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Weiter gehts mit dem USB-3.0-Hub.
Die vier USB-3.0-Ports am I/O-Panel arbeiten allesamt über den ASM1074, der als USB-3.0-Hub fungiert. Er selbst wird mit zwei nativen USB-3.0-Anschlüssen vom X99-PCH versorgt.
Intels I218-V-Netzwerkcontroller schafft es, die Netzwerkpakete mit einer maximalen Datenübertragungsrate von 1 GBit/s durch das Netzwerkkabel zu schubsen. Er beherrscht auch die beiden Fallback-Modi 100 MBit/s und 10 MBit/s sowie den Wake-on-LAN-Modus. Der andere Netzwerk-Port erhält seine Instruktionen hingegen vom Realtek RTL8111GR, der ebenfalls auf maximal 1 GBit/s kommt.
Auch für kommende USB-3.1-Geräte ist das Sabertooth X99 bereits vorbereitet. Zwar bietet das Board keinen Typ-C-Anschluss, dafür jedoch zwei Typ-A-Buchsen. Als Controller dient der ASM1142 von ASmedia, der mit den beiden Anschlüssen bereits vollständig belegt ist. Der Anwender kommt so in den Genuss von Übertragungsraten bis theoretische 10 GBit/s.
Am Rand des PCBs zeigt sich der Nuvoton NCT6791D-A für die Überwachung der Spannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten zuständig. Angeschlossene Lüfter lassen sich durch ihn zum Glück auch manuell steuern.
In der Nähe der DIMM-Slots ganz am Rand des PCBs ist auch der MemOK!-Button zu finden, der in manchen Situationen sinnvoll sein kann. Wenn das Mainboard beispielsweise mit den eingesteckten RAM-Modulen nicht auf Anhieb arbeiten möchte, kann dieses Feature dabei behilflich sein. Wird die Taste betätigt, sucht sich das Board passende Einstellungen, mit denen es schlussendlich booten kann. Links neben dem Button ist einer von zwei USB-3.0-Header hinterlassen worden.
Auf diesem Bild ist der M.2-Slot noch ein mal schön zu sehen, dazu auch ein paar Jumper. Gemeint sind die beiden Jumper über dem rechten USB-2.0-Header. Mit dem oberen Jumper kann das CPU-Over-Voltage-Feature aktiviert werden, wodurch eine höhere CPU-Spannung gewählt werden kann. Standardmäßig ist das Feature zur Sicherheit deaktiviert. Die Umsetzung des unteren Jumpers bewirkt ein Zurücksetzung der BIOS-Einstellung auf die Standard-Parameter.
Ferner ist zum einen noch der TPU-Chip zu sehen. Nicht jeder möchte selbst Hand anlegen, wenn es ums Übertakten geht. Genau für diesen Zweck hat ASUS den TPU-Chip (Turbo Processing Unit) vorgesehen. Über die mitgelieferte AI Suite 3 kann sich der Anwender an den hinterlegten Overclocking-Profilen versuchen, um sein neues System zu beschleunigen. Dies gilt nicht nur für die CPU, sondern auch für den Arbeitsspeicher.
Um all die TUF-Funktionen realisieren zu können, bedarf es eines eigenen Chips. So werden die umfangreiche Temperaturüberwachung und eine bessere Lüftersteuerung über diesen erst möglich. Dies wird durch den TUF-Controller ermöglicht.
Mittels einer kleinen Kreuz-Schraube kann die Abdeckung entfernt werden und schon kommt der "eingebettete" M.2-Steckplatz zum Vorschein. Links davon wurde platzsparend die BIOS-Batterie platziert. Nachdem das SSM installiert ist, kann die Abdeckung auch wieder festgeschraubt werden. Durch sechs Öffnungen bekommt das Laufwerk dann auch noch etwas von der äußeren Luft zu spüren, damit es nicht zu heiß wird.
An dieser Stelle haben wir das mitgelieferte ASUS-Hyper-Kit in den M.2-Slot gesteckt. Ein entsprechendes Kabel vorausgesetzt ermöglicht es die Anbindung an ein NVMe-SSD. Das Sabertooth X99 wurde bereits für die NVMe-Schnittstelle per BIOS-Update vorbereitet.
Wer eine größere Anzahl an Lüftern eingeplant hat, kommt beim Sabertooth X99 ganz auf seine Kosten. Insgesamt sind acht FAN-Header aufgelötet worden, wovon nur zwei über drei Pins verfügen. Diese beiden Header sind für die beiden Zusatzlüfter gedacht. Bei allen anderen Headern handelt es sich um 4-Pin-PWM-Header. Der mitgelieferte Lüfter wird auf Höhe des I/O-Panels an der Stelle des schwarzen "X99"-Deckels in horizontaler Position untergebracht und mit zwei Schrauben befestigt, die bereits den Deckel fixieren. Er unterstützt die Abkühlung des MOSFET-Kühlkörpers. Mit den voreingestellten Settings arbeitet dier 40-mm-Lüfter etwas zu aufdringlich und erzeugt, subjektiv betrachtet, einen störenden Geräuschpegel. Aufpassen sollte man bei der Wahl des CPU-Luftkühlers. Je nach Backplate könnte es Schwierigkeiten mit dem TUF-Fortifier geben. Wir haben auf die All-in-One-Wasserkühlung NZXT KRAKEN X40 gesetzt, wo wir absolut keine Probleme bei der Montage hatten. An dem gesamten Mainboard-Layout gibt es nichts zu beanstanden. Alles findet dort seinen Platz, wo man es erwartet. Besonders gut gefallen hat uns, dass ASUS unter dem ersten großen PCI-Express-Slot keinen weiteren Erweiterungsslot untergebracht hat.
Noch ein paar Worte zu dem mitgelieferten Lüfter: Bei jedem Systemstart dreht der Lüfter mit maximaler Drehzahl auf und wird mit den Standardsettings aber schnell runtergeregelt, sodass er erträglich wird. Wird das System belastet, dreht der Lüfter nur marginal schneller, sodass er nur leicht hörbar ist. Diese Feststellung beruht jedoch auf einer subjektiven Einschätzung.
Durch das TUF-ESD-Guards-2-Feature legt ASUS großen Wert auf den Schutz der Audioanschlüsse, der LAN-Buchsen und den USB-3.0/3.1-Schnittstellen. Durch dieses Feature sollen elektrostatische Entladungen verhindert werden.