Latenz zum Spieleserver erwirkt wird. Dies hängt allerdings von der heimischen Internetanbindung an, denn große Wunder kann das Feature hingegen auch nicht vollbringen. Doch ASUS bietet vier Modi an: Optimization, Game, Media Streaming und File Sharing. Für jede installierte Anwendung lässt sich ein Modus festlegen.

img_5.jpg
Der Coolhub wird direkt auf das Mainboard gesteckt...

Der von ASUS getaufte Coolhub stellt nicht nur zwei weitere 4-Pin-FAN-Header bereit, sondern auch einen Jumper, mit dem sich der LN2-Modus aktivieren lässt. Demnach lässt sich das Maximus VII Impact auch unter extremen Bedingungen mit flüssigem Stickstoff einsetzen.

img_5.jpg
...gleiches gilt auch für das Audio-Modul.

Auf dem Winzling selbst befindet sich kein Audio-Codec. Daher hat sich ASUS, wie einst beim Maximus VI Impact, dazu entschlossen, ein gesondertes Modul anzufertigen, auf dem der Realtek ALC1150 arbeitet und von sieben Audio-ELNA-Kondensatoren unterstützt wird. Mit dabei ist auch das Sonic-SenseAmp-Feature, bei dem es sich um einen Kopfhörerverstärker handelt, der sich auf das Headset bzw. den Kopfhörer selbstständig in Sachen Impedanz anpasst.

img_5.jpg
Das ASUS Maximus VII Impact mit allen installierten Modulen nochmal in der Übersicht.

Das richtige Layout zu finden ist gewiss nicht einfach und schon gar nicht beim sehr kleinen Mini-ITX-Format. Doch unserer Ansicht nach hat ASUS beim Maximus VII Impact vieles richtig gemacht. Vor allem die CPU- und RAM-Spannungsversorgung auf ein gesondertes PCB vertikal am Rand des Haupt-PCBs unterzubringen, ist schlicht und ergreifend intelligent gelöst. Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass es Kompatibilitätsprobleme mit großen CPU-Kühlern gibt. Egal, ob wir nun den bequiet! Dark Rock Pro C1 oder den Prolimatech Armageddon nennen, beide Kühler fanden keinen Platz auf dem Maximus VII Impact. Beim bequiet!-Kühlkörper hapert es aufgrund der Übergröße in Verbindung mit DIMMs die einen hohen Heatspreader besitzen. Die Heatpipes des Armageddons kamen mit dem VRM-Bereich in Berührung, sodass wir auf den NZXT KRAKEN X40 setzen mussten.

Es gibt dann ferner noch "Sonic Radar II", welches viele eher als Cheating ansehen. So werden beispielsweise in einem Online-Shooter, wie Battlefield 4, sämtliche Schüsse, Schritte und andere Geräusche auf dem frei anpassbaren In-Game-Overlay angezeigt, sodass der Spieler sehen kann, aus welcher Richtung die jeweiligen Geräusche stammen.

Wer die maximal möglichen 16 Gigabyte des Arbeitsspeichers ausreizt, könnte sich einmal mit dem "RAMDisk"-Feature näher beschäftigen. Aus dem RAM kann auf diese Weise ein rasant schnelles Laufwerk herbeigezaubert werden, welches in puncto Performance laut ASUS um das 20-fache schneller ist als aktuelle SSDs. Apropos SSDs: mit der ROG-SSD-Secure-Erase-Funktion können angeschlossene SSDs ohne Kompromisse von den Daten befreit werden.

Auf dem beiliegenden mPCIe-Combo-IV-Modul befindet sich jeweils ein M.2- und ein Mini-PCIe-Steckplatz. Letzterer ist bereits mit einem WLAN-802.11a/b/g/n/ac- und Bluetooth-4.0-Modul belegt. Es gilt zu beachten, dass die WLAN- und/oder Bluetooth-Verbindung trotz belegtem M.2-Slot genutzt werden kann.

Quellen und weitere Links

Es sind keine Quellen vorhanden

Werbung

KOMMENTARE (21)