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ASUS Z97-A/USB 3.1 im Test - Features und Layout (2)

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Es geht mit drei wichtigen Zusatzchips weiter:

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Drei wichtige Chips in einer Reihe.

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Auf der linken Seite haben wir den Intel I218-V, der für die kabelgebundene Netzwerkverbindung ins Spiel kommt. Er kommt auf maximal 1 GBit/s, kann jedoch auch mit weitaus weniger Bandbreite umgehen. Ebenfalls mit dabei ist Wake-on-LAN. In der Mitte ist der ASMedia ASM1083 zu sehen. Er stellt das Verbindungsstück zwischen PCH und den beiden PCI-Slots dar. Da der Z97-PCH keine native PCI-Unterstützung mitbringt, wird eine PCIe-zu-PCI-Brücke benötigt, deren Aufgabe der ASM1083 übernimmt.

Ganz rechts schließlich ist der Nuvoton NCT6791D für die Überwachung der Spannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten zuständig. Angeschlossene Lüfter lassen sich durch ihn zum Glück auch manuell steuern.

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Die USB-3.1-Schlüsselfigur: Der ASMedia ASM1142.

Mit den aktuellen Intel-Chipsätzen kann von nativer USB-3.1-Unterstützung natürlich keine Rede sein. So wird selbst die Intel-100-Chipsatzserie höchstwahrscheinlich von Haus aus keine USB-3.1-Anschlüsse anbieten können. Demnach müssen sämtliche Mainboard-Hersteller auf Zusatzchips zurückgreifen. Von ASMedia gibt es daher den ASM1142, der vollständig mit den USB-3.1-Spezifikationen kompatibel ist und auf diese Weise die deutlich schnelleren Schnittstellen auf aktuelle und zukünftige Mainboards bringen wird.

Der große Vorteil der neuen USB-3.1-Schnittstelle ist einerseits natürlich die Verdopplung der theoretischen Bandbreite von 5 GBit/s auf 10 GBit/s, zum anderen jedoch auch der neue Stecker des Typs C. Für den einen oder anderen Anwender stellt es sich als störend dar, beim Verbinden der USB-Peripherie zu schauen, in welcher Richtung der USB-Stecker eingesteckt werden muss, da nur eine Richtung möglich ist. Dies soll nun der neue Type-C-Stecker richten, bei dem es keine Rolle spielt, wie rum man den Stecker einsteckt.

ASMedias ASM1142 kann maximal zwei der deutlich flinkeren Buchsen managen und benötigt den Input von entweder zwei PCIe-2.0-Lanes oder einer PCIe-3.0-Lane. Somit ist der USB-3.1-Hostcontroller bereits für die kommenden Intel-100-Chipsätze vorbereitet, die größtenteils PCIe-3.0-Lanes in größerer Anzahl mitbringen. Im Falle des ASUS Z97-A/USB 3.1 teilt sich der ASM1142 seine Anbindung mit dem mechanischen PCIe-2.0-x16-Steckplatz. Im BIOS kann die Weiche daher entweder für den USB-3.1-Chip oder für den Erweiterungsslot gestellt werden.

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Noch ein ASMedia-Zusatzchip, der eine bedeutende Rolle spielt.

Der ASMedia ASM1442K (TMDS-Level-Shifter) befindet sich zwischen dem CPU-Sockel und dem I/O-Panel und ist für die Wandlung der Spannung zwischen der internen Grafikeinheit und dem DVI- und HDMI-Grafikausgang verantwortlich. Durch ihn kann der Anwender sogar 3D- und 4K-Medien genießen.

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Für eine leichtere Übertaktung ist dieser Chip zur Stelle.

Nicht jeder möchte selbst Hand anlegen, wenn es ums Übertakten geht. Genau für diesen Zweck hat ASUS den TPU-Chip (Turbo Processing Unit) vorgesehen. Über die mitgelieferte AI Suite 3 kann sich der Anwender an den hinterlegten Overclocking-Profilen versuchen, um sein neues System zu beschleunigen. Dies gilt nicht nur für die CPU, sondern auch für den Arbeitsspeicher.

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Ein Power-Button und eine Power-LED sind auch dabei.

Genau in der Mitte des Bildes ist der kleine Power-Button und dessen LED zu sehen, die grün leuchtet (auch im ausgeschalteten Zustand).

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Zwei Switches und ein Jumper, die vieles bewirken können.

Wird der TPU-Switch in die mittlere Position fixiert, wird die CPU ein Stück automatisch übertaktet. Mit der zweiten Stufe wird nicht nur der CPU-Multiplikator weiter erhöht, sondern auch der BCLK etwas angehoben. Mit dem Umlegen des EPU-Schalters werden effiziente Einstellungen aktiviert, damit das System möglichst stromsparend arbeiten kann. Weiter links bewirkt der Jumper, dass der BIOS auf Standardparameter gesetzt wird, wenn er den zweiten und dritten Pin verbindet.

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Das ASUS Z97-A/USB 3.1 nochmal in der Übersicht.

Auf dem gut durchdachten Layout sind insgesamt fünf 4-Pin-FAN-Header zu sehen, die sich auch alle über das BIOS steuern lassen. Zunächst einmal darf sich der Anwender zwischen den Modi "Disabled", "Auto", "DC Mode" und "PWM Mode" entscheiden. Zusätzlich stehen dann drei vorgefertigte Profile parat: Standard, Silent und Turbo. Es kann vorkommen, dass jemand mit den Profilen eher unzufrieden ist. Genau für diesen Zweck können mit der manuellen Eingabe drei Temperaturstufen inkl. Lüfterdrehzahlen in Prozent angegeben werden. 

Im Überblick zu den Z97-Mainboards von ASUS haben wir zum ersten Mal zur neuen 5-Way-Optimization berichtet. Zu den bisherigen Features "TPU", "EPU", "Digi+" und dem ebenfalls neuen "Fan Xpert 3" kommt noch das "TurboApp"-Feature hinzu, das wir zu einem späteren Zeitpunkt genauer erklären. Auf dem PCB sind die entsprechenden Chips vertreten, die zusammen zum ASUS Dual Intelligent Processors 5-Feature gehören. Auf diese Weise erfolgen sämtliche Anpassungen in der AI Suite 3 auf der Hardware-Ebene, wodurch die Effektivität gesteigert wird. Es steht dem User frei, ob die Settings manuell ausgewählt werden oder ob nicht doch auf die automatische Optimierung vertraut werden soll.

Ob nun eine höhere Performance oder ein möglichst effizientes Auftreten im Vordergrund stehen, der Anwender hat die Wahl. Im Hintergrund sollen mögliche Störgeräusche durch die installierten Lüfter bestmöglich vermieden werden. Kurz um: Mit der AI Suite 3 und der 5-Way-Optimization kann das eigene System auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden.

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