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ASUS Maximus VIII Ranger im Test - Der ROG-Einstieg für Skylake - Features und Layout (1)

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Die weit zuvor bekanntgewordenen Daten zu der Intel-100-Chipsatzserie zeigten bereits weitreichende Veränderungen, die sich im Nachhinein zumindest beim Z170-PCH auch bestätigt haben. Neu ist die Anbindung zwischen CPU und PCH über das Direct-Media-Interface in Version 3.0, wodurch eine größere Bandbreite zur Verfügung steht. Diese ist auch notwendig, denn Intel hat die PCIe-Lanes des Z170-Chipsatzes kräftig ausgebaut. Statt nur acht PCIe-2.0-Lanes wie noch beim Z97-Chipsatz kann der Z170-PCH gleich 20 PCIe-3.0-Lanes bereitstellen, sodass viel mehr Spielraum für native Anbindungen von Zusatzcontrollern vorhanden ist. PCIe-Switches und Brücken - so sollte man meinen - würden jetzt der Vergangenheit angehören.

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Zehn Spulen reihen sich um den CPU-Sockel ein.

Hier sehen wir dasselbe VRM-Design, wie es auch beim Maximus VIII Gene zum Einsatz kommt. Die Skylake-S-CPU wird von insgesamt zehn Spulen angetrieben. Diese zehn Spulen wiederum erhalten ihren Input von jeweils einem NexFET-MOSFET von Texas Instruments. Die Bezeichnung lautet "CSD87350Q5D". Identisch ist zudem auch der PWM-Controller, der auf den Namen ASP14008 hört und alleine mit den zehn Spulen nicht zurecht kommt. Aus diesem Grund erhält er Abhilfe von fünf Phasendoublern, sodass der PWM-Controller effektiv nur fünf Spulen betreuen muss. Durch den 8-poligen ATX-EPS12V-Stromanschluss erhält der Anwender mit 336 Watt genügend Puffer, um der CPU in Sachen Overclocking Beine zu machen.

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Der eingestzte PWM-COntroller: ASP14008.

Hier sehen wir noch einmal den PWM-Controller, der auf dem Maximus VIII Ranger verlötet wird.

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Vier DDR4-DIMM-Slots sind natürlich auch mit an Bord.

In den vier DDR4-Bänken lassen sich im Höchstfall 64 GB Arbeitsspeicher verbauen. In der rechten Ecke sind die Diagnostic-LED und der bekannte MemOK!-Button zu sehen. Links vom Hauptstromanschluss hält sich dagegen der USB-3.0-Header bereit, welcher nativ mit dem Z170-Chipsatz in Kontakt steht. Auch sind unter dem Stromanschluss vier Status-LEDs angebracht worden, die bei jedem Systemstart bestenfalls einmal kurz aufleuchten.

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Eine ansprechende Auswahl an Erweiterungssteckplätzen steht zur Verfügung.

ASUS hat nicht nur drei PCIe-3.0-x1-Slots, sondern auch drei mechanische PCIe-3.0-x16-Steckplätze verlötet. Die beiden grauen Ports arbeiten direkt mit der LGA1151-CPU zusammen, was demnach bedeutet, dass die vollen 16 PCIe-3.0-Lanes nur im oberen grauen Slot genutzt werden können, sofern der untere graue Steckplatz leer bleibt. Werden die beiden mit zwei Grafikkarten besetzt, arbeiten beide Karten mit jeweils acht Lanes. Da der schwarze mechanische PCIe-3.0-x16-Slot mit maximal vier Lanes an den Intel-Chipsatz gekoppelt wurde, ist zwar ein 3-Way-CrossFireX-Gespann möglich, aber eben "nur" zwei NVIDIA-Grafikkarten im 2-Way-SLI-Modus. Bedingung für ein funktionierendes 3-Way-CrossFireX-Gespann ist allerdings, dass die beiden PCIe-3.0-x1-Slots von unten aus gesehen frei bleiben, da die unterste Grafikkarte in diesem Fall nur zwei Lanes bekommen würde.

PCIe-x16-Slots und deren Lane-Anbindung
 elektrische
Anbindung (über)
Single-GPU2-Way-SLI /
CrossFireX
3-Way-CrossfireX
PCIe-Slot 2 x16/x8 (CPU) x16 x8 x8
PCIe-Slot 4 x8 (CPU) - x8 x8
PCIe-Slot 6 x4 (Intel Z170) - - x4

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Es bleibt bei den nativen Storage-Möglichkeiten.

Die beiden SATA-Express- und die zwei SATA-6GBit/s-Anschlüsse treten nativ mit dem PCH in Kontakt. Direkt links neben den Anschlüssen wurde der M.2-Steckplatz nach der M-Key-Kodierung hinterlassen, der ein entsprechendes Modul von 4,2 cm bis einschließlich 11 cm aufnehmen kann. Der Slot ist zwar shared angebunden, dies betrifft glücklicherweise nur den SATA-Modus. In dem Fall wird der SATA-Port 1 unbrauchbar. Wird das Solid-State-Module im deutlich schnelleren PCIe-Modus betrieben, wird nichts weiter blockiert und vom Z170-PCH mit höchstens vier PCIe-3.0-Lanes angesteuert (theoretisch 32 GBit/s).