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ASUS Maximus VIII Extreme im Test (Assembly-Update) - Features und Layout (2)

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Weiter gehts mit den Storage-Anschlüssen.

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Neben SATAe in zweifacher Ausführung ist selbst ein U.2-Connector an Bord.

Für das Maximus VIII Extreme hat sich ASUS für zwei SATA-Express, vier SATA-6GBit/s-Ports und sogar einen U.2-Anschluss entschieden. Über Letzteren können U.2-SSDs angeschlossen werden, die auch über diesen Weg auf das NVMe-Protokoll zugreifen können. Im Artikel zum MSI X99A Godlike Gaming (zum Hardwareluxx-Test) haben wir uns dieses Thema angeschaut. Die beiden SATAe- und die beiden grauen SATA-6GBit/s-Buchsen arbeiten nativ mit dem Z170-Chipsatz zusammen, die beiden schwarzen SATA-6GBit/s-Anschlüsse hingegen über den ASM1061 von ASMedia.

Auch bei den Storage-Konnektoren gibt es einiges zu beachten. Es können nicht alle Anschlüsse zur selben Zeit verwendet werden. Die ASUS-Ingenieure haben den M.2-, U.2- und die erste (obere) SATA-Express-Schnittstelle zusammen angebunden, sodass es bei deren Verwendung einige Einschränkungen gibt.

Die M.2-, U.2- und SATA-Express1-Anbindung im Detail
 M.2-Modul im SATA-ModeM.2-Modul im PCIe-ModeOhne M.2-Modul
U.2 Deaktiviert Deaktiviert Aktiviert
M.2 SATA-Mode PCIe-Mode -
SATA-Express1 SATA 6G deaktiviert, PCIe-Mode aktiviert SATA 6G aktiviert, PCIe-Mode aktiviert SATA 6G aktiviert, PCIe-Mode aktiviert

Wie anhand der Tabelle ersichtlich ist, erhält der M.2-Slot die höchste Priorität vor dem U.2- und dem SATA-Express-Anschluss. Wurde ein M.2-Modul installiert, ist der U.2-Connector generell unbrauchbar. Beim oberen SATAe-Anschluss sieht es allerdings anders aus. Einzig wenn das M.2-Modul im SATA-Mode agiert, können die beiden SATA-6GBit/s-Buchsen der SATAe-Schnittstelle nicht genutzt werden. Bei den beiden anderen Modi jedoch schon. Der PCIe-Mode ist bei allen drei Konstellationen strikt aktiv.

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Das I/O-Panel beim ASUS Maximus VIII Extreme.

Die Anschlüsse von oben nach unten und von links nach rechts:

  • CMOS-Clear-Button, USB-BIOS-Flashback-Button
  • 2x USB 3.0 (Intel Z170), 2x USB 3.1 (2x Typ-A, ASM1142)
  • WLAN-Antennenanschlüsse
  • DisplayPort, HDMI
  • Gigabit-LAN (Intel I219-V), 2x USB 3.1 (Typ-A und Typ-C, Intel Alpine Ridge)
  • PS/2, 2x USB 3.0 (Intel Z170)
  • und die analogen Audioanschlüsse sowie ein optischer Digitalausgang (TOSLink)

Das I/O-Panel des Maximus VIII Extreme kann definitiv als luxuriös bezeichnet werden. ASUS hat nicht nur vier USB-3.0-Schnittstellen, einmal Gigabit-LAN, einen DisplayPort- und HDMI-Grafikausgang und einen PS/2-Anschluss verbaut, sondern auch das WLAN-Modul mit drei Antennengewinden, fünf analoge Audiobuchsen, TOSLink und auch einen CMOS-Clear- und USB-BIOS-Flashback-Button. Als Highlight dürfen sich gleich vier USB-3.1-Schnittstellen zählen. Drei als Typ-A- und einer als Typ-C-Ausführung. Über den letzt genannten Anschluss wird selbst Thunderbolt 3.0 unterstützt.

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Der Audiobereich wurde gut bestückt.

Eine dedizierte Soundkarte ist, wie bei vielen anderen aktuellen Mainboards, kein Must-Have mehr, um je nach Audio-Equipment guten Sound zu genießen. Beim Maximus VIII Extreme setzt ASUS auf das SupremeFX-2015-Feature. Unter dem EMI-Shield werkelt erneut Realteks ALC1150-Audiocodec. Er wird jedoch auch noch von einem ESS-ES0923P-DAC, einem Anti-Pop-Relais von NEC und einem dedizierten Taktgeber begleitet. Zusätzlich wurden neun Nichicon-Audiokondensatoren verlötet, die die Soundqualität optimieren sollen. An dem ebenfalls vorhandenen Kopfhörerverstärker können Kopfhörer mit einer Impendanz von 32 bis 600 Ohm betrieben werden. Das "Sonic SenseApp"-Feature soll für die automatische Erkennung der anliegenden Impedanz sorgen.

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Als SuperI/O-Chip wird einer von Nuvoton verwendet.

Auch beim Flaggschiff vertraut ASUS in Sachen SuperI/O-Chip auf den "NCT6793D" von Nuvoton. Mit seiner Hilfe können die Grundspannungen, Temperaturen und Lüftergeschwindigkeiten stets im Auge behalten werden. Lüftersteuerung? Auch kein Problem für diesen Chip.

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Sämtliche ROG-Funktionen werden von einem dedizierten Controller gesteuert.

Das Aufgabengebiet dieses Chips umfasst die Steuerung und Überwachung der ROG-spezifischen Features, die weder vom Chipsatz noch von der CPU übernommen werden können. Zu den Features gehören die erweiterten Overclocking-Funktionen, MemOK! sowie das USB BIOS Flashback-Feature. Hinzu kommen aber auch die Steuerung und die Überwachung der Spannungsversorgung. Es handelt sich um ein zusätzliches CMOS, das sogenannte iROG. Dadurch wird auch dieses in der Regel mit aktualisiert, wenn das (neue) BIOS an sich geflasht wird.

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Der ASM1187e erweitert die Lanes.

Gerade beim Flaggschiff der ROG-Serie werden jede Menge Technologien, teilweise sogar in mehrfacher Ausführung, integriert, die natürlich irgendwie angebunden werden müssen. Aus diesem Grund hat ASUS noch den ASM1187e von ASMedia verlötet. Als Upstream kommt eine PCIe-3.0-Lane vom Z170-Chipsatz zum Einsatz. Auf der anderen Seite kann der ASM1187e sieben PCIe-2.0-Lanes bereitstellen. Anscheinend entwickelt er auch einige Abwärme, da der kleine Chip passiv auf Temperatur gehalten wird.

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Intels Alpine Ridge ermöglicht nicht nur USB 3.1.

Links sehen wir den Intel-Alpine-Ridge, der zwei USB-3.1-Schnittstellen steuern kann sowie Thunderbolt-3.0- und DisplayPort-Support für den Typ-C-Anschluss mitbringt. Weiter rechts dagegen befindet sich der Intel-I219-V-PHY, der für die kabelgebundene Netzwerkverbindung sorgt und in der Theorie auf maximal 1 GBit/s kommt. Als Aufsatz erhält der Erwerber auch das Game-First-III-Feature, mit dem die Prioritäten der Online-Anwendungen eingerichtet werden können.