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Es geht mit dem USB-3.1-Controller weiter:
Der X99-PCH kann nativ keine USB-3.1-Anschlüsse bereitstellen, sodass ASRock auf einen Zusatzchip zurückgreifen muss. Es ist der ASMedia ASM1142 geworden, der mit zwei USB-3.1-Schnittstellen bereits vollständig belegt ist. Durch ihn ist eine theoretische Transferrate von 10 GBit/s möglich, die doppelt so hoch liegt wie in der USB-3.0-Spezifikation. ASRock hat auch einen USB-3.0-Header-zu-USB-2.0-Header in den Karton gelegt, da nicht alle Mini-ITX-Gehäuse über Front-USB-3.0-Anschlüsse verfügen.
Der weit verbreitete Realtek ALC1150, stellt 8+2 Kanäle bereit und kommt auf einen Front-DAC von 115 dB SNR. Non-Front sind es 96 dB SNR. Dazu wurde noch ein NE5532 von Texas Instruments mit einbezogen der als 600 Ohm starker Kopfhörerverstärker eingesetzt wird. Somit lassen sich auch Kopfhörer/Headsets mit einer sehr hohen Impedanz nutzen. Vier Audio-Kondensatoren von Nichicon sollen zudem das Klangbild positiv beeinflussen.
Der Nuvoton NCT6791D ist für die Überwachung der Temperaturen, Spannungen und Lüftergeschwindigkeiten zuständig. Durch ihn lassen sich auch die Lüftergeschwindigkeiten manuell anpassen.
Als eines der wenigen Mini-ITX-Platinen bringt das ASRock X99E-ITX/ac gleich zwei Gigabit-LAN-Buchsen mit, die auch via Teaming zusammengeschaltet werden können. Beide einzeln kommen im Höchstfall auf einen Datendurchsatz von 1 GBit/s und beherrschen auch den Wake-on-LAN-Befehl.
Nahe des I/O-Panels ist auch noch dieser Mini-PCIe-Steckplatz verlötet worden. In ihm wird das mitgelieferte WLAN- und Bluetooth-Modul installiert.
Gerade beim sehr kleinen Mini-ITX-Format ist es für jeden Mainboard-Hersteller schwierig, ein gutes Layout zu erschaffen. Der größte Kritikpunkt kann zunächst bei den beiden DDR4-DIMM-Speicherbänken festgehalten werden. Dadurch ist nun mal kein Quad-Channel-Interface drin, sondern lediglich der Dual-Channel-Mode. Dieser wird sich nicht weniger in allen Disziplinen negativ bemerkbar machen, dennoch hätte ASRock, wie beim EPC612D4I-Server-Mainboard auf vier DDR4-SO-DIMMs setzen können. Höchstwahrscheinlich hat sich ASRock aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von ungepufferten Non-ECC-DDR4-SO-DIMMs für zwei DDR4-DIMM-Slots entschieden. Somit ist es für den Endanwender einfacher, die passenden DDR4-Module zu finden.
Insgesamt lassen sich bis zu drei Lüfter anklemmen. Dafür sorgen drei 4-Pin-FAN-Header. Von diesen lassen sich glücklicherweise alle manuell regeln. Im BIOS stehen die Modi "Silent Mode", "Standard Mode", "Performance Mode" und "Full Speed" zur Verfügung. Reichen die vordefinierten Profile nicht aus, können manuelle Einstellungen vorgenommen werden, wenn "Customize" aktiviert wird. So lassen sich vier Temperatur/Lüftergeschwindigkeitsstufen und eine kritische Temperaturgrenze festlegen.